DE725266C - Verfahren zum Giessen von Metallteilen, insbesondere Bauteilen fuer elektrische Vakuumgefaesse und Kontakte - Google Patents

Verfahren zum Giessen von Metallteilen, insbesondere Bauteilen fuer elektrische Vakuumgefaesse und Kontakte

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DE725266C
DE725266C DES123650D DES0123650D DE725266C DE 725266 C DE725266 C DE 725266C DE S123650 D DES123650 D DE S123650D DE S0123650 D DES0123650 D DE S0123650D DE 725266 C DE725266 C DE 725266C
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Germany
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melting
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Expired
Application number
DES123650D
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English (en)
Inventor
Paul Scholz
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von Metallteilen, insbesondere Bauteilen für elektrische Vakuumgefäße und Kontakte Die Erfindung betrifft ,ein Verfahren zum Gießen von Metallteilen, insbesondere Bauteilen fürelektrische Vakuumgefäße und Kontakte und, dient vorzugsweise zum Verbinden von Metallen oder Metallegierungen, z. B. 'beim Herstellen von Antikathoden für Röntgenröhren. Es ist in den meisten Fällen wünschenswert, daß das Metall, aus welclhem solche Teile bestehen, einen hohen Grad der Reinheit besitzt. Die Reinheit des Metalls ist insbesondere bei Baubeilen für elektrische Vakuumgefäße von besonderer Bedeutung, da es bei diesen darauf ankommt, daß das Vakuum nicht durch nachträgliches Freiwerden von Gasen verschlechtert und dadurch die Lebensdauer der Röhre herabgesetzt wird.
  • Es ist bereits bekannt, Gußstücke im Vakuum herzustellen und auf diese Weise den Gasgehalt des, fertigen Gußstückes zu verringern. Bei,einex bekannten Vorrichtung zum Gießen metallischer Bauteile wird das Schmelzgut in einem Behälter an freier Luft niedergeschmolzen, :sodann durch eine öffnung in dein unterhalb des. Schmelztiegels befindlichen Gießraum eingelassen. Bevor das Metall in die Form gelangt, durchfällt .es. in Form eines Strahles bzw. mehrerer Strahlen oder in Form von Tropfen einen mehr oder weniger Langen Vakuumraum. Diese bekannte Anordnung ist jedoch nicht geeignet, die vielfach verlangte hohe Reinheit der Gußstücke zu erzielen, da das Niederschmelzen des Schmelzgutes an freier Luft erfolgt, so daß die Schmelze viele Gase enthält und ,außerdem beim Einlassen des flüssigen Metalls aus dem an Luft befindlichen Schmelzraum in den Vakuumraum stets viel Luft mitgerissen wird.
  • Es ist ferner bekannt, sowohl den Schmelztiegel als auch die Gußform in einem luftle.eren Raum unterzubringen. Bei dieser biekannten Einrichtung ist zum Füllen der Gußform am Boden des Schmelztiegels eine Ausströmöffnung vorgesehen, aus der das geschmoJzene Metall durch .eine kurze Rinne in die Form strömt. Bei dieser Anordnung, läßt sich nur eine unvollständige Entgasung 'des Schmelzgutes erreichen, da im wesentlichen nur die Oberfläche des im Tiegel befindlichen Schmelzgutes der Wirkung des Vakuums ausgesetzt ist.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung gelingt .es, insbesondere Bauteile für @elektrische Entladungsgefäße mit größerer Reinheit :als, bisher und von besseren technolagischen Eigenschaften herzustellen. Erfindungsgemäß besteht das Verfahren, bei dem ein während des Schmelzvorganges evakuierter Schmelzraum und eine an dessen unterem Ende angeordnete, während des Schmelzvorganges ebenfalls evakuierte, aufrecht stehende gestreckte Kohleform angewandt wird, darin. daß das in Form von Stäben oder Blöcken im Schmelzraum befindliche S,ch.m:elzgut derart erhitzt wird, daß sich während des ganzen Gießvorganges im wesentlichen nur Tropfen von dem Schmelzgut ablösen, die durch einen verhältnismäßig langen Fallraum in die Gießform gelangen, und daß die Zone der größten Erwärmung unterhalb des Schmelzraumes liegt. Dabei wird das Schmelzgut sehr langsam in Tropfenform übergeführt und gibt auf dem Wege vorn Schmelzraum zur Gußform dem Vakuum eine sehr große Fläche preis,- so daß die unerwünschten Gase aus dem Metall rasch und gründlich :entfernt werden. Das g:eschm:olzen.e Metall gelangt durch eine vorzugsweise trichterförmige öffnung in einen weiteren langgestreckten Raum, durch welchen .es in die an dem unteren Ende dieses Raumes befindliche eigentliche Gießform fällt. Wird nun die ganze aus den genannten 3 Teilen bestehende Form im Vakuum erhitzt, so schmilzt das im obersten Teil des Behälters befindliche Metall nicht auf einmal nieder, sondern infolge der erwähnten Temperaturverteilung beginnt das: Schmelzgut erst oberflächlich zu schwitzen, das flüssige Metall löst sich in Tropfenform von der Oberfläche der Blöcke oder Stäbe ab und bietet dem Vakuum eine große Oberfläche zur Entgasxing dar. Die Metalltropfen verlassen den obersten Raum, also den Schmelzraum, durch den erwähnten konischen Trichter und fallen durch das lange Zwischenstück in die eigentliche Gießform. Auf diesem Wege werden sie noch weiter :entgast. Etwa vorhandene andere nicht gasförmige Verunreinigungen können sich auf diese Weise ebenfalls leicht aus dem Metall loslösen und schwimmen dann in der Gießform an der Oberfläche des flüssigen Metalls. Nach dem Erstarren des Gusses kann diese Oberflächenschicht leicht entfernt werden.
