DE974519C - Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen

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DE974519C
DE974519C DEM21094A DEM0021094A DE974519C DE 974519 C DE974519 C DE 974519C DE M21094 A DEM21094 A DE M21094A DE M0021094 A DEM0021094 A DE M0021094A DE 974519 C DE974519 C DE 974519C
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DE
Germany
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degassing
coke
fine
dusty
hot
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Expired
Application number
DEM21094A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Danulat
Paul Dr Schmalfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/16Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with moving solid heat-carriers in divided form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas

Description

  • Verfahren zur Entgasung von staubförmigen oder feinkörnigen Brennstoffen Das Hauptpatent 974 376 bezieht sich auf die Entgasung von feinkörnigen oder staubförmigen Brennstoffen mittels im Kreislauf geführter feinkörniger Wärmeträger. Die erhitzten Wärmeträger werden mit dem zu entgasenden Gut in einer mechanischen Mischeinrichtung, die bewegte Teile hat und den Brennstoff und die Wärmeträger zwangläufig gegen- und miteinander bewegt, insbesondere Mischschnecke, unter teilweiser Entgasung in innige Berührung gebracht, und es wird das so gewonnene Gemisch in einer Gutsäule der weiteren Entgasung unterworfen. Nach dem Verlassen des Entgasungsraumes, in dem sich die Gutsäule befindet, werden die Wärmeträger emporgefördert, um wieder in den Entgasungsvorgang zurückzukehren.. Diese Förderung erfolgt pneumatisch insbesondere mittels Luft, wobei durch Reaktion der Luft mit in den Wärmeträgern enthaltenem Kohlenstoff die Wärmeträger gleichzeitig aufgeheizt werden. Aus dem Strom der Heizgase werden die Wärmeträger abgetrennt, um zur Mischschnecke oder einem dieser vorgeschnIteten Bunker zurückzukehren.
  • Der bei diesem Verfahren.an.fallende Koks oder Entgasungsrückstand wird als Wärmeträger benutzt und ein ÜberschuB an. Koks oder Entgasungsrückstand aus dem Verfahren abgeführt. Die Abführung geschieht entweder in der Weise, daß die heißen Gase, mit den_ en die Wärmeträger hochgefördert worden sind,' den überschüssigen Koks oder Entgasungsrückstand in Form seiner feinsten Anteile mitnehmen, oder daß außerdem noch körniger Koks oder Entgasungsrückstand., der aus den Gasen abgeschieden worden ist, in einem passenden Anteil abgezogen. wird.
  • Nach dem Hauptpatent werden die mit feinem Staub beladenen, von den erhitzten Wärmeträgern getrennten Heizgase und der überschüssige Koks oder Entgasungsrückstand in Feuerungen von Dampfkesseln, Röstöfen, metallurgischen Öfen oder für Gasturbinen oder Sin.teröfen verwendet. Es wurde nun gefunden, daß sich der überschüssige Koks oder Entgasungsrückstand gegebenenfalls zusammen mit dem aus den Heizgasen. abgeschiedenen staubförmigen Anteil mit besonderem Vorteil zusammen mit anderen Brennstoffen verwerten läßt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Koks bei der Heißbrikettierung von Steinkohle als guter Zusatz wirkt und die Brikettierbarkeit der Steinkohle erhöht, wenn er aus der Entgasung, bei der er anfällt, und mit der ihm aus dem Entgasungsverfah,ren, anfallenden Wärme der zu brikettierenden Kohle zugemischt wird. Hierbei wirkt er anscheinend auf Grund des Umstandes, daß er unter diesen Bedingungen selbst ein Bindemittel ist, äußerst intensiv, so dä,ß mit verhältnismäßig geringen Mengen des Kokses oder Entgasungsrückstandes maximale Wirkungen erzielt werden. Auch für die Brikettierung von Erzen läßt er sich gegebenenfalls zusammen mit anderen die Brikettierung fördernden Stoffen, insbesondere Brennstoffen, mit ähnlich guten. Wirkungen