DEM0021095MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEM0021095MA
DEM0021095MA DEM0021095MA DE M0021095M A DEM0021095M A DE M0021095MA DE M0021095M A DEM0021095M A DE M0021095MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
degassing
heat
heating
coke
residue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 4. Dezember 1953 Bekamatgeinacht am 14. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Hauptpatentanmeldumg M 16705 IVc/26 a bezieht sich auf die Entgasung von feinkörnigen oder staubförmigen Brennstoffen mittels im Kreislauf geführter feinkörniger .Wärmeträger. Die erhitzten Wärmeträger werden mit dem zu entgasenden Gut in einer mechanischen) Mischeinrichtung, die bewegte'Teile hat und den Brennstoff und die Wärmeträger zwangläufig gegen- und miteinander bewegt, insbesondere Mischschnecke, unter teilweiser Entgasung ■ in innige Berührung gebracht, und as wird das so gewonnene Gemisch in einer Gutsäule der weiteren, Entgasung unterworfen;. Nach dem Verlassen des Entgasungsraumes, in dem sich die Gutsäule befindet, werden die Wärmeträger emporgeifördert, um wieder in den Entgasungsvorgang zurückzukehren. Diese Förderung erfolgt pneumatisch insbesondere mittels Luft, wobei durch Reaktion der Luft mit in den Wärmeträgern enthaltenem Kohlenstoff die Wärmeträger gleichzeitig aufgeheizt werden. Aus dem Strom, der Heizgase werden die Wärmeträger abgetrennt, um zur Mischschnecke oder einem dieser vorgeschalteten Bunker zurückzukehren. ^
Der bei diesem Verfahren anfallende Koks oder Entgasungsrücksitand wird als Wärmeträger benutzt und ein Überschuß an Koks oder'Entgasungsrückstand aus dem Verfahren abgeführt. Die Ab- , führung geschieht entweder in der Weise, daß die heißen Gase, mit denen die Wärmeträger1 hochgefördert worden sind, den überschüssigem Koks
609 530/201
M 21095 IVc/26a
odeir der Entgasungsrückstand in Form seiner feinsten Anteile mitnehmen oder daß außerdem noch körniger Koks oder. Entgasungsrückstand, die aus den Gasen-abgeschieden worden sind, in einem pas-.5 senden Anteil abgezogen werden. In beiden Fällen ergeben sich besondere Vorteile daraus, daß die Abwärme des Prozesses, die zu einem großen1 Teil in den heißen Gasen und in dem überschüssigen Koks bzw. Entgasungsrückstand enthalten ist, in
ίο Dampfkesseln, insbesondere für die Energieerzeugung oder in Verbindung mit Rost- oder Sinterofen oder anderen metallurgischen Verfahren, Gasturbinen od.. dgl., ausgenutzt werden kann. Dadurch wird einerseits die beste Verwertungsmöglichkeit für den im Verfahren entstehenden Koks bzw. Entgasungsrückstand geschaffen, andererseits wird die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wesentlich gesteigert, da nicht nur die Verbrennungswärme, sondern auch ein großer Teil der fühlbaren Wärme der aus dem Entgasungsverfahren abziehenden Stoffe auf diese Weise gleichzeitig verwertet werden kann.
Die Wärme der durch die Entgasung gewonnenen
Gase, die mit Temperaturen von etwa 800 bis iioo° C aus der Entgasung abströmen, wird nach dem Hauptpatent für die Vorwärmung der Verbrennungsluft ausgenutzt, die für die pneumatische Förderung und Aufheizung der Wärmeträger benötigt wird. Diesem Zwecke dienen z. B. Röhren- oder Plattenwärmeauistauscher, die gegebenenfalls
J0 mit Rippen, Nadeln od. dgl. den Wärmeübergang verbessernden Einrichtungen versehen sein können. Zum Beispiel strömen die Entgasungsgase aus dem Entgaserschacht mit praktisch der Entgasungstempcratur ab und geben ihre Wärme an die für die pneumatische Förder- und Aufheizstreicke benötigte Luft zu deren Vorwärmung ab. In diesem Wärmeaustauscher strömen auf der einen Seite der Wärmeaustauschnächen brennbare Gase mit hohem Heizwert, auf der anderen Seite Luft mit Überdruck. Tritt nun irgendeine Undichtigkeit im Wärmeaustauscher ein, so gelangt Luft in das Gas, so daß durch Verbrennung der Luft im Gas gefährliche Übeirhitzungen auftreten können.
Diese Gefahr wird etrfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die fühlbare Wärme des Entgasungsgases für die Vertrocknung und gegebenenfalls Erwärmung des zu verarbeitenden Brennstoffes und/ oder für andere im Zusammenhang mit der Verwertung des heißen Gases und des überschüssigen
go Kokses oder Entgasungsrückstandeis stehenden Zwecke, insbesondere z. B. die Vorwärmung von Speisewasser oder die direkte Dampferzeugung,
·: ausgenutzt wird, bei denen der Wärmeaustausch nicht an sauerstoffhaltige Mittel erfolgt. Für die Vorwärmung der in der Entgasungsanlage erforderlichen Verbrennungsluft wird dann statt des Entgasungsgases z. B. ein Teil oder die ganze Menge der Abgase der Feuerung der Dampfkesselanlage od. dgl. verwendet, in der die Wärm© des im Verfahren anfallenden1 Kokses oder Entgasungsrückstandes und/oder der Abgase von der Aufhetzung der Wärmeträger ausgenutzt wird. Nach dem Hauptpatent wird der Brennstoff genügend vorgetrocknet und eventuell vorerhitzt zur. Entgasung gebracht, um die Leistung und den. Wirkungsgrad der. Entgasungsanlage zu heben. Auch für diese Vortrocknung und Vorerhitzung des Brennstoffes kann die fühlbare Wärme des Entgasungsgases ausgenutzt werden oder auch die fühlbare Wärme der Reaktionsgasie, die aus der pneumatischen Forder- und Aufheizs trecke kommen bzw. einen Teil oder die ganze Menge der Abgase der Feuerung des. Dampfkessels od. dgl., in dem die Wärme des Kokseis oder des Entgasungsrückstandes verwertet wird.
