DE3536899A1 - Trockene rauchgasreinigung nach einer wirbelschichtfeuerung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Trockene rauchgasreinigung nach einer wirbelschichtfeuerung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung
des Gehalts an gasförmigen und/oder aerosolförmigen,
insbesondere schwefelhaltigen Schadstoffen in Rauchgasen
einer Wirbelschichtfeuerung durch Additivzugabe,
insbesondere erdalkalihaltiger Additive, bei dem die
Rauchgase nach Verlassen der Feuerung entstaubt, danach
abgekühlt und vor Einleitung in einen Kamin weiter
entstaubt werden.
Aufgrund der idealen Stoff- und
Wärmeübertragungsbedingungen und der niedrigen
Verbrennungstemperatur in der Wirbelschicht eignet sich
diese sehr gut, fossile Brennstoffe zu verbrennen und
die bei der Verbrennung entstehenden Schadstoffe,
insbesondere Schwefelverbindungen, mittels eines
geeigneten Additivs zu binden und aus dem Rauchgas zu
entfernen. Als Parameter sind in erster Linie der
Schwefelgehalt des Brennstoffes, die Menge, die Art, die
Körnung und die Porosität des Additivs, die an der
Zugabestelle herrschende Temperatur
(Reaktionstemperatur) sowie die Verweilzeit des Additivs
entscheidend.
Aus VGB-Kraftwerkstechnik 60 (1980), S. 366-376
insbesondere S. 373, Bild 12 ist ein Verfahren bekannt
geworden, bei dem das Additiv und Brennstoff,
beispielsweise Kohle und Kalkstein, mittels Trägermittel
zum Wirbelschichtreaktor gefördert und in die
Wirbelschichtfeuerung eingebracht wird.
Es ist bekannt, Wirbelschichtfeuerungen unter
Atmosphärendruck oder unter Überdruck stationär oder
zirkulierend zu betreiben. Bei dem bekannten Verfahren
werden die Reaktionsprodukte des Additivs zusammen mit
der Asche ausgetragen, wobei bei der zirkulierenden
Wirbelschichtfeuerung gemäß Bild 12 der vorstehend
genannten Literaturstelle der Austrag aus dem System aus
dem rezirkulierten Material geschieht.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das
vorstehend genannte Verfahren so auszubilden, daß die
Abführung der Additivrückstände, bzw. -reaktionsprodukte
im wesentlichen getrennt von der Ascheabscheidung aus
der Verbrennung in der Wirbelschicht erfolgt.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest das Additiv für die
Einbindung schwefelhaltiger Schadstoffe nach der ersten
Entstaubung und vor der Abkühlung zugegeben wird und daß
das Additiv und die zugeordneten Reaktionsprodukte nach
einer vorgegebenen Verweilzeit mit der zweiten
Entstaubung aus dem Rauchgasstrom entfernt werden.
Durch diese Verfahrensführung werden die Ascherückstände
und die Reaktionsprodukte im wesentlichen voneinander
getrennt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl bei einer
atmosphärischen oder druckaufgeladenen
Wirbelschichtfeuerung eingesetzt werden, sei diese
stationär oder zirkulierend.
Bei einer atmosphärischen Wirbelschichtfeuerung erfolgt
die zweite Entstaubung nach der Abkühlung, wie dies an
sich aus der vorstehend zitierten Literaturstelle
bekannt ist.
Bei einer druckaufgeladenen Wirbelschichtfeuerung
erfolgt die zweite Entstaubung vor der Abkühlung und
wird das entstaubte Rauchgas in an sich bekannter Weise
entspannt.
Üblicherweise enthalten die aus der
Wirbelschichtfeuerung kommenden Rauchgase nicht nur
Schwefelverbindungen, sondern auch gasförmige
Halogenverbindungen, wie insbesondere HF und HCl. Da das
Reaktionsoptimum zwischen den Additiven und diesen
Halogenverbindungen bei einer niedrigeren Temperatur als
das Reaktionsoptimum für die Reaktion mit
Schwefelverbindungen liegt, wird in bevorzugter
Ausführungsform nach Abkühlung der Rauchgase um einen
vorgegebenen Betrag weiteres Additiv für die
Enthalogenisierung der Rauchgase zugesetzt.
Im Falle der druckaufgeladenen Feuerung muß dann nach
Enstspannung und Abkühlung eine dritte Entstaubung
erfolgen.
