DE81906C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/24—Binding; Briquetting ; Granulating
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Description
Bei dem Schmelzen von Erzen hängt die Ergiebigkeit an Metall vielfach von der Vollständigkeit
der chemischen Einwirkungen in dem Schmelzofen ab. Die Hauptsorge des Hüttenmannes ist daher darauf gerichtet, jedes
Theilchen des Erzes in innige Berührung mit den Reductionsmitteln zu bringen, ohne dafs
zu diesem Zwecke die Schmelzkosten durch einen übermäfsigen Zusatz solcher Mittel erhöht
werden.
Bei dem gewöhnlichen Hüttenbetneb werden die zerkleinerten Erze in losem Zustande auf
den Ofenherd gebracht und durch Rühren mit den Reductionsmitteln gemengt. Dieses Verfahren
ist besonders in den Fällen sehr mangelhaft, wo es sich um Erze handelt, die sehr
wenig Metallgehalt haben.
Um eine innigere Vermischung der Erze mit den Reductionsmitteln zu erzielen, hat man es
bereits mehrfach versucht, die Erze mit den Reductionsmitteln unter Anwendung geeigneter
Bindemittel zu brikettiren. Zu diesem Zwecke sind unter anderem anorganische und organische
Beimengungen, beispielsweise Kalk, Thon, essigsaures Bleioxyd, Vitriolmutterlaugen, Theer,
Torf, Petroleumrückstände u. dergl., verwendet worden. Keiner dieser Versuche hat jedoch
zu irgend einem nennenswerthen Erfolge geführt. Zu den gebräuchlichsten Brikettirungsmitteln
für Erze gehören Steinkohlentheerpech, Harzpech und Naphtalin.
Bei Anwendung dieser BrikeUirungsmittel
mufs den Erzen jedoch ein sehr bedeutender Procentsatz derselben hinzugefügt werden, um
eine Bindung zu erzielen. Dies hat einerseits eine Verteuerung der Gestehungskosten zur
Folge, andererseits erhalt man bei Anwendung anorganischer Beimengungen einen sehr hohen
Procentsatz von unverbrennlicher Asche, bei Anwendung der genannten organischen Beimengungen
wird die Masse dagegen bei der Erhitzung sehr rasch weich, wodurch ein
rasches Zerfallen der Masse herbeigeführt wird, bevor die Reduction der Erze eintritt.
Dem Erfinder ist es gelungen, eine allen Anforderungen entsprechende Bindung der Erze
mit den Reductionsmitteln dadurch zu erzielen, dafs das Erz und die Reductionsmittel in fein
zerkleinertem Zustande mit Naphtalin und den Dcstillalionsrückständen von Harz oder Paraffin
innig unter Erhitzung bis zum Schmelzen des Naphtalins und der Rückstände vermengt und
das erkaltete Gemisch in Form von Blöcken gebracht wird.
Zur Herstellung dieser Blöcke werden die Erze und die Reductionsmittel zerkleinert und
mit dem ebenfalls zerkleinerten Naphtalin und Harzrückstand in einen geschlossenen Behälter
mit Rührwerk gebracht und innig zusammengemischt, wobei zugleich das Ganze so weit
erhitzt wird, dafs das Naphtalin und der Harzrückstand zum Theil verflüchtigt werden. Das
Gemenge wird alsdann unter langsamer Abkühlung in Formen oder in sonst geeigneter
Weise zu harten Blöcken geformt, wobei das Naphtalin und der Harzrückstand die anderen
Bestandteile fest zusammenbinden.
Obgleich Harzrückstände zu obigem Zwecke am geeignetsten erscheinen, so können auch
Rückstände aus der Paraffindestillation angewendet werden, welche jedoch nicht unter
1380C. schmelzen dürfen.
Claims (1)
- Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Blöcke werden hart wie Beton und behalten ihre Form im Schmelzofen genügend lange, um eine Reduction des gesammten Metallgehaltes zu gestatten. . Bei Anwendung dieses Verfahrens ist überdies weniger als die Hallte Bindungsmaterial erforderlich, als bei Anwendung der bisher üblichen Brikettirungsmittcl. Die Herstellung" von Briketts wird mithin bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens bedeutend billiger als bei Anwendung der bisher üblichen Brikettirungsmittel. Aufserdem sind die mit Hülfe dieses Verfahrens hergestellten Briketts leicht und gut transportirbar, da die so hergestellten Briketts beim Transport nicht zerbröckeln, wie dies bei den bisher üblichen Briketts der Fall war.Die Mischungsverhältnisse des Naphtalins und der Harz- bezw. Paraffinrückstände können selbstverständlich je nach der Natur der Erze verschieden sein. Unter gewöhnlichen Umständen geben vier Theile Bindemittel auf loo Theile Erz und Reductionsmittel sehr gute Resultate.Mit Hülfe dieses Verfahrens können Erze, die bisher wegen ihrer Metallarmuth nicht lohnend verhüttet werden konnten, beispielsweise gewisse arme Bleierze, zu einer rationellen Verarbeitung geeignet gemacht werden.Pa ten τ t-An spruch:Verfahren zum Brikettiren von Erzen, darin bestehend, dafs man das Erz und die Reductionsmittel in fein zerkleinertem Zustande mit Naphtalin und den Destillationsrückstanden von Harz oder Paraffin innig unter Erhitzung bis zum Schmelzen des Naphtalins und der Rückstände vermengt und das erkaltete Gemisch in Form von Blöcken bringt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=354350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT81906D Active DE81906C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE81906C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0329281A2 (de) * | 1988-01-21 | 1989-08-23 | Iron Tiger Investments Inc. | Verfahren zum Agglomerieren von Teilchen |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0329281A2 (de) * | 1988-01-21 | 1989-08-23 | Iron Tiger Investments Inc. | Verfahren zum Agglomerieren von Teilchen |
EP0329281A3 (de) * | 1988-01-21 | 1991-06-12 | Iron Tiger Investments Inc. | Verfahren zum Agglomerieren von Teilchen |
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