DE689881C - Verbundwerkstoff - Google Patents

Verbundwerkstoff

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Publication number
DE689881C
DE689881C DE1936V0032965 DEV0032965D DE689881C DE 689881 C DE689881 C DE 689881C DE 1936V0032965 DE1936V0032965 DE 1936V0032965 DE V0032965 D DEV0032965 D DE V0032965D DE 689881 C DE689881 C DE 689881C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
composite material
layer
magnesium
potential
Prior art date
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Expired
Application number
DE1936V0032965
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Brenner
Dr Walter Roth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/01Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
    • B32B15/016Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic all layers being formed of aluminium or aluminium alloys

Description

GERMANIiWERFT
Aktieng,e>eilschai\
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. APRIL 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl
KLASSE 48 b GRUPPE 9
V32965 VI/48 b
Vereinigte Leichtmetallwerke G.m.b.H. in Hannover-Linden*)
Verbundwerkstoff
Zusatz zum Patent 669 059
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1936 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 6. Juni 1936
Patenterteilung bekanntgemacht am 21. März 1940
Nach. Patent 669 059 wird ein Verbundwerkstoff geschaffen, bei dem vorzugsweise homogene Aluminium-Magnesium-Legierungen mit 7 bis 12 0/0 Mg auf ihrer Oberfläche eine dünne Auflage aus einer Aluminiumlegierung mit niedrigerem Magnesiumgehalt tragen, die durch Schweißen mit der Unterlage verbunden ist.
Das Potential von homogenen Alitminiumlegierungen wird mit steigendem Magnesiumgehalt unedler. Bei dem Verbundwerkstoff gemäß Hauptpatent ist also ein Material von unedlerem Potential mit einem Werkstoff von edlerem Potential plattiert. Dies hat zur Folge, daß, bei Einwirkung eines als Elektrolyt wirk^tden Angriffmittels (Seewasser, Säure o. dgl.) an den Randzonen zwischen dem magnesiumreichen Kern und der magnesiumarmen Randzone sich ein galvanisches
ao Element bilden kann, bei dem sjch. der- Kern gegenüber der Plattierschicht elektronegativ verhält. Dasselbe gilt für Stellest, an denen die magnesiumärmere Plattierschicht durch Spanbearbeitung oder Beschädigung unterbrochen ist.
Eine Verbesserung der Schutzwirkung der Deckschicht wird bereits im Hauptpatent dadurch erreicht, daß- durch Zusätze von edleren Metallen, wie Kupfer, Nickel, Chrom u. dgl., bis etwa 5 0/0 zur Kernlegierung, deren P'otential erniedrigt wird. Bei geeigneter Wahl des Magnesiuingehalts in Kern- und Decklegierung läßt sich, hierdurch das Potential so weit verschieben, daß die Kernlegierung edler wird als die Decklegierung.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Verbesserung dieses Verbundwerkstoffes. Sie besteht darin, die Potentiale der Deckschicht oder von Kernmaterial und Auflage gleichzeitig derart zu beeinflussen, daß das Material der Deckschicht unedler, ist.
Der im Hauptpatent genannte Weg besteht darin, daß dem Kernwerkstoff geringe Zusätze edlerer Metalle, wie z.B. Kupfer,Nickel, Chrom o, dgl., bis zu 50/0 zugefügt werden. Dieser Weg wird besonders dann zweckmäßig sein, wenn die Plattierschicht etwas dicker ist. Falls die magnesiumarme Plattier schicht jedoch außerordentlich dünn ist, dann besteht die Gefahr, daß bei einer Wärmebehandlung, wie sie z. B. zum Zweck der Homogenisierung ausgeführt wird, die zusätzlichen Legierungsbestandteile des Kernwerbstoffes in die Deckschicht eindiffundieren, hier bis zur Ober-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Paul. Brenner in Hannover-Kleefeld und Dr. Walter Roth in Hannover.
fläche des Verbundwerkstoffes vordringen und dadurch die Korrosionsbeständigkeit der Deckschicht herabsetzen. In solchen Fällen wird es daher zweckmäßiger sein, einen zweiten möglichen Weg zu beschreiten. Dieser besteht darin, daß man dem Werkstoff der Oberflächenschicht zusätzlich, edlere Metalle, wie z. B. Zink, Cadmium oder Lithium, in Mengen bis zu 4 o/o zufügt.
Besonders wirksam ist jedoch eine Verbindung beider Wege, wonach man sowohl dem Kernwerkstoff edlere Metalle wie auch dem die Oberfläche bildenden Metall unedlere Metalle in den genannten Mengen zusetzt.
Auf diese Weise läßt sich auch bei Legierungen; die durch großen Unterschied im Magnesiumgehalt einen verhältnismäßig großen Potentialunterschied im entgegengesetzten
Sinne aufweisen, das Verhältnis der Potentiale so umkehren, daß die Deckschicht unedler so wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Korrosionsbeständiger Verbundwerkstoff gemäß Patent 669 059, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckschicht Zusätze unedlerer Metalle, wie z.B. Zink, Cadmium oder Lithium, einzeln oder gemeinsam bis zu 4 0/0 zugefügt Averden,
2. Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem dem den Kern bildenden Werkstoff Zusätze edlerer Metalle, wie Kupfer, Nickel, Chrom o. dgl., in Mengen bis zu 5 0/0 ein- 3S zein oder gemeinsam zugefügt werden.
DE1936V0032965 1936-07-12 1936-07-12 Verbundwerkstoff Expired DE689881C (de)

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