DE1921710A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung von Braunkohle,insbesondere von Rohbraunkohle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung von Braunkohle,insbesondere von RohbraunkohleInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B49/00—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
- C10B49/02—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
- C10B49/04—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
- C10B49/08—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form
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Description
Patentanrae ldu η g
der Firma
Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung von Braunkohle, insbesondere von Rohbraunkohle·
Die Wirtschaftlichkeit der Herstellung von Koks aus fossilen
Brennstoffen wird stark von den Einsatzkosten dieser Brennstoffe bei der Verkokung bestimmt. Grundsätzlich aus» deshalb angestrebt werden, mit der Kohle vor der Verkokung BÖglichfc wenig
Arbeitsgänge durchzuführen, die άηη Verkokungiprosees komplizieren und verteuern.
Für die Gewinnung von Koks aus Braunkohle bedeutet dieser Gesichtspunkt, dass man sich beaühen aues, bei de· Verkokungeverfahren Möglichst die Rohbraunkohle oder eine dureh Massnaheen der
Trocknung, Zerkleinerung und Vorverforeuag Möglicht wenig belastete Kohle einzusetzen. Trotz dieser vorteilhaften Aussichten der
Verkokung von Rohkohle sind bisher grosstechnisch durchführbare Verfahren zur Durchführung dieses Verkokungsvorganges
nicht bekannt geworden, was auf die schwierigen wämetechnischen
Bedingungen der Rohkohleverkokung zurückzuführen sein dürfte.
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Die Erfindung geht aus von eine« Verfahren und einer Vorrichtung sur Verkokung τοη Braunkohle, insbesondere solcher mit
höheres Wassergehalt, wobei die Verkokung im aufgewirbelten
Zustand der Kohle durchgeführt und die erforderliche Wärme
durch Einblasen heisser Gase, vornehmlich durch Teurer brennung der Kehle, aufgebracht wird und die bei der Verkokung entstehenden Gase in einem Kessel verbrannt werden. ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe su Grunde, Verfahren und Vorrichtung derart abtuwandeln, dass eine technisch und wirtschaftlich vorteilhafte Verkokung von Braunkohle, insbesondere Rohbraunkohle, möglich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die
Erfindung vor, dass die Verkokung in besonderer Weise mit einem
von tohbraunkohle befeuerten Kessel vefeunden wird, wobei das
Wirbelgas aus der Verbrennungsluft des nachgeschalteten Kessele
besteht· ta Tafceilhaft wird dem Verkoker die Braunkohle mit
eiser Körnung von O bis etwa 30 mm Korngrösse zugeführt, wobei
das Idnmagsbasd so beschaffen ist, wie es sich bei einer Zerkleinerung der Rohkohle in normalen Zerkleinerungeaggregaten
ergibt. Die Gasgeschwindigkeit in dem Wirbelverkoker ist so
eingestellt, dass der grCsste Teil der Kehle als Feinkorn mit den Abgasen der Verkokung in den Kessel übergeführt wird, während ein geringerer Teil von etwa 5 - 25% des Einsatzes infolge
seiner Korngrösse im Verkoker verbleibt.
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Die in den Verkoker eingeblaeene Verbrennungsluft des Kessels,
die auf eine Temperatur von etwa 250 - 450° C vorgewärmt ist, verbrennt vornehmlich mit dem Feinkorngehalt der Rohkohle unter
entsprechender «Wärmeentwicklung. Das Verhältnis von zugeführter
Verbrennungsluft zu der zugeführten Rohbraunkohle wird so eingestellt, dass im Verkoker eine mittlere Temperatur von 600 -900° C vorliegt. Bei dieser Temperatur findet eine schnelle Abtrocknung der feinkörnigen Bestandteile der Hohbraunkohle statt,
so dass diese in weitgehend getrocknetes Zustand mit den abziehenden Gasen aus dem Verkoker ausgetragen werden. Die Stückkohle sammelt sich vermöge ihrer Schwerde am Boden des Wirbelverkokers, wird hier getrocknet und entgast, wobei der Grad der
Entgasung bzw. der Umwandlung in Koks abhängig ist von der Aufenthalt szeit des betreffenden KohleStückes im Verkokungsbett
und der ie Verkoker bestehenden Temperatur.
Gemass einea weiteren Vorschlag d«r Erfindung arbeitet der Wirbel verkoker vorteilhaft nach dem Prinzip tines Fluidatbettts,
bei de« der Boden als Siebboden ausgebildet ist, durch den hindurch die vorgewärmte Verbrennungsluft in das Fluidatbett eingeblasen wird. Di· Kohle wird von oben in das Fluidatbett tingemisnxgeben. Die Gasgeschwindigkeit im Fluidatbett wird so
eingestellt, dass die grossen Kohleteilchen sich am Boden des Fluidatbettes absetzen, wobei in diesem Bereich keine eigentliche Durchwirbelung der abgesetzten Partikel mehr stattfindet,
sondern lediglich noch eine verhältnismässig geringe Durchmischung infolge des hindurchströmenden Gases erfolgt. Im Grenz-
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falle kann über dem Anströmboden des Fluidatbettes auch ein festliegendes Bett aus der grobkörnigen Kohle bestehen, das
nach oben bei kleiner werdenden Körnungsdurchmesser in das eigentliche Fluidatbett übergeht. Die in den verschiedenen
Betthöhen vorteilhaftesten Strömungsgeschwindigkeiten des Gases können in an sich bekannter Weise durch eine entsprechende
mit der Höhe veränderliche Querschnittsgestaltung des Fluidatbettes erfolgen. So kann beispielsweise der Querschnitt
am Boden des Fluidatbettes kleiner gehalten werden als an der Oberfläche desselben.