Die Entgasung des Brennstoffes, die Förderung und Aufheizung der Wärmeträger und ihre Abscheidung aus den. Heizgasen können im Verfahren gemäß der Erfindung in der gleichen Weise durchgeführt werden, wie bei dem Verfahren nach, dem Hauptpatent, dessen Einzelheiten sinngemäß auch in Verbindung mit der Erfindung angewendet werden können. 'i
Die spezielle Ausbildung der Mischeinrichtung selbst spielt im Verfahren gemäß der Erfindung x nur eine untergeordnete Rolle. Statt der im Haupt- ijj patent ausführlich beschriebenen mechanischen Mischeinrichtung können auch andere Mischvorgänge zur Anwendung gelangen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Entgasung von staubförmigen oder feinkörnigen Brennstoffen mittels im Kreislauf geführter Wärmeträger, bei dem Koks oder Entgasungsrückstand als Wärmeträger verwendet und heißes (Jas von. der Aufheizung der Wärmeträger, ein, Überschuß an Koks oder Entgasungsrückstand und Entgasungsgas unter Ausnutzung seiner Wärme aus dem Verfahren abgeführt werden, nach Patentanmeldung M 16705 IVo/26a, dadurch gekennzeichnet, daß die fühlbare Wärme des . Entgasungsgases für die Vortrocknung und gegebenenfalls Erwärmung des zu verarbeitenden Brennstoffes, und/ oder für andere im Zusammenhang mit der Verwertung des heißen Gases und des überschüssigen Koks oder Entgasungsrückstaindes stehende ^ Zwecke, wie die Vorwärmung von Speisewasser oder die direkte Dampferzeugung, ausgenutzt wird, bei denen dar Wärmeaustausch nicht an nc sauerstoffhaltige Mittel erfolgt. '
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft für die Auf heizung der Wärmeträger und/oder der Brennstoff und/oder der Wasserdampf, der gegebenenfalls für die Entgasung verwendet wird, durch Wärmeaustausch mit den Abgasen des Dampfkessels erwärmt werden, in dem die heißen Gase von der Erhitzung der Wärmeträger und/oder der Überschuß an Koks oder Entgasungsrückstand als Heizmittel ausgenutzt werden.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 886 294, 436 919.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3344847C2 (de) Schnell-Pyrolyse von Braunkohlen und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE102012002711A1 (de) Bodenproduktkühlung bei einer Wirbelschichtvergasung
DE2903985C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von H↓2↓- und CO-haltigen Gasen
DE3924615A1 (de) Kombinierter gas/dampfturbinen-prozess
DEM0021095MA (de)
DE975731C (de) Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen
DE2516745C3 (de) Verfahren zur Verschwelung von Kohle
DE112009001344T5 (de) Vergasung mit getrennter Kalzinierung
DE2648741C3 (de) Zusatzmischung für hochsiedende Erdölbrennstoffe undVerfahren zu deren Herstellung
DE2933402C2 (de) Verfahren und Anlage zum Herstellen von Schwelgas, Wassergas und Koks aus festen Brennstoffen
DE431503C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Brennstoffs
DE973248C (de) Verfahren zum Verbrennen kohlenstoffhaltiger Materialien und zur Gewinnung der Verbrennungswaerme
DE1508082A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von fluessigem Eisen aus Eisenerzen mit Kohlenwasserstoffen
DE1767574C3 (de) Verfahren zur Wärmezuführung an endotherme heterogene Reaktionen
DE974519C (de) Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen
DE1021642B (de) Verfahren zum Betrieb von Gasturbinen
DE975732C (de) Verfahren zur Entgasung von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen
DEM0021091MA (de)
DE2659751A1 (de) Verfahren zur erzeugung von elektrischer energie und gas aus zu kohlenstaub aufbereiteter backender kohle
DE1135419B (de) Verfahren zum Entgasen oder Vergasen von Brennstoffen mittels kohlenstoffhaltiger, feinkoerniger Waermetraeger
DEM0021096MA (de)
DE102022206778A1 (de) CO2-freie Erzeugung von künstlichen Puzzolanen insbesondere aus Tonen
AT375624B (de) Verfahren zur herstellung von aktivkohle
DE977107C (de) Verfahren zur Entgasung feinkoerniger oder staubfoermiger Brennstoffe
AT82556B (de) Heizverfahren unter Benutzung der bei der Vergasung von bituminösen Brennstoffen in Generatoren mit Wechselbetrieb, insbesondere der in Doppelgasgeneratoren erzeugten Gase.