Es kann zweckmäßig sein, daß zumindest ein Teil der
Additive und Reaktionsprodukte aus der Entstaubung
zurückgeführt werden.
Für beide Additivzugaben werden in bevorzugter Weise
staubförmiger Kalkstein (CaCO3), Dolomit (CaCO3 + MgCO3)
Calciumhydroxid oder Mischungen aus mehreren dieser
Bestandteile eingesetzt. Es ist jedoch möglich, daß für
die Entschwefelung und die Enthalogenisierung
unterschiedliche Additive verwendet werden.
Die Erfindung ist auch auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens mit einer
Wirbelschichtfeuerung,
mindestens einer Additiveintrageinrichtung, einem ersten
Entstauber, einem Abhitzekessel und einem zweiten
Entstauber gerichtet, wobei die Entstauber und der
Abhitzekessel der Wirbelschichtfeuerung nachgeschaltet
sind.
Erfindungsgemäß ist diese Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet, daß dem ersten Entstauber eine
Reaktionsstrecke mit vorgegebener Verweilzeit für die in
die Reaktionsstrecke eintretenden Rauchgase
nachgeschaltet ist, der die Additiveintrageinrichtung
zugeordnet ist.
Der Anspruch 8 betrifft ein bevorzugte Ausführungsform.
Die verschiedenen Verfahrensführungen und Vorrichtungen
sollen nun anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung des
erfindungsgemäßen Verfahrens für eine
zirkulierende oder stationäre atmosphärische
Wirbelschichtfeuerung,
Fig. 2 eine Darstellung vergleichbar Fig. 1 für eine
druckaufgeladene Wirbelschichtfeuerung,
Fig. 3 eine detailliertere Darstellung für eine
Verfahrensführung gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 eine detailliertere Darstellung für eine
Verfahrensführung gemäß Fig. 2.
Aus einer atmosphärischen Wirbelschichtfeuerung 1 gemäß
Fig. 1, die bei Ausbildung als zirkulierende
Wirbelschicht einen Rückführzyklon 2 besitzt, werden die
Rauchgase einem ersten Abscheider 3 zugeleitet, in dem
die Rauchgase vorzugsweise nahezu vollständig von der
Brennstoffasche entstaubt werden. Bei der vorstehend
genannten Literaturstelle Bild 12 ist auf Seite 373
rechte Spalte, letzter Absatz eine
Entstaubung in dem dort dem Rückführzyklon
nachgeschalteten Abscheidezyklon auf etwa 60 g/m3 (i.N.)
beschrieben. Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise
wird angestrebt, eine "nahezu vollständige" Entstaubung
zu erreichen, die diesen Wert um das vorzugsweise Zehn
bis Hundertfache unterschreitet. Dem ersten Abscheider
ist ein Reaktionskanal 4 nachgeschaltet, dem über eine
Zugabeeinrichtung 5 ein Additiv zur Entschwefelung
(SO2-Additiv) zugeführt wird. Der Rauchgaskanal ist so
lang, daß eine für die Reaktion ausreichende Verweilzeit
gegeben ist. Aus dem Reaktionskanal 4 werden die
Rachgase einem Abhitzekessel 6 zugeleitet. An einer
Stelle des Abhitzekessels, an der die Temperatur in
ausreichender Weise abgesenkt ist, erfolgt über eine
Additivzugabeeinrichtung die Zugabe eines Additivs zur
Enthalogenisierung (HF/ HCl-Additiv). Danach wird das
Rauchgas einem zweiten Abscheider 8 zugeführt. Von
diesem wird das Rauchgas in einen nicht dargestellten
Kamin eingeleitet.
Die Fig. 2 (druckaufgeladene Feuerung) unterscheidet
sich von der Fig. 1 dadurch, daß die Reihenfolge von
Abhitzekessel 6 und zweitem Abscheider vertauscht sind,
sowie dadurch, daß zwischen zweitem Abscheider und
Abhitzekessel eine Turbine 9 zum Abbau des in der
Wirbelschichtfeuerung 1 aufgebauten Druckes
eingeschaltet ist. Zum Abscheiden des in den
Abhitzekessel 6 eingebrachten (HF/ HCl-Additiv) ist dem
Abhitzekessel ein dritter Abscheider bzw. Entstauber 10
nachgeschaltet. Für den Betrieb der Turbine 9 ist es
wichtig, daß der Abscheider 8 zu einer nahezu
vollständigen Entstaubung führt, d.h. an dieser Stelle
wird vorzugsweise kein Zyklon, sondern ein filternder
Abscheider eingesetzt, wie noch weiter unten erläutert
wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird dem
Wirbelschichtkessel 1 Brennstoff B und Luft L zugeführt
und ihm wird Wärme über Wandheizflächen 1 a und
gegebenenfalls
Schottenheizflachen 1 b entzogen. Die 700°-1000°C,
vorzugsweise 800°-900°C, wiederum bevorzugt 850°C
heißen Rauchgase werden dem Rückzyklon 2 zugeführt.
