DE177959C - - Google Patents

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DE177959C
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DE
Germany
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pan
chamber
glass
overflow
furnace
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Expired
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DE1906177959D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 177959 KLASSE 32 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1906 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Herstellung von Glaskörpern, wie Täfeln, Hohlzylindern (Walzen) oder dergl., durch Ausheben . aus der geschmolzenen Glasmasse. Bei derartigen Einrichtungen wird die für eine Zieharbeit erforderliche geschmolzene Glasmasse von einem besonderen Gefäß, der Ziehpfanne, aufgenommen, welches jedesmal vor Beginn der Zieharbeit mit frischer Schmelze gespeist wird. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem mit Überlauf oder einem anderen Abfluß versehenen Glasofen und der Aushebekammer eine geheizte, mit einem beweglichen Pfannenträger versehene Pfannenkammer in solcher Weise angeordnet ist, daß die vom Überlauf oder dergl. gefüllte Pfanne durch die Pfannenkammer in die Ziehkammer und sodann aus der Ziehkammer durch die Pfannenkammer zum Überlauf zurückbefördert werden kann. Die Einrichtung hat somit den Vorteil, daß die Glasmasse beim Füllen der Pfanne nicht erkaltet und daß auf dem Wege von der Ziehkammer zur Auslaßöffnung oder
zum Überlauf des Schmelzofens die nach der Zieharbeit in der Ziehpfanne zurückgebliebene Glasmasse vollständig geschmolzen wird, so daß die Pfanne, sobald sie vor die Auslaßöffnung des Ofens gelangt ist, ohne weiteres von neuem gefüllt werden kann. Es sei bemerkt, daß das Wesen der Erfindung nur in der beschriebenen Nebeneinanderstellung von Schmelzofen, Pfannenkammer und Aushebekammer im Verein mit einem entsprechenden Pfannenträger besteht, während die einzelnen Teile der Einrichtung bekannt sind. So sind heizbare Pfannenkammern mit drehbaren Pfannenträgern bereits angewendet worden, jedoch ohne Verbindung mit einem Glasofen. Auch sind Einrichtungen zum Ausheben von Glaskörpern bekannt, bei denen heizbare Ziehpfannen auf einem beweglichen Träger so angeordnet sind, daß sie, von einem Ofenüberlauf gefüllt, zur Aushebestelle und von da zum Überlauf zurückbewegt werden können. Endlich ist es nicht neu, Glasformen in einer heizbaren Kammer auf einem drehbaren Formenträger anzuordnen und unmittelbar vom Ofenüberlauf zu füllen. Bei dieser nicht zum Ausheben von Glaskörpern bestimmten Einrichtung fehlt jedoch die Ziehkammer vollständig.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein lotrechter Längsschnitt,
Fig. "2 ein wagerechter Schnitt und Fig. 3 ein Querschnitt.
Das eine Ende des Schmelzofens 2 ist durch eine hohle oder .volle Brücke 4 mit der Pfannenkammer 3 verbunden. In der Brücke 4 ist ein Überströmkanal 5 ausgebildet, durch welchen die Schmelze aus dem Schmelzofen in die auf einer Drehscheibe 7
angeordneten Ziehpfannen 6 fließt. Die Drehscheibe 7 befindet sich zum größeren Teil in der Pfannenkammer, reicht jedoch in die unmittelbar anliegende Ziehkammer 8 teilweise hinein. Zum Drehen der Scheibe kann eine beliebige Vorrichtung, z. B. ein unterhalb der Pfannenkämmer angeordnetes Kegelradgetriebe 9, dienen. Das Fangstück IO bezw. ein anderes Ziehgerät wird durch einen in
ίο der Kammerdecke vorgesehenen Schlitz ii eingeführt.
Die Drehscheibe wird absatzweise gedreht, so daß gleichzeitig eine Pfanne mit Schmelze aus dem Ofen gespeist wird, während aus einer anderen eine Glasplatte oder dergl. ausgehoben wird. Nach vollendeter Zieharbeit wird durch teilweise Drehung der Scheibe die volle Pfanne in der Pfannenkammer von der Füllöffnung weg und in die Ziehkammer bewegt und die leere Pfanne aus der Ziehkammer in die Pfannenkammer befördert. Das in der leeren Pfanne zurückgebliebene, teilweise erstarrte Glas wird auf dem Wege zur Füllöffnung vollständig geschmolzen. Zu gleicher Zeit wird eine volle Pfanne in die Ziehkammer eingeführt und eine leere Pfanne vor die Füllöffnung geführt.
Die Vorteile der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung bestehen im wesentlichen darin, daß das zeitraubende Füllen mittels einer Schöpfkelle vermieden wird, daß die in der Pfanne zurückgebliebene erstarrte Glasmasse in einfacher Weise und ohne Zeitverlust vollständig geschmolzen wird, bevor die Pfanne von neuem gefüllt werden kann, daß die Schmelze auf dem Wege zur Ziehkammer der Ofenhitze ausgesetzt bleibt und somit nicht erkaltet, und daß kein Verlust an Glas entsteht.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zur Herstellung von Glaskörpern , wie Tafeln oder Hohlzylindern, durch Ausheben aus der in einer Pfanne oder dergl. befindlichen geschmolzenen Glasmasse, gekennzeichnet durch die Anordnung einer geheizten, mit einem beweglichen Pfannenträger (7) versehenen Pfannenkammer (3) zwischen einem Glasofen (2) und einer Aushebekammer (8) in solcher Weise, daß die gefüllte Pfanne (6) vom Überlauf durch die Pfannenkammer in die Ziehkammer und sodann aus der Ziehkammer. durch die Pfannenkammer zum Überlauf zurück befördert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906177959D 1905-02-15 1906-02-10 Expired DE177959C (de)

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ID=34618864

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DE1906177959D Expired DE177959C (de) 1905-02-15 1906-02-10

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