DE977107C - Verfahren zur Entgasung feinkoerniger oder staubfoermiger Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zur Entgasung feinkoerniger oder staubfoermiger Brennstoffe

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DE977107C
DE977107C DEM21091A DEM0021091A DE977107C DE 977107 C DE977107 C DE 977107C DE M21091 A DEM21091 A DE M21091A DE M0021091 A DEM0021091 A DE M0021091A DE 977107 C DE977107 C DE 977107C
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DE
Germany
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degassing
fuel
amount
coke
grained
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Expired
Application number
DEM21091A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Danulat
Paul Dr Schmalfeld
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
    • C10B49/04Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
    • C10B49/08Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form

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Description

  • Verfahren zur Entgasung feinkörniger oder staubförmiger Brennstoffe Das Hauptpatent 974 376 bezieht sich auf die Entgasung von feinkörnigen oder staubförmigen Brennstoffen in zwei Stufen, mittels im Kreislauf geführter feinkörniger Wärmeträger, die mit dem Brennstoff innig gemischt und jeweils auf dem Förderweg zur ersten Stufe wieder aufgeheizt werden. Hierbei erfolgt die teilweise Entgasung in einer Mischschnecke, aus der das Gemisch von teilweise entgastem Brennstoff und Wärmeträger im freien Fall in einen Schacht unter Bildung einer Gutsäule gelangt, aus dessen unterem Teil die entgaste Masse mit dem Wärmeträger abgezogen, mittels heißer Luft pneumatisch hochgefördert und während der Hochförderung durch Verbrennen des mitgeführten Kohlenstoffs mittels der Förderluft aufgeheizt wird. Aus dem Strom der Heizgase werden die Wärmeträger abgetrennt, um zur Mischschnecke oder einem dieser vorgeschalteten Bunker zurückzukehren.
  • Auf dem Wege des Gutes von der ersten Entgasungsstufe, der mechanischen Mischeinrichtung, zu der zweiten Entgasungsstufe, dem Entgasungsraum, ist ein Fallraum für das Gut vorgesehen, der nicht vollständig mit Gut gefüllt ist, so daß das Gut ohne wesentliche Hemmung aus der Mischeinrichtung ausfließen kann. Dieser Raum zwischen den beiden Stufen, beispielsweise der oberste Teil des entsprechend eingerichteten Entgasungsraumes, sichert insbesondere auch die Mischeinrichtung vor Überfüllung und verbessert rückwirkend die Durchmischung des Entgasungsgutes mit den Wärmeträgern in der Mischeinrichtung sehr wesentlich.
  • Der bei diesem Verfahren anfallende Koks oder Entgasungsrückstand wird als Wärmeträger benutzt und ein Überschuß an Koks oder Entgasungsrückstand aus dem Verfahren abgeführt. Die Abführung geschieht entweder in der Weise, daß die heißen Gase, mit denen die Wärmeträger hochgefördert worden sind, den überschüssigen Koks oder den überschüssigen Entgasungsrückstand in Form ihrer feinsten Anteile mitnehmen, oder daß außerdem noch körniger Koks oder Entgasungsrückstand, die aus den Gasen abgeschieden worden sind, in einem passenden Anteil abgezogen werden. In beiden Fällen ergeben sich besondere Vorteile daraus, daß die Abwärme des Prozesses, die zu einem großen Teil in den heißen Gasen und in dem überschüssigen Koks bzw. Entgasungsrückstand enthalten ist, in Dampfkesseln, insbesondere für die Energieerzeugung, oder in Verbindung mit Röst-oder Sinteröfen oder anderen metallurgischen Verfahren, Gasturbinen od. dgl. ausgenutzt werden kann. Dadurch wird einerseits die beste Verwertungsmöglichkeit für den im Verfahren entstehenden Koks bzw. Entgasungsrückstand geschaffen, andererseits wird die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wesentlich gesteigert, da nicht nur die Verbrennungswärme, sondern auch ein großer Teil der fühlbaren Wärme der aus dem Entgasungsverfahren abziehenden Stoffe einschließlich des durch die Entgasung gewonnenen Gases auf diese Weise gleichzeitig verwertet werden kann.
