AT83880B - Verfahren zur Erzeugung von Stahl mit ähnlichen Eigenschaften wie Tiegelstahl aus schwefel- und phosphorreichem Einsatz in Herdöfen. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Erzeugung von Stahl mit   ähnlichen   Eigenschaften wie Tiegelstahl aus schwefel-und phosphorreichem Einsatz in Herdöfen. 



   Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, mittels dessen es möglich ist, Roheisen jeder Art, also auch schwefel-und phosphorreiches, sowie minderwertiges Altmaterial u. dgl. in Herdöfen in Stahl mit ähnlichen Eigenschaften wie Tiegelstahl auf einfache Art überzuführen. 



   Hiebei findet ein Zusammenarbeiten zwischen zwei basischen und einem sauer zugestellten Martinofen statt. In den beiden basischen Martinöfen wird aus schwefel-und phosphorreichem Einsatz hochwertiges Flusseisen oder Stahl hergestellt, dieser in bekannter Weise unter Zurückhaltung der basischen Schlacke in den Sauerofen übergossen und das Endprodukt nach dem 
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 Sauerofen bloss etwa die Hälfte der Chargendauer im basisch zugestellten Ofen beansprucht, werden zweckmässig zwei basisch zugestellte Öfen zum Beschicken eines Sauerofens verwendet.

   Es werden daher drei zusammenarbeitende   Martinöfen   sechs bis sieben   Tiegelöfen ersetzen,   womit eine bedeutende Tiegel-, Kohle-und Arbeitskraftersparnis verbunden ist. 
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 auf die Quarzfütterung des Ofenbodens eine der Tiegelmasse ähnliche Mischung aus Ton und Graphit mit Zusätzen eines Manganerzes, wie Braunstein o. dgl., oder von Ferromangan in Pulverform in einer dünnen Schichte aufgetragen und   festgebrannt ;   auf diese Schichte wird eine starke Lage Lehm, am besten leicht schmelzbarer Bauziegellehm, gesetzt, der Ofen wie üblich erhitzt und der flüssige raffinierte Martinstahl aus dem basischen Ofen eingegossen.

   Der flüssige Stahl überzieht sich sofort mit einer starken Schlackendecke, welche durch Zusatz von Quarzsand noch verstärkt wird, und ist dadurch vor der Einwirkung des Luftsauerstoffes wie in einem Tiegel durch den   Deckel geschützt.   Die der Tiegelmasse in ihrer Zusammensetzung ähnliche Bodenunterlage und das Quarzfutter des Ofens bewirken ähnliche chemische Vorgänge wie solche im Graphittiegel vor sich gehen, so dass auch ein dem Tiegelstahl   ähnliches   Endprodukt entsteht. 



   Der Einsatz, welcher schon im basischen Ofen aufgekohlt und desoxydiert ist, wird im sauer zugestellten Herdofen einer zweiten Kochperiode ausgesezt, wodurch infolge der silizierenden Wirkung der Ofenwände und der Schlacke eine weitere Ausscheidung der Oxyde und dadurch eine Verbesserung der Qualität erreicht wird. Die Auflage der Tiegelmasse auf der Quarzfütterung des Ofenbodens wird so gewählt, dass sie mit jeder Charge aufgebraucht und für die nachfolgende Charge erneuert wird. Der Stahl tritt sofort nach dem Eingiessen in den sauren Herdofen in die 
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 erst aufgeschmolzen werden muss, nur die halbe Zeit zur Fertigstellung einer Charge gebraucht wird. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung von Stahl mit ähnlichen Eigenschaften wie Tiegelstahl aus schwefel-und phosphorreichem Einsatz in Herdöfen, wobei die nach dem basischen Verfahren gewonnene Charge raffinierten Martinstahles in einen Martinofen mit saurem Futter unter Zurückhaltung der basischen Schlacke übergossen und mit stark kieselsäurehaltigen Produkten behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass unter Zusammenarbeiten von zwei oder mehreren basischen mit einem oder mehreren sauren Martinöfen der Quarzboden der letzteren eine dünne Schichte mit Reduktionsmitteln vermengter Schmelztiegelmasse aufgebrannt besitzt und mit einer starken, leicht schmelzbaren Lehm-oder einer anderen kieselsäurehaltigen Schichte überdeckt ist, wodurch sich nach dem üblichen Erhitzen des Ofens beim Eingiessen des Stahlbades sofort eine Schlackenschichte bildet,

   welche durch Quarzsandzusatz verstärkt wird und im Verein mit der chemischen Einwirkung der Ofenfütterung Schmelztiegelwirkung und dementsprechenden Qualitätsstahl erzielen lässt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.