  • In Fig. i ist die grundsätzliche Anordnung dargestellt. Die eigentliche Gießform i aus Graphit trägt das .ebenfalls aus Graphit bestehende lange Zwischenstück 2, dieses wieder die Schmelzkammer 3. Das Schmelzgut 4. wird vorzugsweise in Form von länglichen Stäben oder Blöcken in die Kammer eingebracht. Die Erhitzung wird vorteilhaft durch :elektrische Widerstandsheizung oder Hochfrequenzheizung bewerkstelligt, und zwar in der Weise, daß die heißeste Stelle unterhalb des Trichters 5 liegt. Der ganze Gießvorgang spielt sich im Vakuum ab. Wird die Erhitzung in der beschriebenen Weise vorgenommen, dann geht die Verflüssigung des Schmelzgutes langsam, und zwar an der Oberfläche der Stäbe oder Blöcke .l, vor sich, die letzteren beginnen also :etwa wie :ein erwärmter Eisblock zu schwitzen, und das schmelzende Metall tritt in Tropfenform aus dem Raum 3 durch den Trichter 5 in den Raum 2, in welchem es eine lange Strecke zu durchfallen hat, bis es in die eigentliche Gießform i gelangt. Durch diese Art des Schmelzvorganges wird jeder einzelne Tropfen des. flüssigen Metalls dem Vakuum ausgesetzt und kann .auf dem langen Fallweg sehr gut entgast werden.
  • Mit besonderem Vorteil ist das neue Verfahren zum Verbinden von Metallteilen anwendbar, deren Gasfreiheit eine wichtige Rolle spielt. Als Beispiel hierfür zeigt Fig.2 das Einbetten einer Wolframscheibe in den kupfernen Tragkörper :einer Antikathode für Röntgenröhren. Die Gußform i weist eine der Form der Antikathode angepaßte schräge Fläche 6 auf, auf welcher die Wolframscheibe 7 etwa durch Wolframstifte 8 befestigt ist. Die Zone der größten Erhitzung liegt auch hier ziemlich tief, vorteilhafterweise in der Nähe des Wolframkörpers 7. Daher dauert es nach dem Einschalten des Heizstromes eine gewisse Zeit, bis das im Raum 3 enthaltene Metall zu schmelzen !beginnt; inzwischen ist die Wolframscheihe 7 auf eine hohe Temperatur gekommen und hinreichend entgast worden. Das ebenfalls gasfreie flüssige Kupfer fällt durch den Fallraum 2 auf die heiße Wolframscheibe, was eine bessere und innigere Verbindung ergibt, als wenn die Oberfläche des Wolframs verhältnismäßig kühl wäre und das Kupfer bei der Berührung mit der Wolframscheibe sofort fest würde. Nach dein Abkühlen der Foren haftet die Wolframscheibe sehr fest in dem kupfernen Trägermaterial. Infolge der guten Entgasung der beiden Metalle können sich auch. keine Einschlüsse von Gasen, insbesondere Wasserstoff, an der Trennfläche zwischen den beiden Metallen bilden, welche erfahrungsgemäß die Festigkeit der Verbindung stark herabsetzen. Ferner können durch die Zerlegung des Schmelzgutes in feine Tropfen alle Verunreinigungen, insbesondere Kupfersu:lfateinschlüsse, frei werden. Auch die reinsten elektrolytisch berge- 1 stellten Metalle enthalten stets solche Einschlüsse, welche nach den bisher bekannten Verfahren nicht :entfernt werden konnten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von Metallteilen, insbesondere Bauteilen, für elektrische Vakuumgefäße und Kontakte, vorzugsweise zum Verbinden von Metallen oder Metallegierungen, z. B. beim Herstellen von Antikathoden für Röntgenröhren, bei dem ein während des Schmedzvorgan,ges evakuierter Schmelzraum und eine an dessen unterem Ende angeordnete,, während des Schmelzvorganges ebenfalls evakuierte, aufrecht stehende gestreckte Koh leform angewandt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in Form von Stäben oder Blöcken im Schmelzraum befindliche Schmelzgut derart ,erhitzt wird, daß sich. während des ganzen Gießvorganges im wesentlichen nur Tropfen von dem Schmelz: gut ablösen, die durch einen verhältnismäßig langen Fallraum in die Gießform gelangen, und d,aß die Zone der größten Erwärmung unterhalb des Schmelzraumes liegt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzraum durch eine trichterförmige Öffnung mit dem Fallraum in Verbinddng steht.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgut durch elektrische Widerstandsheizung oder Hochfrequenzheizung erhitzt wird.
DES123650D 1936-07-31 1936-07-31 Verfahren zum Giessen von Metallteilen, insbesondere Bauteilen fuer elektrische Vakuumgefaesse und Kontakte Expired DE725266C (de)

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