Der erzeugte Koks kann dem Fluidatbett durch an sich bekannte Abzugsorgane direkt über dem Anströmboden entnommen werden.
Hierfür können beispielsweise Schnecken eingesetzt werden.
Um die aus dem Wirbelverkoker ausgetragene Kohle den Verbrennung
sbedingungen des nachgeschalteten Kessels anzupassen, kann vor der Einführung derselben in den Kessel eine Zerkleinerung
vorgenommen werden. Hierfür stehen bekannte Zerkleinerungseinrichtungen zur Verfügung. Beispielsweise kann
für diesen Zweck eine Prallmühle eingesetzt werden.
In der Abbildung 1 ist das Verkokungsverfahren nach der Erfindung
scheaatisch dargestellt. 1 ist ein Fluidatbettverkoker mit dem Anströmboden 2. Durch den Anströmboden hindurch wird
vorgewifste Kesselverbrennungsluft 3a in den Fluidatbettverkoker
1 eingeblasen. Oben wird wie bei 4 angedeutet, Rohkohle
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in den Fluidatbettverkoker eingeführt. Der grobstückige Teil
dieser Rohkohle wird in Form von Koks, wie bei 5 angedeutet, diFcht oberhalb des Anströmbodens 2 aus dem Fluidatbettverkoker
ausgebracht. Am oberen Ende verlässt den Fluidatbettverkoker
ein Gemisch 6 aus Verbrennungs- und Entgasungsgasen und
aus feinkörniger Kohle. Dieses Gemisch xvird in einen Kessel 7 zwecks Verbrennung eingeblasenj wobei die Verbrennung mit der
vorgewörmten Luft 3b erfolgt. Den Kessel verlassen die Abgase 8 und die vorgewörate Verbrennungsluft 3.
Die vorliegende Erfindung ermöglichst verschiedene Abänderungen, die sie den besonderen Gegebenheiten einer bestiaastsfi. K&hle und
einer bestimmten Kesselform anpassen. An die Stelle des Fluidatbettverkokers können auch ander© an sich bekannte Verkokungssysteme
treten, beispielsweise die Verkokung auf einem Wanderrost, auf dem ein grosser Teil der Kohle zur Erzeugung der von
einem Kessel benötigten Wärme verbrannt wird, während ein kleinerer Teil von dem Rost als Koks ausgetragen wird. Anstelle von
Verbrennungsluft können auch heisse Gase durch den Verkoker geblasen werden, beispielsweise Rauchgas aus dem Kessel, das diesem
an einer geeigneten Stell© entnommen wird.
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Claims (8)
- Patentansprüche1, Verfahren zur Verkokung von Braunkohle, insbesondere solcher mit höherem Wassergehalt, bei dem di® Verkokung im aufgewirbelten Zustand der Kohle duröhgeführt imd die erforderliche Wärme durch Einblasen hsisser Gase, vornehmlich durch Teilverbrennung der Kohle, aufgebracht wird und die bei dor Verkokung ©Etstehenden Gase in einem Kessel verbrannt werdezijdstereli gekennzeichnet, dass dem Verkoker laufend Kohle alt einer Kdrnung von Q bis etwa 30 nun Komgrösse angeführt, dass der grösst© Teil der Kohle als Feinkorn mit den Gasen in den Kessel übsrgsfülirt wird, während ein geringer Teil von etwa 5 - 25f® in S-tüekfona von etwa 5 20 sm Korngrösae aus dem Verkoker sbg©sogen
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, dass dar Verkoker nach Art eines Fluidatbettes betrieben m.rd9 in das von unten vorgewärmte Luft eingeführt und in den oberen Teil Kohle gegebenen und am Boden des Fluidatbettes der Koks abgezogen wird«
- ^. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgewärmte Luft mit einer Temperatur von etwa 250 450° G eingeführt wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspr!iehes dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur im V@i*k©k@p auf 600 - 900° C eingestellt und durch die pro Zeiteinheit is des, ferkeker gegebene Kohlemenge geregelt wird.009886/0980
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Verkoker mit dem Abgas ausgetragene Kohle vor ihrer Verbrennung im Kessel einer Zerkleinerung, vorzugsweise au!1 Staubfeinheit unterzogen wird.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5» gekennzeichnet durch einen Fluidatbettverkoker (.1), der Zuführungsorgane für Kohle im oberen Teil und Abführungsorgane für Koks im unteren Teil, sowie Organe zum Einblasen von heissen Gasen und eine Gasabführungsleitung aufweist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Kohlezerkleinerungseinrichtungen, z. 6. eine Kohleprallmühle, in die die Gasleitung vom Fluidatbettverkoker (1) einmündet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen Kessel (7) mit einer Verbindungsleitung für Gas und Feinkohle zwischen demselben und der Kohlezerkleinerungseinrichtung.009885/0980Leerseite
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1970
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