DE663791C - Verfahren zum UEberziehen von Metallen auf schmelzfluessigem Wege unter Verwendung von Legierungen, die Zinn, Zink und Cadmium enthalten - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von Metallen auf schmelzfluessigem Wege unter Verwendung von Legierungen, die Zinn, Zink und Cadmium enthalten

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DE663791C
DE663791C DES121066D DES0121066D DE663791C DE 663791 C DE663791 C DE 663791C DE S121066 D DES121066 D DE S121066D DE S0121066 D DES0121066 D DE S0121066D DE 663791 C DE663791 C DE 663791C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/06Zinc or cadmium or alloys based thereon

Description

  • Verfahren zum Überziehen von Metallen auf schmelzflüssigem Wege unter Verwendung von Legierungen, die Zinn, Zink und Cadmium enthalten Die Erfindung betrifft einen wirksamen Schutz gegen die Korrosion von Metallen und Legierungen durch einen dauerhaften Überzug von silbrigem Aussehen, der auf ihnen durch Eintauchen in eine geschmolzene Cadmiumlegierung erzeugt wird,- deren Verwendungstemperatur eine solche ist, daß sie keinerlei Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften des Grundmetalls ausübt, selbst wenn dieses innere Spannungen aufweist, die, sei es durch Härten auf kaltem oder auf warmem Wege entstanden sind.
  • Bisher ermöglichte kein Metallüberzugsverfahren auf warmem Wege die Vereinigung der drei obenerwähnten wesentlichen Eigenschaften, nämlich des tatsächlichen Schutzes gegen Korrosion, des dauernd silbrigen Aussehens und der Beibehaltung der mechanischen Eigenschaften des Grundmetalls.
  • Die in der Technik der schmelzflüssigen Metallüberzugsverfahren verwendbaren Metalle sind wegen ihres niedrigen Schmelzpunktes praktisch Zink, Cadmium, Blei und Zinn.
  • Zunächst ist zu bemerken, daß das reine Blei und das reine Cadmium keine Verwandtschaft mit dem Eisen und dem Kupfer haben. Diese Metalle müssen also vorher mit einem anderen Metall legiert werden, welches gleichzeitig Verwandtschaft zu dem Grundmetall wie dem Zusatzmetall besitzt. Dieser dritte Bestandteil kann Zinn oder Antimon sein, wenn das Zusatzmetall Blei ist, und Zinn oder Zink, wenn es sich um Cadmium handelt.
  • Die aus Zink, den Legierungen Pb - Sri oder Pb - Sb, reinem Zinn oder den Gruppen (#id - Zn und Cd - Sn gebildeten Überzüge `verwirklichen eine manchmal zwei der genannten Bedingungen, keine jedoch alle drei. Tatsächlich schmilzt das Zink bei 4z8° C. Die Temperatur des Zinkbades beträgt im Mittel 470° C. Der Schutz ist an sich wirksam, aber der Zinkfilm wird schnell oxydiert. Die Behandlungstemperatur bewirkt eine beträchtlich nachteilige Beeinflussung der mechanischen Eigenschaften der behandelten Stähle.
  • Die Legierungen Pb - Sn (z. B. mit 5 °@o Zinn oder Pb -T Sb) sind bei verhältnismäßig niedriger Temperatur (35o° C) verwendbar, aber der Schutz der Stähle gegen Korrosion ist gleich Null, die geringste Unterbrechung des Bleifilms ruft ein schnelles Anfressen des darunterliegenden Eisens hervor, und zwar infolge der elektromotorischen Kräfte, welche bei Zusammentreffen von Blei und Eisen auftreten.
  • Das reine Zinn schmilzt bei 23o° C. Es* kann also in einem Temperaturbereich von 25o bis 26o" C verwendet werden, d. h. einem solchen; der niedrig genug ist, um die Behandlung der kalt oder warm gehärteten Stähle zu gestatten, ohne ihre mechanischen Eigenschaften zu ändern. Das Aussehen der frisch verzinnten Gegenstände ist ein vollkommenes, aber auch hier ist der Schutz gegen Korrosion sehr gering. Es treten sehr schnell Rostflecken auf, die das ursprüngliche Aussehen des Stückes zerstören. Dieselben Mängel treten bei den Legierungen 8n - Pb mit 30/, Pb (Mattweißblech) auf.
  • Bezüglich der Cadmiumlegierungen ist folgendes zu bemerken: i. Die Systeme Cd - Zn ergeben einen wirksamen Schutz, aber die Schutzschicht aus der Legierung Cd-Zn wird schnell trübe. Außerdem erfolgt bei gewissen Verhältnismengen der beiden Bestandteile das Lösen des Eisens, das die Bildung von örtlichen Mischzusammensetzungen mit sich bringt, schneller als im Falle von reinem Zink: Außerdem ist die Schmelztemperatur des Eutektikums Cd - Zn noch 270° C. Die Mindesttemperatur des Bades ist infolgedessen etwa 31o° C, eine Temperatur, die den Eigenschaften gewisser Stähle schädlich sein kann.
