DE2853442C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät der im
Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 6 angegebenen Art.
Gasturbinentriebwerksteile sind harten Betriebsbedingungen
ausgesetzt, beispielsweise hohen Temperaturen, hohen Bela
stungen und korrodierenden Atmosphären. Infolgedessen soll
ten solche Teile aus Metallen und Legierungen hergestellt
werden, die so rein wie möglich sind. Es ist insbesondere
wichtig, Metalle und Legierungen zu benutzen, die einen mi
nimalen Gehalt an nichtmetallischen Einschlüssen wie SiO2,
Al2O3, MgO, usw. haben, da solche Einschlüsse die mecha
nischen Eigenschaften des Materials nachteilig beeinflussen.
Zu diesem Zweck werden bislang zahlreiche Verfahren ange
wandt, um die Reinheit der Metalle sicherzustellen. Beispiels
weise werden das Vakuuminduktionsschmelz-, das Vakuumlicht
bogenumschmelz- und das Elektroschlackeumschmelzverfahren
angewandt, um Legierungen in Blöcke zum Schmieden, zur Pul
verherstellung und zum Investmentguß umzuwandeln. Diese Ver
fahren haben jedoch weniger als zufriedenstellende Ergeb
nisse gebracht und tatsächlich wird in einigen Fällen eine
Zunahme des Auftretens von verunreinigenden Fremdeinschlüs
sen beobachtet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein zuverlässigeres Verfahren
zum Entfernen von metallischen Einschlüssen aus einer Me
tallcharge und ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, mit denen sich hochreine Schmelzprodukte zum
Schmieden, zur Pulverherstellung, zum Gießen oder für andere
metallurgische Prozesse erzielen lassen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
der Patentansprüche 1 und 6 angegebenen Schritte bzw. Merk
male gelöst.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung wird ein vorgeschmolzener Block, der Verunreini
gungen in Form von Einschlüssen enthält, in einen beson
ders gestalteten Kupfertiegel in Tropfen abgeschmolzen, in
dem ein erster Elektronenstrahl über die Spitze des Bloc
kes hinweggeleitet wird. Das schmelzflüssige Metall tropft
von der Blockspitze ab und fällt in den Tiegel, welcher
eine zentrale Metalltropfenaufnahmekammer aufweist, die
insgesamt halbkugelförmig und flach ist, und langgestreckte
Kanäle, welche mit entgegengesetzten Seiten der Kammer in
Verbindung stehen und reines schmelzflüssiges Metall auf
einer Seite bzw. ausgeschiedene Einschlußverunreinigungen
auf der anderen Seite abführen. Vorzugsweise ist der Me
tallauslaßkanal tiefer als der Einschlußauslaßkanal, so
daß nur reines schmelzflüssiges Metall aus dem Tiegel ab
fließt, wenn dieser durch die abtropfende Schmelze gefüllt
wird. Wenn das schmelzflüssige Metall von der Blockspitze
abtropft und sich in der Kammer sammelt und ein Schmelzbad
bildet, wird zwischen dem Tiegel und dem Schmelzbad eine
Schale oder dünne erstarrte Metallschicht gebildet, die
eine Verunreinigung der Schmelze verhindert. Ein zweiter
Elektronenstrahl wird auf denjenigen Teil der Schmelzbad
oberfläche gerichtet, der sich neben und in unmittelbarer
Nähe des Auslaßkanals für das reine Metall erstreckt, da
mit nicht nur das Schmelzbad erhitzt wird, um seinen schmelz
flüssigen Zustand aufrechtzuerhalten, sondern damit auch
die schwimmenden Einschlüsse zum Sichabsondern in die nicht
beaufschlagten Oberflächenbereiche neben dem Einschlußaus
laßkanal veranlaßt werden. Wenn das schmelzflüssige Metall
bis zu der Ausgießstelle ansteigt, d. h. wenn der Metall
auslaßkanal gefüllt wird, kann ein dritter Elektronenstrahl
für Temperatursteuerzwecke auf das reine Metall in dem Ka
nal gerichtet werden. Aus dem Auslaßkanal fließt das reine
schmelzflüssige Metall in herkömmliche Blockgießformen, kom
plexe Gießformen, Pulverherstellungsvorrichtungen od. dgl..