  • Viele Feuerungen, vor allem die mit trockenem Aschenaustrag arbeitenden, verlangen eine bestimmte Kornfeinheit des eingeblasenen Brennstoffes, um einen befriedigenden Ausb-rand zu erzielen. Dieses Grenzkorn liegt meistens bei einer Größe von z. B. o,o8, o, i oder o,2 mm. Um das Verfahren nach dem Hauptpatent derartigen Bedingungen anzupassen, wird mit den heißen Gasen, die aus der Förderung und Aufheizung der Wärmeträger abziehen, staubförmiger Koks oder Entgasungsrückstand in einer für die nachgeschaltete Verwertungsanlage, z. B. eine Dampfkesselfeuerung, geeigneten Körnung abgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens gemäß Patent 974 376 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Körnung des zu entgasenden Brennstoffes so eingestellt wird, daß die aus dem Kreislauf abgeschiedene und mittels des in der pneumatischen Förderung erzeugten Gases einer Verwertungsanlage, beispielsweise einer Dampfkesselfeuerung, mit einer für diese geeigneten Körnung bis etwa o,z mm, vorteilhaft his o,i oder o,o8, zugeführte Koksmenge gleich oder angenähert gleich der bei der Entgasung der Frischbrennstoffmenge entstehenden Koksmenge ist.
  • Vorteilhaft wird beispielsweise der Abscheider für den Koks aus, den Gasen der pneumatischen Förderung und Aufheizung der Wärmeträger so in seiner Trennwirkung dimensioniert, daß er praktisch gerade alles Korn oberhalb der von der Feuerung verlangten Kornfeinheit abzuscheiden gestattet. Hierbei kann der Abscheider einerseits als reiner Staubsack ausgebildet sein, in dem die Ge-. schwindigkeit der aufwärts strömenden Reaktionsgase für die Trennwirkung maßgebend ist, oder die Einströmung der staubbeladenen Gase in den Abscheider kann z. B. tangential erfolgen, so daß Zentrifugalkräfte die Trennwirkung unterstützen, oder es kann z. B. dem Staubsack ein Zyklonabschesder nachgeschaltet sein, um die Trennwirkung zu erhöhen. Dieser Zyklonabscheider kann hierbei im Staubsack selbst eingebaut oder außerhalb des Staubsackes angeordnet sein.
  • Kann kein gröberer überschüssiger Koks verwendet werden, als er in den Reaktionsgasen nach dem Abscheider verbleibt, so wird mit Vorteil die Kornfeinheit des zu entgasenden Brennstoffes derart angepaßt, daß der Bunkerstand im Abscheider praktisch stets. gleichbleibt. Da durch den En.tgasungsvorgang eine gewisse Kornzerkleinerung eintritt, deren Höhe von der Eigenart des zu entgasenden Brennstoffes abhängt, und da auch der umlaufende Wärmeträger einer Kornverkleinerung unterliegt, darf die Körnung des zu entgasenden Brennstoffes um ein gewisses Maß gröber sein als die von der Feuerung verlangte Kornfeinheit des Kokses. Ist es schwierig, in dem zu entgasenden Brennstoff eine gewünschte Körnung einzuhalten, sei es zum Beispiel aus Gründen einer zu großen Härte oder einer zu schlechten Mahlbarkeit und Sichtung des Brennstoffes od. dgl., so kann auch gegebenenfalls der Entgasungsanlage ein gröberer Brennstoff von z. B. einer Körnung von o bis a oder o bis 4 mm oder auch o bis 6 mm od. dgl. zugeführt und der überschüssig im Bunkerraum des Abscheiders abgeschiedene Koks od. dgl. zweckmäßig in heißem Zustand nachgemahlen werden,um ihn auf die für die Feuerung verlangte Kornfeinheit zu bringen. Dies kommt auch zum Beispiel in Betracht, wenn die Koksmenge gegenüber der Kohlenmenge wesentlich kleiner ist.
  • Die Entgasung des Brennstoffes, die Förderung und Aufheizung der Wärmeträger und ihre Abscheidung aus den Heizgasen können im Verfahren gemäß der Erfindung in der gleichen Weise durchgeführt werden wie bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent, dessen Einzelheiten sinngemäß auch in Verbindung mit der Erfindung angewendet werden können.
  • Die spezielle Ausbildung der Mischeinrichtung selbst spielt im Verfahren gemäß der Erfindung nur eine untergeordnete Rolle. Statt der im Hauptpatent ausführlich beschriebenen mechanischen Mischeinrichtung können auch andere Mischvorgänge zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur ' Entgasung feinkörniger oder staubförmiger Brennstoffe nach Patent974376, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnung des zu entgasenden Brennstoffes so eingestellt wird, daß die aus dem Kreislauf abgeschiedene und mittels des in der pneumatischen Förderung erzeugten Gases einer Verwertungsanlage, beispielsweise einer Dampfkesselfeuerung, mit einer für diese geeigneten Körnung bis etwa 0,2 mm, vorteilhaft bis o, i oder o,o8 mm, zugeführte Koksmenge gleich oder angenähert gleich der bei der Entgasung der Frischbrennstoffmenge entstehenden Koksmenge ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen p Sog i i VI b/io aD (bekanntgemacht am 16.8.195i) ; M 97o7 VIb/ioa (bekanntgemacht am 12.3. 1953) ; U 11 m an n, »Enzyklopädie der technischen Chemie«, Bd. i, 19,51, S.262; Zeitschrift »Brennstoff, Wärme, Kraft«, 5. Jg., 1953 S.69.
DEM21091A 1953-12-05 1953-12-05 Verfahren zur Entgasung feinkoerniger oder staubfoermiger Brennstoffe Expired DE977107C (de)

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Non-Patent Citations (1)

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