DE643865C - Bleilagermetalle - Google Patents

Bleilagermetalle

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DE643865C
DE643865C DE1930643865D DE643865DD DE643865C DE 643865 C DE643865 C DE 643865C DE 1930643865 D DE1930643865 D DE 1930643865D DE 643865D D DE643865D D DE 643865DD DE 643865 C DE643865 C DE 643865C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C11/00Alloys based on lead
    • C22C11/08Alloys based on lead with antimony or bismuth as the next major constituent

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Description

  • Bleilagermetalle Die bisher für Lagermetallzwecke verwendeten Legierungen, welche mit Antimon gehärtetes Blei zur Grundlage hatten, konnten durchweg einen geringen Zinngehalt zur Erzielung der für Lagermetalle erforderlichen Widerstandsfähigkeit nicht entbehren. Außerdiesen drei Komponenten wurde in den gebräuchlichsten Legierungen Kupfer als vierter Bestandteil verwendet, weil dieser Zusatz unzweifelhaft den Vorteil hatte, durch Bildung einer die Legierung netzförmig durchsetzenden Kupfer-Antimon-Verbindung die Seigerung derselben zu verhindern. Außerdem sah man in der Bildung von harten Cu-Sn- und Cu-Sb-Kristallen einen weiteren Vorteil des Kupferzusatzes.
  • In der Praxis wurde jedoch im Gegensatz zu der bis dahin allgemein herrschenden Meinung gefunden, daß die Bildung der obenerwähnten harten Cu-haltigen Kristalle, insbesondere der Cu-Sb-Kristalle, keineswegs als ein Vorteil anzusehen ist, weil diese die Verschleißfestigkeit herabsetzen und außerdem infolge ihrer Härte die Zapfen angreifen. Bei Verwendung des Kupfers als Legierungsbestandteil mußte also neben dem unleugbaren Vorteil der Verhinderung der Seigerung der oben geschilderte Nachteil in Kauf genommen werden.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß der Kupferzusatz in Blei-Antimon-Legierungen vollständig durch Nickel ersetzt wird, und daß hierdurch bedingt jeder Gehalt an Zinn in Fortfall kommt, ohne daß hierdurch die Eignung der Legierung für Lagermetallzwecke eine Einbuße erlitte.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Nickel als Legierungsbestandteil in kupfer- und zinnhaltigen Blei-Antimon-Legierungen zu verwenden, wobei Nickel in dem gleichen Sinne wie Kupfer und Zinnals ein die Verbesserung der technischen Eigenschaften der Blei-Antimon-Grundlegierung bezweckender Zusatz aufgefaßt würde. Demgegenüber besteht der Fortschritt der gegenwärtigen Erfindung in der Erkenntnis, daß bei vollständigem Wegfall des Kupfergehaltes in Blei-Antimon-Legierungen und bei Verwendung eines Nickelzusatzes an Stelle des Zusatzes von Kupfer nicht nur die Seigerung der Legierung in dem gleichen Maße wie beim Vorhandensein von Kupfer verhütet wird, sondern die Legierung auch eine für Lagermetallzwecke vollständig ausreichende Widerstandsfähigkeit auch dann aufweist, wenn der Gehalt an Zinn vollkommen in Fortfall kommt. Es beruht dies darauf, daß, entsprechende Zusammensetzung der Grundlegierung vorausgesetzt, Nickel mit einem Teil des in der Legierung enthaltenen Antimon Ni-Sb-Kristalle bildet, welche im Gegensatz zu den Cu-Sb-Kristallen den Vorteil haben, die Legierung in genügendem Maße zu härten, ohne daß jedoch mit ihnen der obenerwähnte, den Cu-Sn und Cu-Sb-Kristallen anhaftende Nachteil verknüpft wäre. Dabei ist die die Grundlegierung bildende Pb-Sb-Legierung hinsichtlich des Sb-Gehaltes derartig übereutektisch zu halten, daß auch nach dem Entziehen eines Teiles des Antimons zur Bildung von Ni-Sb-Kristallen noch so viel S1)
    Ni-Sb-Kristallen besteht. Der Nickelzusatz tnuß dabei eine solche Höhe haben, daß die Nickel-Antinlon-Kristalle in gleichmäßig gut ausgebildeten Kristallformen die Gesamtlegierung durchsetzen. Begünstigt wird diese Kristallbildung noch durch einen geringfügigen Eisenzttzatz. Versuche haben ergeben, daß übereutektische Hartblei-Legierungen mit einem Antimongehalt von mehr als 16 bis etwa 2o°" und einem Nickelgehalt von 1,5 bis 201, gute Laufeigenschaften aufweisen, was darauf zurückzuführen ist, daß ein Teil der in übereutektischen Blei-Antimon-Legierungen enthaltenen spröden reinen Sb-Kristallart sich zu der eine allgemeine Veredelung der Legierungen bewirkenden Ni-Sb-Verbindung umbildet, durch welche die sollst bei übereutektischen Blei Antinion-Legierungen vorhandene Sprödigkeit, deren Entmischungsneigung und geringer Verschleißwiderstand vollkommen ausgeglichen wird. Der im Interesse der gleichmäßigen Ausbildung und Verteilung der Ni-Sb-Kristalle erwünschte Fe-Zusatz hält sich zweckmäßig zwischen 0,5 bis i "/".
  • J'. Für besondere Beanspruchungen können te Legierungen der vorstehend beschriebe-;nen Art mit oder ohne Fe-Zusatz noch durch die an sich bekannten härtenden und die Vergießbarkeit beeinflussenden Zusätze, Cadmium, Arsen, Phosphor und Wismut, einzeln oder in Verbindung miteinander zweckmäßig bis zu einer Höchstmenge von insgesamt 2 °/a verbessert «-erden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. hbereutektische Hartbleilegierungen, dadurch gekennzeichnet, claß sie aus mehr als 10 °/" bis etwa 20 "/'" Antimon, 1,5 bis 2 % Nickel, Rest Blei bestehen.
  2. 2. Legierungen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an Eisen in Mengen von 0,5 bis i 0/,-3. Legierungen nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen weiteren Gehalt an Cadtnium, Arsen, Phosphor oder Wismut einzeln oder in Verbindung miteinander bis zu einer [löchsttnenge von insgesamt 2 "/".
DE1930643865D 1930-01-07 1930-01-07 Bleilagermetalle Expired DE643865C (de)

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