Das Entfernen der Einschlußverunreinigungen aus dem Tiegel
kann erfolgen, indem der Tiegel auf der Seite des Einschluß
auslaßkanals nach unten gekippt wird, damit das verschmutz
te Metall über den Auslaßkanal abfließt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Gerätes, das bei dem Elektronen
strahl-Blockraffinationsverfahren
nach der Erfindung verwendbar ist,
und
Fig. 2 einen in Fig. 1 dargestellten Tiegel
in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein typisches Ge
rät, das bei dem bevorzugten Elektronenstrahl-Raffinations
verfahren nach der Erfindung benutzt wird. Das Gerät ent
hält eine Vorschubvorrichtung 2 bekannter Bauart für einen
vorgeschmolzenen Block 4, der durch einen auf seine Spitze
6 auftretenden Elektronenstrahl in Tropfen abgeschmolzen
wird. Der vorgeschmolzene Block 4 hat insgesamt eine zylin
drische Form und kann durch verschiedene herkömmliche Ver
fahren hergestellt worden sein, zu welchen das Vakuuminduk
tionsschmelzen und das Vakuumlichtbogenumschmelzen gehören.
Vorgeschmolzene Blöcke, die durch diese und andere Ver
fahren hergestellt worden sind, enthalten jedoch gewöhnlich
charakteristische Mengen an nichtmetallischen Einschlüssen
und ähnlichen Verunreinigungen, die in dem Endprodukt uner
wünscht sind. Beispielsweise enthält ein vorgeschmolzener
Block aus einer Legierung, die üblicherweise als modifizier
te IN-100-Legierung bezeichnet wird (Nennzusammensetzung in
Gewichtsprozent: 12,4% Cr-18,5% Co-3,3% Mo-5,0% Al-
4,4% Ti-1,7% Nb-0,8% Hf-0,02% C- Rest im wesentlichen
Ni), der durch Vakuuminduktionsschmelzen hergestellt wor
den ist, gewöhnlich nichtmetallische Einschlüsse in Form
von Oxidteilchen von Al2O3, HfO2 usw. Bei der Herstellung
von Legierungsteilen, die im Betrieb hohen Temperaturen und
Belastungen ausgesetzt sind, beispielsweise Gasturbinen
triebwerksteilen, wie Lauf- und Leitschaufeln, ist es wich
tig, daß diese Einschlüsse in dem Legierungsprodukt mini
miert sind.
Gemäß der Erfindung wird die Spitze 6 des vorgeschmolzenen
Blockes 4 in Tropfen abgeschmolzen, indem die Spitze mit
einem Elektronenstrahl 8 beaufschlagt wird, der durch eine
Elektronenkanone 10 erzeugt wird. Selbstverständlich sind
geeignete Ablenkvorrichtungen, wie Magnete, vorgesehen, die
den Elektronenstrahl fokussieren und auf die Blockspitze
leiten. Diese Vorrichtungen sowie die Elektronenkanone 10
sind bekannt. Beispielsweise kann bei dem Verfahren nach
der Erfindung eine Elektronenkanone benutzt werden, die
von der Fa. Leybold-Heraeus hergestellt und vertrieben wird.
Die Leistung der benutzten Elektronenkanone kann selbstver
ständlich in Abhängigkeit von dem Typ des Metalls oder der
Legierung des Blockes, der geschmolzen wird, verändert wer
den.
