DE342594C - Verfahren zur Verwertung bituminoeser Tone und Kalke - Google Patents

Verfahren zur Verwertung bituminoeser Tone und Kalke

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DE342594C
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    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding

Description

  • Verfahren zur Verwertung bituminöser Tone und Kalke. Idas vorliegende Verfahren bezweckt die Verarbeitung von solchen tonigen oder kalkhaltigen Mineralien, die sich durch ihren Gehalt an Brennstoffen auszeichnen und sich unter Ausnutzung ihres eigenen Heizwertes einschmelzen lassen. Es handelt sich dabei um die verschiedenartigen bituminösen Tone und Kalke, die im Hangenden oder Liegenden der Braun- und Steinkohlenflöze sowie in Begleitung von Torf-. und Moorablagerungen auftreten, aber auch selbständig bedeutende Lagerstätten- bilden - wie die sogenannten Alauntone, 01-schiefer oder bestimmte Kalkmergel - deren Bitumengehalt entweder aus Kohle, Torf, Moor oder ölen, Fetten und Gasen besteht.
  • Die bituminösen Tone und Kalke setzen sich in der Hauptsache zusammen aus Kieselsäuree@.Tonerde, Kalk, Mägnesia, Eisen und einem mehr oder weniger beträchtlichen Gehalt an brennbaren Bestandteilen (Bitumen), der im allgemeinen zwischen 2o und 50 Prozent liegt. Sie haben die Eigenschaft, beim Verbrennen Schlacken zu bilden. Im scharfen Feuer schmelzen sie zu einer zähflüssigen Masse, einem Mittelding zwischen Glas, Por=. zellan und Metall. Hierauf beruht die Möglichkeit zur Verhüttung und Verarbeitung derselben zu verschiedenen Gebrauchsgegenständen.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die bituminösen Tone oder Kalke nicht nur die Rohmasse bzw. das Erz für die Erzeugnisse bilden, sondern der Heizwert derselben gleichzeitig für den Schmelzprozeß ausgenutzt wird, so daß gewöhnlich keinerlei Zusatz von Kohle oder sonstigen Reizstoffen erforderlich wird, um formbare Schmelzerzeugnisse zu erhalten. Dem Übelstand, daß die bituminösen Mineralien beim Einschmelzen zumeist zähflüssig werden und die geschmolzene Masse sich demgemäß nicht leicht aus dem Ofen entfernen und weiterverarbeiten läßt, kann mit Hilfe der üblichen Flußmittel, wie Kalk, Gips, Flußspat, Pottasche, Alkalien usw., abgeholfen werden. Auch können zu diesem Zwecke und zur Beeinflussung der Güte und Farbe des Erzeugnisses Metalle oder Metallverbindungen beliebiger Art, wie Eisen oder Eisenoxyd, Kupfer oder Kupfervitriol, Mangan., Kobalt, Antimon, Zink, Blei usw., mit eingeschmolzen werden, welche sich in der Masse zu einem einheitlichen Erzeugnis (Legierung) vereinigen. Durch diese Legierungsmethode wird neben der färbenden Wirkung eine Verbesserung der Bruchfestigkeit und der Bearbeitungsfähigkeit herbeigeführt und das Erzeugnis metallartig gemacht.
  • Der Hergang des Verfahrens besteht darin, daß ein beliebiger Schmelzofen (Schacht-, Trommel-, Dreh-, Hafen- oder Korbofen) mit dem wegen der Gasdurchlässigkeit möglichst stückförmigen und lufttrockenen Rohgut beschickt und der Ofen so vorgeheizt wird, daß die bituminösen Erden sich entzünden. Falls der Brennstoffgehalt für die Verhüttung nicht ausreicht, wird etwas Kohle, Koks oder Holz zugesetzt, wobei letzteres wegen seiner leicht schmelzbaren Asche zur Verflüssigung der Masse überdies beiträgt.
  • Der Schmelzprozeß wird durch das übliche Einführen von Gebläseluft in den Schmelz-Ofen gefördert. Die zur besseren Verflüssigung der Schmelzmasse etwa erforderlichen Zuschläge werden zweckmäßig mit den bituminösen Mineralien vor dem Einbringen in den Ofen vermischt. Die sich entwickelnden brennbaren Schwel- oder Gichtgase können wieder zur Beheizung des Schmelzofens bzw. Schmelzgutes oder für die Weiterverarbeitung des Schmelzerzeugnisses Verwendung finden. Die geschmolzene Masse wird tunlichst unmittelbar beim Austritt aus dem Ofen, also im flüssigen Zustände, in die gewünschte Form gebossen und, falls gleichmäßigere und dichtere Gegenstände erzeugt werden sollen, in Formen gepreßt.
  • Der wirtschaftliche und technische Fortschritt der Erfindung ergibt sich aus der Natur der Sache; denn dadurch, daß die bituminösen Erden sowohl den Grundstoff für die herzustellenden Gegenstände, wie Platten, Kacheln, Röhren, Tröge, Gefäße, Säulen, Träger, wetterfeste Steine, Isolatoren und viele andere Gegenstände des täglichen Bedarfs, bilden als auch den zu ihrer Herstellung erforderlichen Heizstoff meist vollständig enthalten, wird die erzielte Masse zu einem unerreicht billigen und in dei# Zeit der Kohlennot besonders wichtigen Rohstoff und Metallersatz. Dieser gewissermaßen als Glasmetall zu bezeichnende Stoff ist auch um deswillen von wirtschaftlicher Bedeutung, weil das Ausgangsgut in fast unerschöpflichen Lagerstätten in der Natur vorhanden ist und bisher nur als wertloser und störender Ballast bei der Brennstoffgewinnung angesehen worden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verwertung bituminöser Tone und Kalke, dadurch gekennzeichnet, daß bituminöse Tone oder Kalke unter Benutzung ihres Brennstoffgehaltes auf Formguß niedergeschmolzen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz von Fluß.. mitteln.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch den Zusatz von Metallen oder Metallverbindungen.
DE1920342594D 1920-12-01 1920-12-01 Verfahren zur Verwertung bituminoeser Tone und Kalke Expired DE342594C (de)

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