Dieser kann aus einem oder mehreren neben- oder
hintereinandergeschalteten Zyklonen 2 bestehen. Die im
Zyklon 2 abgeschiedene Brennstoffasche wird über eine
Leitung 11 zurückgeführt, während die
Überschußproduktion über Leitung 12 abgezogen wird. Die
den Rückführzyklon 2 verlassenden Gase werden dem
Abscheider 3 zugeführt, der vorzugsweise als Zyklon
ausgebildet ist. Aus dem Abscheidezyklon 3 treten die
Rauchgase in den U-förmig gestalteten Reaktionskanal 4
ein. Die U-förmige Gestaltung erlaubt es, auf relativ
engem Platze einen relativ langen Reaktionskanal
aufzubauen, der vorzugsweise senkrecht steht, so daß
eine ausreichende Verweilzeit, vorzugsweise im
Sekundenbereich, erzielt wird. Aus dem Reaktionskanal
treten die nicht weiter entstaubten Rauchgase in den
mehrzügig gestalteten Abhitzekessel 6 ein, der über
Heizflächen 6 a-6 d in den Wasser- und/oder
Dampfkreislauf eines Dampferzeugers eingebunden ist.
Beispielsweise ist nach Durchströmung der Heizflächen 6 a
-6 b die Temperatur der Rauchgase auf eine Temperatur<
700°C abgesenkt. In diesem Temperaturbereich wird das
HF/HCl-Additiv eingeführt. Nach weiterer Abkühlung wird
das Rauchgas dem zweiten Abscheider 8 zugeleitet, der
vorzugsweise als filternder Abscheider ausgebildet ist,
wiederum bevorzugt Schlauchfilter. Über ein
Saugzuggebläse 13 wird das Rauchgas schließlich einem
Kamin 14 zugeleitet. Das mittels des Filters
abgezogene Additiv und die zugehörigen
Reaktionsprodukte können deponiert oder anderweitig
verwendet werden und/oder wie durch das Bezugszeichen 15
gekennzeichtnet über die Eingabeeinrichtung 5 zum Anfang
des Reaktionskanals 4 oder über die Eingabevorrichtung 7
zum Abhitzekessel ganz- oder teilweise zurückgeführt
werden. Es ist auch möglich, anstelle des zweizügigen
Abhitzekessels 6 zwei getrennte Abhitzekessel vorzusehen
und diese durch einen weiteren Reaktionskanal zu
verbinden, der zu einer
bestimmten Verweilzeit führt.
Während die Ausführungsform gemäß Fig. 3 eine
atmosphärische zirkulierende Wirbelschicht zeigt, zeigt
die Ausführungsform gemäß Fig. 4 eine druckaufgeladene
stationäre Wirbelschicht. Für gleiche Bauteile sind dort
gleiche Bezugszeichen verwendet worden. Bei der
stationären Wirbelschicht sind in dem sich ausbildenden
Bett Tauchheizflächen 1 c vorgesehen. Der erste
Abscheider 3 ist mit einer Flugaschenrückführleitung 16
versehen, über die ein Teil der Flugasche zurückgeführt
wird. In Abweichung von Fig. 3 ist der zweite Entstauber
direkt dem Reaktionskanal 4 nachgeschaltet. Wie aus der
Figur ersichtlich, ist er vorzugsweise als Gewebefilter
ausgebildet, um eine nahezu vollständige Abreinigung des
Rauchgases zu erreichen, wie sie zum Betrieb der Turbine
9 erforderlich ist. Die Turbine kann - wie an sich
bekannt - einen die Verbrennungsluft L verdichtenden
Verdichter 17 und ggf. noch einen Generator 18
antreiben. Dem Reaktionskanal 4 kann mittels
Eintragvorrichtung 5 Material 15 vom Auslaß des zweiten
Abscheiders 8 und/oder Material 19 vom Auslaß eines dem
Abhitzekessel 6 nachgeschalteten dritten Entstaubers 20
zugeleitet werden.