Die schmelzflüssigen Tropfen 12, die durch das Tropfenab
schmelzverfahren erzeugt werden, fallen abwärts in einen
wassergekühlten Kupfertiegel 14. Der Kupfertiegel enthält
insbesondere eine zentrale Metalltropfenaufnahmekammer 16,
die insgesamt halbkugelförmig ist und in die die schmelzflüs
sigen Tropfen von der Blockspitze 6 fallen, um in ihr ein
Schmelzbad 7 zu bilden. Das Volumen der Kammer 16 kann selbst
verständlich in Anpassung an besondere Produktionszwecke ver
ändert werden, wobei größere Kammern benutzt werden, wenn
ein größeres Fassungsvermögen verlangt wird. Gemäß den
Fig. 1 und 2 sind ein langgestreckter Metallauslaßkanal
18 mit einer Gießtülle 18 a und ein langgestreckter Ein
schlußauslaßkanal 20 auf entgegengesetzten Seiten der Kam
mer angeordnet und haben Verbindung mit derselben. Es ist
zu erkennen, daß der Metallauslaßkanal 18 und die Gießtülle
18 a größere Tiefen als der Kanal 20 haben, so daß, wenn
sich der Tiegel füllt, schmelzflüssiges Metall nur über
die Gießtülle 18 a abgegeben wird.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Verwendung
eines zweiten Elektronenstrahls 22 aus einer Elektronenka
none 24, damit nicht nur das Schmelzbad 7 im schmelzflüs
sigen Zustand gehalten wird, sondern damit auch schwim
mende Einschlußverunreinigungen 25 zum Ausscheiden an der
Schmelzbadoberfläche in der Nähe des Einschlußauslaßka
nals 20 veranlaßt werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Verwendung des Elektronenstrahls 22 für diesen Zweck
resultierte aus der Entdeckung, daß die schwimmenden Ein
schlußverunreinigungen eine definitive Tendenz zeigen,
sich in Bereiche der Schmelzbadoberfläche abzusondern, wel
che nicht der Elektronenstrahlbeaufschlagung ausgesetzt
sind. Zur Erzielung der in Fig. 2 gezeigten Absonderung
wird deshalb der Elektronenstrahl 22 auf denjenigen Teil
der Schmelzbadoberfläche gerichtet, der sich neben dem Me
tallauslaßkanal 18 befindet. Diese selektive Elektronen
strahlbeaufschlagung bewirkt, daß sich die Einschlüsse in
demjenigen Teil der Schmelzbadoberfläche sammeln, der sich
neben dem Einschlußauslaßkanal 20 befindet, wo sie an
schließend entfernt werden können. Mit Hilfe von herkömm
lichen Fokussier- und Ablenkvorrichtungen, wie beispiels
weise elektromagnetischen Vorrichtungen, kann der Bereich
der Beaufschlagung mit dem Elektronenstrahl 22 nach Bedarf
verändert werden, um die erforderliche Absonderung zu er
zielen. Während die Einschlußverunreinigungen auf diese Wei
se abgesondert werden, wird reines schmelzflüssiges Metall
über den Kanal 18 und die Gießtülle 18 a entnommen. Die Ent
nahme des Metalls kann erfolgen, indem der Tiegel gekippt
und dadurch die Gießtülle abgesenkt wird oder indem man ein
fach den Tiegel überlaufen läßt, wenn er sich mit den schmelz
flüssigen Metalltropfen füllt. Zum Aufrechterhalten der für
den Transfer gewünschten Temperatur des reinen schmelzflüs
sigen Metalls in dem Kanal 18 wird ein dritter Elektronen
strahl 26 aus einer Elektronenkanone 28 auf die Oberfläche
des Metalls in dem Kanal 18 gerichtet. Auf diese Weise kann
die exakte Temperatur des schmelzflüssigen Metalls zum Gie
ßen oder zur Pulverherstellung geschaffen werden. Das Ent
fernen der Einschlußverunreinigungen kann periodisch wäh
rend der Raffination oder am Schluß derselben erfolgen. Ein
zweckmäßiges Verfahren zum Entfernen der Verunreinigungen
besteht darin, den Tiegel so zu kippen, daß der Auslaßkanal
20 abgesenkt wird und das verunreinigte schmelzflüssige Me
tall in einen geeigneten Schlackenbehälter abfließt.
Gemäß Fig. 1 wird das reine schmelzflüssige Metall aus dem
Tiegel 14 über die Gießtülle 18 a abgegeben und fällt direkt
in eine Blockform 30, die auf einer Bodenplatte 31 ruht,
um darin zu einem Block zu erstarren, welcher zum Schmieden,
zur Pulverherstellung, zum Investmentgießen u. dgl. be
nutzt wird. Statt dessen kann das reine schmelzflüssige Metall
in eine dynamische metallurgische Maschinenanlage abgegeben werden,
beispielsweise eine gekühlte rotierende Scheibe anstelle der
Form 30 von Fig. 1, auf die das schmelzflüssige Metall di
rekt fallen gelassen wird, um Pulver aus reinem Metall her
zustellen. Selbstverständlich befindet sich eine derartige
Pulverherstellungsanlage gewöhnlich innerhalb einer Va
kuumkammer, um gasförmige Verunreinigungen zu minimieren.