verwenden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung bestehen in der besonders günstigen Ausnutzung der im Koks verfügbaren Wärme. Hierbei kann einerseits die zu behandelnde. Kohle nachgetrocknet oder andererseits auf die für 'ihre Behandlung, z. B. Brikettierung, optimale Temperatur vorgewärmt werden. Bei der Heißbrikettlerung wird die Kohle im plastischen Zustand, also z. B. im Temperaturbereich zwischen etwa 350 und 45o° C, gepreßt. Es ist nun schwierig, der Kohle gerade im plastischen Zustand die erforderliche Wärme zu übertragen. Dies geschieht z. B. erfindungsgemäß dadurch, daß die heiß zu brikettierende Kohle zunächst auf Temperaturen. von z. B. etwa aoo bis 300° C mittels Rauchgasen oder Dampf vorgewärmt wird, also unterhalb der Temperatur, bei der sie plastisch wird und zu entteeren beginnt, und alsdann durch Zumischen von heißem Koks von z. B. iooo° C, der nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent erzeugt wurde, auf eine Temperatur von z. B. 38o° C erwärmt wird und mit dieser Temperatur verpreßt wird. Das Zumischen des heißen Kokses oder Entgasungsrückstandes kann dabei z. B. in einem Mischwerk erfolgen, wie es in dem Patent 93.2 789 beschrieben ist.
  • Die Entgasung des Brennstoffes, die Förderung und Aufheizung der Wärmeträger und ihre Abscheidung aus den Heizgasen können -im Verfahren gemäß der Erfindung in der gleichen Weise durchgeführt werden, wie bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent, dessen Einzelheiten sinngemäß auch in Verbindung mit der Erfindung angewendet werden können.
  • Die spezielle Ausbildung der Mischeinrichtung selbst spielt im Verfahren gemäß der Erfindung nur eine untergeordnete Rolle. Statt der in dem Hauptpatent ausführlich beschriebenen mechanischen Mischeinrichtung können auch andere Mischvorgänge zur Anwendung gelangen.
  • Es ist an sich bekannt, Koks oder Schwelkoks bei der Heißbrikettierung von Steinkohle zuzusetzen und ihn auch bei der Herstellung von Erzbriketts mitzuverwenden. Hierbei verhielt sich der Koks völlig passiv. Daß der nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent hergestellte Koks, mit der ihm vom Verfahren her innewohnenden Wärme, d. h. also ohne Zwischenkühlung, in die Heißbrikettierung eingeführt, diese wesentlich begünstigen und zur Erzeugung festerer Briketts beitragen würde, war daher nicht vorauszusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entgasung von staubförmigen oder feinkörnigen Brennstoffen mittels im Kreislauf geführter feinkörniger Wärmeträger, bei dem Koks- oder Entgasungsrückstand als Wärmeträger verwendet und ein überschüssiger Teil des Kokses oder Entgasungsrückstandes aus dem Verfahren abgezweigt wird, nach Patent 934 376, dadurch gekennzeichnet, daß überschüssiger heißer Entgasungsrückstand oder Koks aus dem Verfahren abgeführt und in diesem heißen Zustand zur Heißbrikettierung von Steinkohle oder zur Brikettierung von 'Erzen verwertet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Brennstoffchemie, 1953, S. 230; Erdöl und Kohle, 1953, S: 6i4.
DEM21094A 1953-12-05 1953-12-05 Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen Expired DE974519C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235259B (de) * 1960-06-13 1967-03-02 Coal Industry Patents Ltd Verfahren zum bindemittellosen Brikettieren von nicht verkokbarer Kohle
DE2908772A1 (de) * 1979-03-06 1980-09-11 Kraftwerk Union Ag Verfahren und einrichtung zur vergasung von kohle

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235259B (de) * 1960-06-13 1967-03-02 Coal Industry Patents Ltd Verfahren zum bindemittellosen Brikettieren von nicht verkokbarer Kohle
DE2908772A1 (de) * 1979-03-06 1980-09-11 Kraftwerk Union Ag Verfahren und einrichtung zur vergasung von kohle

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