DE692339C - Verfahren zum Raffinieren von Metallen in drehbaren Flammoefen - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren von Metallen in drehbaren Flammoefen

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DE692339C
DE692339C DE1935K0139330 DEK0139330D DE692339C DE 692339 C DE692339 C DE 692339C DE 1935K0139330 DE1935K0139330 DE 1935K0139330 DE K0139330 D DEK0139330 D DE K0139330D DE 692339 C DE692339 C DE 692339C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals

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Description

  • Verfahren zum Raffinieren von Metallen in drehbaren Flammöfen Das Raffinieren von Rohmetallen, . z. B. Werkblei, Schwarzkupfer, Roheisen und anderen Metallen, besteht darin, daß- die Verunreinigungen oxydiert werden. Dieses wird in bekannter Weise in Flammöfen, Konvertoren und ähnlichen Öfen mittels Auf- -oder Durchblasen von Luft vorgenommen. Es ist auch vorgeschlagen worden, den Sauerstoff durch Sauerstoff .abgebende Oxyde zuzuführen, z. B. dadurch, daß geschmolzenes-Rohkupfer durch eine aus Oxyden des Eisens und Kupfers hocherhitzte Schmelze hindurchgeführt wird, welche möglichst tief und lang sein soll, am vorteilhaftesten bei Anwendung des Gegenstromprinzips. -Bei einem anderen Verfahren wird Blei durch eine Salpeter enthaltende Oxydschrnelze hindurchgeführt. Auch wird Blei dadurch raffiniert und leichter als Blei oxydierbiare Bestandteile mittels Bleioxyd dadurch entfernt, daß die Bildung des Bleioxyds und dessen Einwirkung auf die Metallschmelze in einem Drehrohrofen erfolgt. Wenn ein solches Verfahren bei höher schmelzenden Metallen bisher noch keinen Eingang gefunden hat, so liegt dieses daran, daß man bisher noch keine Ofenformen gehabt hat, um solche Reaktionen praktisch durchzuführen. :. .- -Die Entwicklung der Drehschmelzöfen bietet jetzt hierzu Gelegenheit. Das neue Verfahren soll in folgender Arbeitsweise bestehen: In einem Drehofen, der um 36o°, dauernd gedreht werden kann *und mit Innenbeheizung versehen ist, wird unter dauerndem Drehen auf dem vorhandenen feuerfesten Futter eine Schicht von Eisenoxyd oder ei:senoxydreichen Gemischen oder .anderen Sauerstoff abgebenden Stoffen aufgeschmolzen. Das zu raffinierende Metall wird in diesen Ofen sodann eingegossen oder in ihm eingeschmolzen. Futter und Schmelzbad werden unter ständigem Drehen weiter erhitzt, bis beide in Reaktion miteinander treten. Die Oxydmischungen aus Eisenoxyd oder. anderen Sauerstoff abgebenden Oxyden mssen unter Verwendung von Zuschlägen aus Kalk, Kupferoxyd, Kieselsäure, Ton o. dgl. so zusammengesetzt werden, daß sie eine Schmelze solcher Zähflüssigkeit ergeben, daß ein gutes Anhaften- an dem Futter des Ofens gewährleistet wird.
  • Es ist bekannt, daß in -Bessemer-Konvertoren, besonders zum Verblasen von Kupferstein, zurrt Verblasen des Steines ohne Zuschlag von Kieselsäure zunächst eine Magnetitschlacke auf der Innenwand des Konverters aufgebracht wird. Diese Schicht soll aber nur das darunterliegende Mauerwerk vor dem Angriff des geschmolzenen Konverterinhaltes .schützen. Dabei ist aber B@edingung@ daß das Magnetitfutter mäglichst keine R--A;@; tion mit dem Schmelzbad eingeht. Um-Iei@ der Erfindung die Reaktion zwischen der;' Schicht aus Eisenoxyd u. dgl. und dem äü raffinierenden Metall möglichst kräftig erfolgen zu lassen, wird dem Ofen zweckmäßig eine kürzere Längserstreckung bei beträchtlichem Durchmesser gegeben. Die Berührung kann noch dadurch vermehrt werden, daß dem Innenquerschnitt die Form eines Rechtecks mit verschieden odergleich langen Seiten gegeben wird. Eine vorzügliche Wirkung wird herbeigeführt, wenn Länge, Breite und Höhe des Ofeninnern nahezu gleich werden und von einer Seite eine rückkehrende Flamme in den Innenraum hineingehlasen wird.
  • Während für Kupfer und Roheisen vorwiegend Eisenoxyd genommen wird, empfiehlt sich für niedriger schmelzende Metalle Bleioxyd, das einen Schmelzpunkt von 885° aufweist, auf die Innenwand -aufzuschmelzen. Auch Nickel läßt sich nach dem Verfahren gemäß Erfindung raffinieren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Raffinieren von Metallen, wie z. B. Kupfer, Blei und Eisen, in um, 36o° drehbaren Flammöfen mit Innenheizung, dadurch gekenmzeichnet, daß auf der Ofenwandung vor dem Beschicken des zu raffinierenden Metalls Sauerstoff abgebende Stoffe in Form eines Futters aufgebracht werden, welche mit dem Metallbad in Reaktion .treten können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß den Sauerstoff abgebenden Stoffen zwecks besseren Anhaftens an der Ofenwand Kalk, Kupferoxyd, Kieselsäure, Ton oder andere Mittel beigemischt sind.
  3. 3. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er einen rechteckigen, insbesondere quadratischen . Innenquerschnitt besitzt.
DE1935K0139330 1935-09-19 1935-09-19 Verfahren zum Raffinieren von Metallen in drehbaren Flammoefen Expired DE692339C (de)

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