Das Gerät nach der Erfindung kann leicht in einer solchen
Kammer untergebracht werden.
Die Leistungsfähigkeit der Erfindung bei der Entfernung
von nichtmetallischen Einschlüssen ist an der oben beschrie
benen modifizierten IN-100-Legierung dargestellt worden.
Ein Block aus der Legierung wurde im Vakuum in einen wasser
gekühlten Kupfertiegel unter Verwendung von zwei auf die
Blockspitze auftreffenden Elektronenstrahlen abgeschmolzen.
Die schmelzflüssige Charge wurde langsam aus dem Tiegel in
eine Blockform gegossen. Während des Gießens wurde einer
der zum Abschmelzen benutzten Elektronenstrahlen so auf die
Oberfläche des Schmelzbades in dem Tiegel verlagert, daß
der Strahlauftreffbereich sich direkt vor oder neben der
Tiegelgießtülle befand. Die selektive Strahlbeaufschlagung
bewirkte, daß sich die meisten schwimmenden Einschlüsse ent
fernt von der Gießtülle und von dem beaufschlagten Bereich auf
der Schmelzbadoberfläche absonderten. Der überwiegende Teil
des in der Blockform erzeugten Blockes war bei der Inspek
tion praktisch einschlußfrei. Nur wenige Einschlüsse waren
in dem Block vorhanden und sie beschränkten sich ganz auf
den oberen Teil. Diese Einschlüsse hätten mit noch besserer
Kontrolle über den Gießvorgang in dem Block vermieden werden können.
Das Verfahren und das Gerät nach der Erfindung
können beim Vorschmelzen und beim Umschmelzen von Metallen
und Legierungen zum Entfernen von Einschlüssen benutzt wer
den. Die vielfältigsten Metalle und Legierungen können durch
das Verfahren und das Gerät nach der Erfindung gereinigt wer
den, bei Bedarf im Vakuum. Es kann selbstverständlich auch
eine andere Tiegel- und Elektronenstrahlkonfiguration zur
Durchführung der Erfindung benutzt werden. Außerdem können
statt des Tropfenabschmelzens durch Elektronenstrahlbeauf
schlagung auch andere Schmelzverfahren benutzt werden, um
das Metall- oder Legierungsschmelzbad zu bilden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Entfernen von nichtmetallischen Einschlüs
sen aus einer Metallcharge, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- a) Schmelzen der Metallcharge, um ein Schmelzbad zu bilden, wobei die Einschlußverunreinigungen in der Charge infol ge von Dichtedifferenzen bestrebt sind, auf der Schmelz badoberfläche zu schwimmen,
- b) Richten eines Elektronenstrahls auf einen vorgewählten Teil der Schmelzbadoberfläche, wobei die selektive Be aufschlagung mit dem Elektronenstrahl nicht nur das Schmelzbad in dem schmelzflüssigen Zustand hält, sondern auch bewirkt, daß sich die schwimmenden Einschlußverun reinigungen in übrige, nicht durch den Elektronenstrahl beaufschlagte Oberflächenbereiche absondern, und
- c) Entnehmen von reinem schmelzflüssigem Metall aus dem vor gewählten, mit dem Elektronenstrahl beaufschlagten Be reich des Schmelzbades, während die Verunreinigungen in andere, nicht beaufschlagte Schmelzbadoberflächenbereiche abgesondert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallcharge ein Metallblock ist, der abgeschmolzen wird,
um ein Schmelzbad zu bilden, indem das Ende des Blockes mit
einem Elektronenstrahl beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das schmelzflüssige Metall von dem Block abtropft und in
einem metallischen Tiegel gesammelt wird, der eine zentrale
Metalltropfenaufnahmekammer und einen langgestreckten Metall
auslaßkanal sowie einen Einschlußauslaßkanal hat, die mit
der zentralen Kammer in Verbindung stehen, in welcher sich
die schmelzflüssigen Metalltropfen sammeln und das Schmelz
bad bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronenstrahl auf denjenigen Teil der Schmelzbadober
fläche gerichtet wird, welcher sich neben dem Metallauslaß
kanal befindet, so daß die Verunreinigungen in denjenigen
Teil der Schmelzbadoberfläche abgesondert werden, der sich
neben dem Einschlußauslaßkanal befindet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das reine schmelzflüssige Metall aus dem Tiegel über den
Metallauslaßkanal durch Überlaufen entnommen wird, wenn sich
die zentrale Kammer mit dem schmelzflüssigen Metall füllt.
6. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch:
- a) einen Tiegel (14) mit einer zentralen Metallaufnahme kammer (16) und einem Metallauslaßkanal (18), der mit der Kammer in Verbindung steht,
- b) eine Vorrichtung (2, 10) zum Schmelzen der Metallcharge (4) und zum Bilden eines Schmelzbades (7) in der Metallaufnahme kammer des Tiegels, wobei Einschlußverunreinigungen infol ge von Dichtedifferenzen dazu neigen, an die Schmelzbadober fläche zu schwimmen,
- c) ein Elektronenstrahlerzeugersystem (24), welches einen Elektronenstrahl (22) auf denjenigen Teil der Schmelzbad oberfläche richtet, welcher sich neben dem Metallauslaßkanal (18) befindet, wobei die selektive Elektronenstrahlbeauf schlagung nicht nur das Schmelzbad in dem schmelzflüssigen Zustand hält, sondern auch bewirkt, daß sich die schwimmen den Verunreinigungen in die übrigen Oberflächenteile abson dern, welche von dem Auslaßkanal (18) entfernt sind, und
- d) eine Vorrichtung (30) zum Aufnehmen des reinen schmelz flüssigen Metalls, wenn dieses über den Kanal (18) abgege ben wird, während durch den Elektronenstrahl die Verunrei nigungen auf diejenigen Oberflächenteile des Schmelzbades beschränkt bleiben, welche von dem Auslaßkanal (18) ent fernt sind.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tiegel (14) außerdem einen Einschlußauslaßkanal (20) auf
weist, der mit der Metallaufnahmekammer (16) in Verbindung
steht, wobei die Tiefe des Einschlußauslaßkanals (20) ge
ringer ist als die des Metallauslaßkanals (18), so daß das
reine schmelzflüssige Metall nur aus dem Metallauslaßkanal
austritt, wenn der Tiegel mit schmelzflüssigem Metall ge
füllt wird.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiegel (14) ein gekühlter Kupfertiegel ist, so daß
eine Schale zwischen dem Tiegel und dem Schmelzbad (7) ge
bildet wird.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schmelzvorrichtung (2, 10) oberhalb der
Metallaufnahmekammer (16) des Tiegels (14) angeordnet ist
und eine Blockvorschubvorrichtung (2) und ein Elektronen
strahlerzeugersystem (10) aufweist, das einen Elektronen
strahl auf den Block (4) richtet, um diesen zu schmelzen,
wobei die schmelzflüssigen Tropfen in die Aufnahmekammer
des Tiegels fallen, wenn der Block dem Elektronenstrahl zum
Schmelzen zugeführt wird.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet
durch ein weiteres Elektronenstrahlerzeugersystem (28 ), das
einen Elektronenstrahl (26) auf das reine schmelzflüssige
Metall in dem Metallauslaßkanal (18) richtet, um eine End
temperaturkontrolle des schmelzflüssigen Metalls vorzunehmen.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (30) für das reine
schmelzflüssige Metall, das aus dem Tiegel (14) abgegeben
wird, eine Form ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (30) für das reine
schmelzflüssige Metall, das aus dem Tiegel (14) abgegeben
wird, eine Pulverherstellungsvorrichtung ist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pulverherstellungsvorrichtung eine rotierende Scheibe ist,
auf die das reine schmelzflüssige Metall fällt, wenn es aus
dem Tiegel (14) abgegeben wird.
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