DE895606C - Entschwefelung von Hochofenroheisen und Kupolofeneisen - Google Patents

Entschwefelung von Hochofenroheisen und Kupolofeneisen

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DE895606C
DE895606C DE1951P0005826 DEP0005826D DE895606C DE 895606 C DE895606 C DE 895606C DE 1951P0005826 DE1951P0005826 DE 1951P0005826 DE P0005826 D DEP0005826 D DE P0005826D DE 895606 C DE895606 C DE 895606C
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DE
Germany
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iron
blast furnace
desulfurization
magnesium
cupola
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Expired
Application number
DE1951P0005826
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English (en)
Inventor
Eugen Dr-Ing Piwowarsky
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Dr-Ing Eugen Piwowarsky Aachen
Original Assignee
Dr-Ing Eugen Piwowarsky Aachen
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Entschwefelung von Hochofenroheisen und Kupolofeneisen Gegenstand einer früheren Erfindung des Erfinders ist die Behandlung von Kupolofenevsen mit Magnesiium oder Magnesiumlegierungeu zwecks Verminderung des Schwefelgehalts zur Erzielung eines schwefelarmen. schlagzähen Bessemerstnhls.
  • Es hab sich erfindungsgemäß gezeigt, daß dieises Verfahren mit größtem Erfolg geeignet ist für die Entschwefelung von Hochofenroheisen bzw. Kupolofeneisen im Zugei der Weiterverarbeitung desselben im Rahmen aller bekannten Stahlherstellungsverfahren bzw. zur Herstellung eines in Masseln vergossenen Roh- oder Gußeisens, für, die Belieferung von Gießereiien und Stahlwerken (Thomas-, Bessemer-, S.-M.- und Elektrostahlwerke).
  • Bisher hat man die notwendige bzw. zweckmäßige Entschwefelung der für die Stahlprozesse verwendeten Roh- und Gußeisensorten durch mechanische Verfahren (Rütteln, Schleudern usw.) bzw. durch Behandlung mit Soda oder sodareichen Salzen durchgeführt. Dadurch wurde es ermöglicht, den Hochofenprozeß mit saurer Schlacke zu bor treiben und in gesteigertem Maß auf eisenarme heimische Erzei zurückzugreifen. Die Behandlung von Hochofeneiisen mit Soda ist aber sehr kostspielig, da etwa i hie a °/a des Roheisengewichts an Soda benötigt werden. Ferner macht die Entfernung .der sehr leichtflüssigen Schlacke des mit Soda behandelten flüssigen Hochofeneisens erhebliche Schwierigkeiten.
  • Erfindungsgemäß ergibt sich eines überaus weitgehende Entschwefelung kohlenstoffreichen Eisens, insbesondere von Hochofenroheisen, das für die Weiterverarbeitung in Stahlwerken bestimmt ist, indem man das flüssige Rinneneisen des Hochofens mit Magnesium oder Magnesiumlegierungen in der Laufrinne oder in der Gießpfanne behandelt. Auch eine Behandlung des flüssigen Roheisens in den bei der Stahlerzeugung gebrauchten Mnschern bzw. beim Abgießen desselben aus den Mischern hat erfindungsgemäß den gleichen. Erfolg einer Vorentschwefelung bis zu Gehalten von etwa o,o,2a/o S oder noch ganz wesentlich weiter (bis zu etwa o,oo2 % S). Benötigt werden je nach dem ursprünglichen Schwefelgehalt Uagneisnummengen der Größenordnung von etwa o,o25 bis etwa o,20/0, bezogen auf das Gewicht des behandelten Roheisens je nach dem j eweiligen voraussichtlichen. Anfangs:schwefelgehalt des Rinneineisens. Zweckmäßig ist der Zusatz von Magnesium in der einfachen bis doppelten Menge des Anfangsschweifelgehalts des zu behandieilnden Roheisens untrer der Annahme des bei dem Reaktionsgeschehen entstandenen stöchiometrisch erriechenbaren Magnesiumsulfids (MgS). Da, wie aus der Behandlung von Gußeisen zwecks Herstellung von Grau-, Temper- oder Hartguß mit Kugelgraphit bekannt ist, der Zusatz hochprozentiger Mg-haltiger Zusatzlegierungen ebne allzu heftige unerwünschte Reaktion hervorruft, so empfiehlt sich die Verwendung von Mg-haltigen Vorlegierungen mit Mg-Gehalten zwischen, io @ und etwa 25% Mg. Ein Zusatz von noch Mg-ärmerein Vorlegierungen erreicht dann den angestrebten Zweck, wenn, man die betreffende Vorlegierung weitgehend vorwärmt oder aber besser noch in vorgeschmolzenem Zustand dem Hochofenrinneneisen zusetzt. In letzterem Fall treten praktisch überhaupt keine Wärmeverluste während der Durchführung des Entschwefelungsprozesses auf.
  • Die Reaktionsprodukte des Verfahrens sind knistallis,iert oder sehr viskos und lassen sich nach erfolgter Behandlung leicht vom flüssigen Roh-bzw. Gußeisen entfernen. Eine mechanische Behandlung des entschwefelten Eisens durch Rütteln, Schleudern, Pfannentransport usw. begünstigt die Beseitigung der Reaktionsprodukte vom flüssigen Grundmetall.
  • Zur Einführung des notwendigen Magnesiums können natürlich auch alle bisher bekannten Verfahren der Einführung von Magnesium in Roh-und Gußeisen Verwendung finden, z. B. die Einführung des Magnesiums in Dampfform oder durch Aufgeben reaktionsfähiger Mischungen, die in Berührung mit flüssigem Roh- oder Gußeisen zu einer merklichen Mg-Reduktion führen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Behandlung von flüssigem Hochofenrohevsen zwecks - möglichst weitgehender Vorentschwefelung desselben zum Zweck seiner Weiterverarbeitung im Zuge der bekannten Stahlschmelzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Hochofeneisen mit Magnesium oder magnesiumhaltngen Vorlegierungen in solchen Mengen nach bekannten Legierungsverfahren behandelt wird, daß eine Entschweielung bevorzugt unter Bildung von Mg S-reichen Reaktionsprodukten eintritt.
  2. 2. Durchführung der Entschwefelung gemäß Anspruch i entweder direkt am Hochofen bzw. vor oder nach Überführung des Roheisens in einem Sammelmischer.
  3. 3. Entschwefelung von irr Kupolofen umgeschmolzenem Eisen. mit Magnesium oder magnesiumhaltiger Vorlegierung in solchen Mengen, dafl die Enttschwefelung bevorzugt unter Bildung von Mg S-reichen Reaktionsprodukten eintritt, zum Zweck seiner Weiterverarbeitung in Stahlwerksbetrieben. (Konverterbetrieben, Siemens-Martin- und Elektrowerker).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2514368A1 (fr) * 1981-10-12 1983-04-15 Siderurgie Fse Inst Rech Procede de desulfuration de la fonte par le magnesium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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