  • Dieselben Mängel gelten für die Vierstofflegierungen, welche +6o'/,Zink, +2501, Cadmium, -f- 5 % Zinn und -f- ro °/o Blei enthalten: Ein solcher Überzug wird schnell trübe; die Schmelztemperatur ist noch verhältnismäßig hoch; das Lösen des Eisens, welches die Bildung von örtlichen Mischzusammensetzungen mit sich bringt, erfolgt noch schneller als im Falle des reinen Zinks; die Hinzufügung von Blei wirkt außerdem im Sinne einer Verringerung der Schutzkraft des Überzuges.
  • 2. Die Legierungen Cd-Sn ergeben einen schönen Überzug von silbrig weißem Aussehen. Das Eutektikum schmilzt bei i78° C, was gestattet, bei einer Temperatur zu arbeiten, bei welcher nicht die Gefahr besteht, die Struktur der Stähle zu ändern. Dagegen wird die Schutzkraft dieser Legierungen durch das Vorhandensein des Zinns verringert, wenn sie auch größer ist als diejenige des reinen Zinns.
  • Zusammenfassend ist zu betonen, daß keine der bekannten Verfahren allen erforderlichen Bedingungen Rechnung trägt. Es wurde nun gefunden, und dies ist der Gegenstand der Erfindung; daß die Verwendung von ternärenLegierungenCd-Zn-Sn 'Menen gegebenenfalls noch-andere Bestand-.feiJe hinzugefügt werden können) auf üner-wartete Weise das dreifache Problem des _Schutzes gegen Korrosion, dauernd gleich guten Aussehens und der Beibehaltung der mechanischen Eigenschaften der Metalle durch Überzüge auf Cadmiumbasis, die in geschmolzenem Zustande aufgebracht werden, löst.
  • Eine solche Legierung greift die Wände des Tiegels, in welchem sie sich befindet, und das Grundmetall wenig an. Sie ergibt einen Überzug von silbrig weißer Farbe, der eine schöne Politur annehmen kann, und sichert einen wirksamen und dauerhaften Schutz. Der Überzug haftet zudem vollkommen all.
  • Das Eutektikum Cadmium-Zink-Zinii ist von besonderem Interesse. Eine solche Legierung, die der Zusammensetzung: Cadmium= 25,q.°/" Zink = 3,701o und Zinn -- 70,9 % 'entspricht, schmilzt bei 164' C. Man kann damit also bei einer Temperatur arbeiten; die hinreichend niedrig ist, um jede Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften der Stähle zu vermeiden. Die sehr hohe Elastizität des Überzuges und sein gutes Anhaften gestatten es, ihn als Schmiermittel oder Gleitmittel bei der Kaltbearbeitung der Metalle (Ziehens Walzen us«!.) zu verwenden.
  • Man kann die Härte der Cadmium-Zink-Zinn-Legierungen durch Hinzufügung von Magnesium in anteiligen Mengen von o,i bis 5 0/0: erhöhen. Hierdurch wird die Schutzwirkung der Legierung gegen Korrosion verringert.
  • Die Technik des Überziehens der Metalle und Legierungen auf warmem Wege durch Legierungen der Systeme Cadmium-Zinn-Zink oder Cadmium-Zink-Zinn-Magnesium ist die gleiche wie die des Verzinnens. Die Gegenstände werden durch die üblichen Mittel abgebeizt, dann gewaschen und in eine bei ioo° C gesättigte Lösung von Zinkchlorid oder Zinkammoniumchlorid eingetaucht. Nach dem Abtropfen werden die zu behandelnden Gegenstände in die oben angegebenen ternären oder quaternären Legierungen durch eine Flußmittelschicht hindurch eingetaucht, die aus Zinkchlorid oder aus Zinkammoniumchlorid besteht. " Sobald 'der Gegenstand die Temperatur des Bades angenommen hat, zieht man ihn durch den eigentlichen Teil der Schutzlegierung zurück. Handelt es sich um Bänder oder Bleche, so kann das Trocknen auf die übliche Weise zwischen Zylindern erfolgen, die in Palmöl eintauchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Überziehen von Metallen auf schmelzflüssigem Wege unter Verwendung von Legierungen, die Zinn, Zink und Cadmium enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zinn-Cadmium-Legierung verwendet wird, der Zink zugesetzt wird, und zwar vorzugsweise in solcher Menge, -daß die entstehende Zinn-Cadmium-Zink-Legierung in Form ihres Eutektikums vorliegt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem ternären Gemisch zwecks Erhöhung der Härte der Legierung Magnesium zusetzt.
DES121066D 1935-03-25 1936-01-07 Verfahren zum UEberziehen von Metallen auf schmelzfluessigem Wege unter Verwendung von Legierungen, die Zinn, Zink und Cadmium enthalten Expired DE663791C (de)

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