DE688858C - Die Verwendung von Bleilegierungen als Lagermetalle - Google Patents

Die Verwendung von Bleilegierungen als Lagermetalle

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DE688858C
DE688858C DE1935SC108485 DESC108485D DE688858C DE 688858 C DE688858 C DE 688858C DE 1935SC108485 DE1935SC108485 DE 1935SC108485 DE SC108485 D DESC108485 D DE SC108485D DE 688858 C DE688858 C DE 688858C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C11/00Alloys based on lead
    • C22C11/08Alloys based on lead with antimony or bismuth as the next major constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Die Verwendung von Bleilegierungen als Lagermetalle Bis jetzt sind in der Technik, namentlich bei den Lagermetallen und den Letternmetallen, Bleilegierungen bekanntgeworden, die auf der Grundlage Blei-Zinn-Antimon bzw. .auch nur auf Blei-Antimon-Basis aufgebaut waren. Es war zwar bisher auch bekannt, zu den obigen Legierungen Arsen in geringfügigen Mengen zuzusetzen, um hierdurch eine Steigerung der Härte zu @erzielen. Dabei kann bei solchen ,arsenhaltigen Bleilegierungen durch de Arsengehalt an Antimon gespart werden. Solche Legierungen hatten dann Antimongehalte von 15 o,/o und mehr.
  • Laufversuche brachten nun das überraschende Ergebnis; daß der Reibungskoeffizient bei Bleilegierungen unter 8 Antimon und einem Arsengehalt von mindestens 1/3 bis zum praktisch gleichen Gehalt an Antimon sehr stark zurückgeht und bei diesen Legierungen unter der Hälfte der bisher bei Blei-Antimon-Legierungen üblichen Reibungskoeffizienten betragen kann. Eine weitere wertvolle Eigenschaft dieser Legierungsgruppe ist ihre ausgezeichnete Vergießbarkeit, die sie als Lagermetall besonders geeignet machen. Lediglich bei der Herstellung und dem Vergießen sind die bei arsenhaltigen Legierungen bekannten Vorsichtsmaßregeln wegen der Giftigkeit des Arsens zu beachten.
  • Diese Legierungen haben den weiteren Vorteil einer sehr großen Korrosionsheständigkeit, die sich u. a. auch darin äußert, daß bei Lagern aus diesen Metallen beim Anfahren ein erhöhter Reibungswiderstand, wie @er z. B. bei vielen heute gebräuchlichen Bleilagermetallen zu beobachten ist, nicht auftritt.
  • Die Ursache der Herabsetzung des Reibungskoeffizienten der obengenannten Legierungen ist darin zu suchen, daß diese Legierungen ein sehr feinkörniges Blei-Antimon-Arsen-Eutektikum aufweisen und frei von primären Antimonausscheidungen sind. Bei Arsengehalten von in der Regel 4. ob finden sich lediglich vereinzelt primäre Ausscheidungen einer vermutlichen Blei-Arsen-Verbindung, die ,aber zu einer Erhöhung des Reibungskoeffizienten nicht führt. Legierungen, die über & 9,fo Antimon aufweisen, :eigen, insbesondere dann, wenn Antimonprimärausscheidungen vorliegen, einen größeren Reibungskoeffizienten. Die Legierungen, die gegenüber den bisher bek.anntgeworden@en Bleilagermetallen einen kleineren Reibungskoeffizienten aufweisen, wurden durch Reihenversuche. in dem ternären Diagramm Blei-Antimon-Arsen gemäß, der Abbildung festgelegt. Sie -bewegen sich zwischen einem Antimongehalt von maximal 8 % und minimal 3 % und einem Arsengehalt von etwa i % bis 6 %. Solche Legierungen erreichen eine Härte von 1a bis 2a Brinelleinh eisen und haben eine große Kerbzähigkeit. Die Legierungen können selbst für Lager hoher Beanspruchung verwendet werden.
  • Will man aber die mechanischen Eigenschaften dieser Legierungen steigern, ohne den Reibungskoeffizienten zu erhöhen, so kann man Arsen und Antimon zum Teil durch Kupferoder Nickel ersetzen, deren Gehalte jedoch nicht mehr als die Hälfte des Gehaltes an Arsen-Antimon betragen dürfen.

Claims (1)

  1. PATENTAX-SPRUCH Die Verwendung von Bleilegierungen, bestehend aus Antimon bis 8 % und Arsen über i %, Rest Blei, wobei der Arsengehalt -von 1/3 bis zur gleichen Höhe des Antimongehaltes betragen darf, ,als Lagermetalle.
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