CH90179A - Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden.

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CH90179A
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Hoganas Billesholms Ab
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  Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden.    Kohlenelektroden werden bekanntlich durch  Brennen einer geforinten plastischen Masse  aus Teer oder Pech und Kohlenpulver, zum  Beispiel, von Anthrazit oder Graphit, bei  Luftabschluss hergestellt. Die     Elektroden-          masse    wird hierzu in eine gewöhnlich aus  porösem Material, zum Beispiel Schamotte,  bestehende Muffel eingepackt, die durch Ge  neratorfeuerung von aussen erhitzt wird. Wäh  rend der ersten Brennperiode, der     sogenannten     Entgasungsperiode, werden die flüchtigen Koh  lenwasserstoffe abdestilliert, worauf dann die  Elektrodenmasse durch Caleinierung in der  sogenannten Caleinierungsperiode in einen Koh  lenblock mit gutem elektrischem Leitungs  vermögen umgewandelt wird.

   Die durch die  poröse Muffelwandung entweichenden flüch  tigen Kohlenwasserstoffe verbrennen unmit  telbar ausserhalb derWandung, wodurch die  Herstellungskosten der Elektroden wesent  lieh erhöht werden.  



  Die vorliegende Erfindung, welche ein  Verfahren zur Herstellung von     Kohlenelek-          troden    zum Gegenstand hat, bezweckt eine  bessere Ausnutzung dieser flüchtigen Gase.    Gemäss der Erfindung pacht inan die     abge-          formnte,    zu brennende Elektrodenmasse vor- vor  erst behufs     Eittgasung    in einen gasdichten  Behälter ein, welchen man an eine     Konden-          sierungseinriohitung    augeschlossen hat. Durch  Erhitzung der Elektrodeuinassebewirkt man  nun deren Entgasung. Die aus der Elektro  denmasse entweiehenden Gase werden der  Kondensierungseinrielitung zugeleitet.

   Nach  erfolgter Entgasung der     Elektrodenmasse          nimnit        inan    dieselbe aus dein Behälter her  aus und brennt dieselbe fertig.  



  Der     gasdichte    Behälter kann beispiels  weise aus     Cluss-    oder Schmiedeeisen bestehen.  Er kann auswendig     zum    Schutz gegen Oxy  dierung mit einer Bekleidung aus Schamotte  oder dergleichen versehen sein.     DerBehälter     kann so     beinessen    sein,     dass    er die Masse  für mehrere Elektroden aufzunehmen vermag;  die einzelnen     Elektrodeninassen    werden dann       ini    Behälter zweckmässig in     vin    Lager aus       poröseiii    oder     grübkörnigein        Stoti,    z. B.

   Sand,       Kohlenpulver        oder        Schainotte,   <B>,</B>     gebettet,        das     den Durchgang der Gase nicht behindert und  die     Elektrodenrilasse        zum    Teil oder vollständig      einsehliesst. Die Behälter können entweder  durch Verbrennungswärme von aussen oder  durcH elektriselie Heizung beheizt werden, in  welch letzterem Falle der elektrische Strom  durch den aus Metall gefertigten und als  Widerstand wirkenden Behälter oder durch  innerihalb desselben angeordnete Widerstände  geluitet werden kann.

   Man kann demnach  die Entgasung durch Verbreinnungswärme,  das Fertigbrennen jedoch durch elektrische  Erhitzung vornehmen ; man kann jedoch auch  das Entgasen und das Fertigbrennen auf  elektrischem Wege vornehmien. Der Behälter  kann einen oder     inehrere        Auslässe    besitzen  für die Weuleitung der aus der Elektroden  masse entweichenden Gase zur Kondensie  rungseinrichtung. Bei vorsichtiger Durchfüh  rung der Erhitzung der Elektrodennmassen  lässt sich eint fraktionierte Destillation     errei-          ebun.    Die so gewonnenen Destillierungspro  dukte sind von verhältnismässig grossem Werte,  so     dass    sich auf die angegebene Weise eine  bedeutende Ersparnis in den Herstellungs  kosten der Elektroden ergibt.  



  Nach Beendigung der Entgasting nitnint  man die Elektrodenmassen ans dem Behälter  heraus,     wurauf    man sie in üblicher Weise,  zum Beispiel in einem elektrischen Ofen,  fertiArennt (calciniert).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kohlen- eluktroden durch Brennen einer geforniten Masse, dadurch gekennzeichnet, dass nian die Elektrodenmasse vorerst zwecks Entgasung in einen gasdichten Behälter einpackt und erhitzt, wobei die ans der Elektrodenmasse entweichenden Gase einer an den Behälter angeschlossenen Kondensierungseinrichtung zugeleitet werden, worauf man die Elektro- denniasse aus dem Behälter herausnimmt und fertigbrennt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch --ekennzeichnet, dass man die<B>Er-</B> hitzung der Elektrodenmasse während der Eritgasung durch Verbrennungswärme, das Fertigbrennen derselben aber auf elektrischem '\V.ege vornimmt. Verfahren nach dein Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass man die<B>Er-</B> hitzung der Elektrodenmasse sowohl wäll- rend der Entgasung als auch zwecks Fertigbrenriens derselben auf elektrischem Wege vornimmt.
    <B>3.</B> Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Elek- trodeninasse ini gasdichten Behälter we- Dil-stens teilweise mit einem Stoff umgibt, der den Abzu-- der Gase nicht behindert. ZD
CH90179D 1918-08-03 1920-07-16 Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden. CH90179A (de)

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