DE975731C - Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen

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Publication number
DE975731C
DE975731C DEM21095A DEM0021095A DE975731C DE 975731 C DE975731 C DE 975731C DE M21095 A DEM21095 A DE M21095A DE M0021095 A DEM0021095 A DE M0021095A DE 975731 C DE975731 C DE 975731C
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DE
Germany
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degassing
heat
heating
fuel
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Expired
Application number
DEM21095A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Danulat
Paul Dr Schmalfeld
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE975731C publication Critical patent/DE975731C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/16Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with moving solid heat-carriers in divided form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entgasung von staubförmigen oder feinkörnigen Brennstoffen Das Hauptpatent 9p.376 bezieht sich auf die Entgasung von feinkörnigen oder staubförmigen Brennstoffen in zwei Stufen mittels im Kreislauf geführter feinkörniger Wärmeträger, die mit dem Brennstoff innig gemischt und jeweils auf dem Förderweg zur ersten Stufe wieder aufgeheizt werden. Hierbei erfolgt die teilweise Entgasung in einer Mischschnecke, aus der das Gemisch von teilweise entgastem Brennstoff und Wärmeträger im freien Fall in einen Schacht unter Bildung einer Gutsäule gelangt, aus dessen unterem Teil die entgaste Masse mit dem Wärmeträger abgezogen, mittels heißer Luft pneumatisch hochgefördert und während der Hochförderung durch Verbrennen des mitgeführten Kohlenstoffs mittels der Förderluft aufgeheizt wird. Aus dem Strom der Heizgase werden die Wärmeträger abgetrennt, um zur Mischschnecke oder einem dieser vorgeschalteten Bunker zurückzukehren.
  • Der bei diesem Verfahren anfallende Koks oder Entgasungsrückstand wird als Wärmeträger benutzt und ein Überschuß an Koks oder Entgasungsrückstand aus dem Verfahren abgeführt. Die Abführung geschieht entweder in der Weise, daß die heißen Gase, mit denen die Wärmeträger hochgefördert worden sind, den überschüssigen Koks oder der Entgasungsrückstand in Form seiner feinsten Anteile mitnehmen oder daß außerdem noch körniger Koks oder Entgasungsrückstand, die aus den Gasen abgeschieden worden sind, in einem passenden Anteil abgezogen werden. In beiden Fällen ergeben sich besondere Vorteile daraus, daß die Abwärme des Prozesses, die zu einem großen Teil in den heißen Gasen und in dem überschüssigen Koks bzw. Entgastingsrückstand enthalten ist, in Dämpfkesseln, insbesondere für die Energieerzeugung oder in Verbindung mit Röst- oder Sinteröfen oder anderen metallurgischen Verfahren, Gasturbinen od. dgl., ausgenutzt werden kann. Dadurch wird einerseits die beste Verwertungsmöglichkeitfür den im Verfahren entstehenden Koks bzw. Entgasungsrückstand geschaffen, andererseits wird die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wesentlich gesteigert, da nicht nur die Verbrennungswärme, son-Bern auch ein großer Teil der fühlbaren Wärme der aus dem Entgasungsverfahren abziehenden Stoffe auf diese Weise gleichzeitig verwertet werden kann.
  • Die Wärme der durch die Entgasung gewonnenen Gase, die mit Temperaturen von etwa 80o, bis 110o° C aus der Entgasung abströmen, wird nach dem Hauptpatent für die Vorwärmung der Verbrennungsluft ausgenutzt, die für die pneumatische Förderung und Aufheizung der Wärmeträger benötigt wird. Diesem Zwecke dienen z. B. Röhren-oder Plattenwärmeaustauscher, die gegebenenfalls mit Rippen, Nadeln od. dgl. den Wärmeübergang verbessernden Einrichtungen versehen sein können. Zum Beispiel strömen die Entgasungsgase aus dem Entgaserschacht mit praktisch der Entgasungstemperatur ab und geben ihre Wärme an die für die pneumatische Förder- und Aufheizstrecke benötigte Luft zu deren Vorwärmung ab. In diesem Wärmeaustauscher strömen auf der einen Seite der Wärmeaustauschflächen brennbare Gase mit hohem Heizwert, auf der anderen Seite Luft mit Überdruck. Tritt nun irgendeine Undichtigkeit im Wärmeaustauscher ein, so gelangt Luft in das Gas, so daß durch Verbrennung der Luft im Gas gefährliche Überhitzungen auftreten können.