Der dritte Abscheider 20 sollte vorzugsweise ebenfalls
ein filternder Abscheider, d.h. Schlauchfilter oder
Elektrofilter sein. Aus der Betrachtung der Fig. 3 und 4
wird deutlich, daß Kohle-Asche-Rückstände vor dem
Reaktionskanal im wesentlichen abgezogen worden sind, so
daß aus dem Abscheider 8 bzw. den Abscheidern 8-20 nur
auf die Gasreinigung zurückzuführende Materialien
abgezogen werden.
Abschließend soll darauf aufmerksam gemacht werden, daß
natürlich auch durch die Zugabe des SO2-Additivs am
Anfang des Reaktionskanals schon eine gewisse
Enthalogenisierung erfolgen kann. Für das Einbringen des
HF/HCl-Additivs muß eine unterhalb der
Wirbelschichttemperatur liegende Temperatur eingestellt
werden, die von den speziellen Verfahrensparametern
abhängig ist. Es wird für das Einbringen des
HCl/HF-Additivs eine Temperatur °C, bevorzugt und
insbesondere eine Temperatur im Bereich von 400°-500°C
Während bei der druckaufgeladenen stationären
Wirbelschichtfeuerung gemäß Fig. 4 der zweite Entstauber
8 vorzugsweise ein filternder Abscheider ist, kann bei
einer atmosphärischen stationären Wirbelschichtfeuerung
z.B. der zweite Entstauber auch als Zyklonabscheider
ausgebildet sein.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird zwar ein
gewisser Anteil an Flugasche in die Additivrückstände
eingetragen werden, dabei werden jedoch die zu
deponierenden Stoffmengen erheblich reduziert, während
die Additivrückstände vorzugsweise als Baustoff
verwendet werden können.
Claims (8)
1. Verfahren zur Verminderung des Gehalts an gasförmigen
und/oder aerosolförmigen, insbesondere
schwefelhaltigen Schadstoffen in Rauchgasen einer
Wirbelschichtfeuerung durch Additivzugabe,
insbesondere erdalkalihaltiger Additive, bei dem die
Rauchgase nach Verlassen der Feuerung entstaubt,
danach abgekühlt und vor Einleitung in einen Kamin
weiter entstaubt werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest das Additiv
für die Einbindung schwefelhaltiger Schadstoffe nach
der ersten Entstaubung und vor der Abkühlung
zugegeben wird und daß die Additivrückstände bzw.
-reaktionsprodukte nach einer vorgegebenen
Verweilzeit mit der zweiten Entstaubung aus dem
Rauchgasstrom entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer atmosphärischen
Wirbelschichtfeuerung die zweite Entstaubung nach der
Abkühlung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer
druckaufgeladenen Wirbelschichtfeuerung die zweite
Entstaubung vor der Abkühlung erfolgt und das
entstaubte Rauchgas in an sich bekannter Weise
entspannt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß nach der
Abkühlung der Rauchgase um einen vorgegebenen Betrag
weiteres Additiv für die Enthalogenisierung der
Rauchgase zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei druckaufgeladener
Wirbelschichtfeuerung nach Entspannung und Abkühlung
und nach Zugabe des weiteren Additivs eine dritte
Entstaubung erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß für beide
Additivzugaben staubförmiger Kalkstein, Dolomit,
Calciumhydroxid oder Mischungen aus mehreren dieser
Materialien eingesetzt wird.
7. Vorrichtung mit einer Wirbelschichtfeuerung mit
mindestens einer Additiveintrageinrichtung, einem
ersten Entstauber, einem Abhitzekessel und einem
zweiten Entstauber, bei der die Entstauber und der
Abhitzekessel der Wirbelschichtfeuerung
nachgeschaltet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem ersten Entstauber (3) eine
Reaktionsstrecke mit vorgegebener Verweilzeit für die
in die Reaktionsstrecke (4) eintretenden Rauchgase
nachgeschaltet ist, der die Additiveintrageinrichtung
(5) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Abhitzekessel (4)
eine weitere Additiveintrageinrichtung (7) zugeordnet
ist und dem Abhitzekessel ein Entstauber (8, 20)
nachgeschaltet ist.
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