DE217437C - - Google Patents

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DE217437C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Batteries Or Terminals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verbindung von Sammlerplatten zu Sätzen geschieht meistens in der Weise, daß die einzelnen Fahnen durch autogene Lötung mit den Polleisten verbunden werden. Dieses Verfahren ist zwar bei sorgfältiger Ausführung zuverlässig, aber zeitraubend, und da es geübte Arbeiter erfordert, kostspielig.
Man hat deshalb versucht, die Platten in der Weise zu verbinden, daß man die Fahnen
ίο in die Schlitze einer geeigneten Form einführte und letztere durch Guß ausfüllte. Die Fahnen beginnen hierbei eben zu schmelzen und verbinden sich so mit der Masse des eingegossenen Bleies, das nach dem Erstarren die Verbindungsleiste bildet.
Diese Arbeitsweise leidet an dem Nachteil, daß sich dabei häufig schlechte Verbindungsstellen ergeben, die dann beim Gebrauch des Sammlers brechen oder zu großen Widerstand haben.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch den Längsschnitt durch eine solche Form a. Die Plattenfahnen b werden durch Schlitze in der oberen Wand der Form dichtschließend so eingeführt, daß sie in den Hohlraum c hineinragen. Letzterer hat die Form der gewellten .Verbindungsleiste nebst Ansätzen d. Das geschmolzene Blei wird durch den Gußtrichter e zugeführt. Die Plattenfahnen werden vor dem Einstecken in die Schlitze mechanisch gereinigt, jedoch kann diese Reinigung nie vollkommen sein, außerdem überzieht sich metallisch reines Blei in Berührung mit Luft sofort mit einer hauchdünnen Oxydschicht.
Der Erfinder hat nun die Ursache für die Unsicherheit des bisherigen Verfahrens auf Grund vieler Versuche aufgefunden. Wird nämlich überhitztes Blei in die Form nach Fig. ι gegossen, so füllt es diese vollkommen aus, ehe die Oberflächen der Fahnen schmelzen. Tritt dann infolge der Wärmeleitung die oberflächliche Schmelzung ein, so kann häufig doch kein Zusammenfließen des eingegossenen und des eben geschmolzenen Bleies stattfinden, weil beide durch die dünne Oxydschicht getrennt sind. Ein mechanisches Durchbrechen oder Wegführen dieser Oxydschicht, wie es bei der autogenen Lötung durch das Blasen der Stichflamme erfolgt, findet hier nicht statt, da sich eben die ganze Metallmasse in Ruhe befindet.
Nach der Erfindung wird diesem Übelstande dadurch abgeholfen, daß auch nach oberflächlicher Schmelzung der Plattenfahnen das eingegossene Blei in Bewegung gehalten wird, wodurch die Oxydhaut der Fahnen zusammen mit ihrer geschmolzenen Oberfläche entfernt und so nach dem Erkalten eine vollkommene Bindung erreicht wird. Die Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen der Erfindung. Nach Fig. 2 wird das Blei durch den Fülltrichter e eingegossen, füllt die Form und bringt die Oberfläche der Fahnen zum Schmelzen. Hierauf wird mit dem Eingießen fortgefahren, wobei das überschüssige Blei durch den Kanal f in ein untergestelltes. Gefäß fließt, bis die Oxydhaut der Fahnen mit Sicherheit fortgeschwemmt ist. Fig. 3 zeigt eine Ausführungs-
form zum gleichzeitigen Guß mehrerer Verbindungen, wobei das Blei von beiden Seiten (in S1 und e2) eingegossen wird und sein Überschuß den langen Kanal * zwischen den beiden Plattensätzen füllt.
Das Verfahren kann naturgemäß auch zu anderen Zwecken Anwendung finden, z. B. um kleine Sammlerplatten durch Herumgießen eines Rahmens o. dgl. zu einer größeren Elektrode zu vereinigen.
Es ist ein dem erfundenen scheinbar ähnliches Verfahren bekannt, um Stücke aus Eisen oder Kupfer an Eisen anzugießen, indem man eine größere Menge geschmolzenen Metalls zum Guß verwendet, als zur Füllung der Form nötig ist. In diesem Fall ist jedoch einmal der Überschuß an flüssigem Metall, welches aus praktischen Gründen nicht bedeutend über seine Schmelztemperatur erhitzt werden kann, erforderlich, um dem festen Eisen die nötige Wärmemenge zuzuführen, was bei Blei nicht der Fall ist; ferner wird bei diesem Verfahren die Erhitzung des festens Eisens nur bis zum oberflächlichen Erweichen, nicht bis zum Schmelzen getrieben, so daß eine mechanische Entfernung der Oxydschicht nicht stattfinden würde, falls eine solche Schicht vor dem Aufgießen vorhanden wäre. Auch das bekannte Verfahren, Stücke aus beliebigen Metallen durch Hindurchgießen größerer Mengen geschmolzenen Metalles durch einen die Berührungsfläche der Stücke durchsetzenden Z-förmigen Kanal zu verbinden, unterscheidet sich von dem beanspruchten, indem bei ersterem das durchfließende Metall nur zur Erwärmung, nicht aber zur Reinigung der Berührungsflächen und nach dem Eistarren zur Verankerung der Verbindungsstelle dient.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verbindung von Sammlerplatten durch gleichzeitigen Guß einer Leiste oder eines Rahmens mittels einer die Fahnen der Platten umschließenden, vom Blei durchströmten Gußform, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene Oberfläche der Fahnen zusammen mit der anhaftenden Oxydschicht durch das strömende Blei entfernt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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