  • Diese Gefahr wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die fühlbare Wärme des Entgasungsgases für die Vertrocknung und gegebenenfalls Erwärmung des zu verarbeitenden Brennstoffes und/ oder für andere im Zusammenhang mit der Verwertung des heißen Gases und des überschüssigen Kokses oder Entgasungsrückstandes stehenden Zwecke, insbesondere z. B. die Vorwärmung von Speisewasser oder die direkte Dampferzeugung, ausgenutzt wird, bei denen der Wärmeaustausch nicht an sauerstoffhaltige Mittel erfolgt. Für die Vorwärmung der in der Entgasungsanlage erforderlichen Verbrennungsluft wird dann statt des Entgasungsgases z. B. ein Teil oder die ganze Menge der Abgase der Feuerung der Dampfkesselanlage od. dgl. verwendet, in der die Wärme des im Verfahren anfallenden Kokses oder Entgasungsrückstandes und/oder der Abgase von der Aufheizung der Wärmeträger ausgenutzt wird. Nach dem Hauptpatent wird der Brennstoff genügend vorgetrocknet und eventuell vorerhitzt zur Entgasung gebracht, um die Leistung-und den Wirkungsgrad der Entgasungsanlage zu heben. Auch für diese Vortrocknung und Vorerhitzung des Brennstoffes kann die fühlbare Wärme des Entgasungsgases ausgenutzt werden oder auch die fühlbare Wärme der Reaktionsgase, die aus der pneumatischen Förder- und Aufheizstrecke kommen bzw. einen Teil oder die ganze Menge der Abgase der Feuerung des Dampfkessels od. dgl., in dem die Wärme des Kokses oder des Entgasungsrückstandes verwertet w ird.
  • Die Entgasung des Brennstoffes, die Förderung und Aufheizung der Wärmeträger und ihre Abscheidung aus den Heizgasen können im Verfahren gemäß der Erfindung in der gleichen Weise durchgeführt werden, wie bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent, dessen Einzelheiten sinngemäß auch in Verbindung mit der Erfindung angewendet werden können.
  • Die spezielle Ausbildung der Mischeinrichtung selbst spielt im Verfahren gemäß der Erfindung mir eine untergeordnete Rolle. Statt der im Hauptpatent ausführlich beschriebenen mechanischen Mischeinrichtung :können auch andere Mischvorgänge zur Anwendung gelangen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Entgasung von feinkörnigen oder staubförmigen Brennstoffen in zwei Stufen mittels im Kreislauf geführter feinkörniger Wärmeträger, die mit dein Brennstoff innig gemischt und jeweils auf dein Förderweg zur ersten Stufe wieder aufgeheizt werden, nach Patent 974 376, dadurch gekennzeichnet, daß die fühlbare Wärme des Entgasungsgases für die Vortrocknung und gegebenenfalls Erwärmung des zu verarbeitenden Brennstoffes und/oder für andere im Zusammenhang mit der Verwertung des heißen Gases und des überschüssigen Kokses oder Entgasungsrückstandes stehende Zwecke, wie die Vorwärmung von Speisewasser oder die direkte Dampferzeugung, ausgenutzt wird, bei denen der Wärmeaustausch nicht an sauerstoffhaltige Mittel erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft für die Aufheizung der Wärmeträger und/oder der Brennstoff und/oder der Wasserdampf, der gegebenenfalls für die Entgasung verwendet wird, durch Wärmeaustausch mit den Abgasen des Dampfkessels erwärmt werden, in dem die heißen Gase von der Erhitzung der Wärmeträger und/oder der Überschuß an Koks oder Entgasungsrückstand als Heizmittel ausgenutzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 886 29q., 436 9I9 ; deutsche Patentanmeldung M 9707 VI b / 10 a (bekanntgemacht am 12. März 1953).
DEM21095A 1953-12-05 1953-12-05 Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen Expired DE975731C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE436919C (de) * 1923-11-25 1926-11-11 Kohlenscheidungs Ges M B H Verschwelung bitumenhaltiger Stoffe
DE886294C (de) * 1950-05-11 1953-08-13 Chemische Werke Huels Ges Mit Verfahren zum Schwelen von festen Brennstoffen und zur anschliessenden Verwertung des entstandenen Schwelkokses zur Dampferzeugung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE436919C (de) * 1923-11-25 1926-11-11 Kohlenscheidungs Ges M B H Verschwelung bitumenhaltiger Stoffe
DE886294C (de) * 1950-05-11 1953-08-13 Chemische Werke Huels Ges Mit Verfahren zum Schwelen von festen Brennstoffen und zur anschliessenden Verwertung des entstandenen Schwelkokses zur Dampferzeugung

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