DE973248C - Verfahren zum Verbrennen kohlenstoffhaltiger Materialien und zur Gewinnung der Verbrennungswaerme - Google Patents

Verfahren zum Verbrennen kohlenstoffhaltiger Materialien und zur Gewinnung der Verbrennungswaerme

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DE973248C DEB27477A DEB0027477A DE973248C DE 973248 C DE973248 C DE 973248C DE B27477 A DEB27477 A DE B27477A DE B0027477 A DEB0027477 A DE B0027477A DE 973248 C DE973248 C DE 973248C
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Description

  • Verfahren zum Verbrennen kohlenstoffhaltiger Materialien und zur Gewinnung der Verbrennungswärme Es ist bekannt, feinteilige feste Stoffe mit Gasen in der Weise zu behandeln, daß man die Gase von unten in eine Schicht der feinteiligen Stoffe unter einem Druck einführt, der ausreicht, um die festen Teilchen in eine turbulente Bewegung zu versetzen. die der Schicht das Aussehen einer kochenden Flüssigkeit verleiht. Das Verfahren kann angewendet werden, um. Wärm-eaustau.schvorgänge zwischen Gasen und, festen Stoffen ,.u erzielen, um feste Stoffe mit Hilfe heißer Gase zu trocknen oder zu glühen oder um chemische Umsetzungen von Gasen mit festen Stoffen und an festen Stoffen zu bewirken. Dieses als WirbelSChichtverfahren be zeichnete Arbeitsprinzip ist erstmals in der Technik durch die sogenannten Winkler-Generatoren nutzbar gemacht worden, in denen durch Vergasung kohlenstoffhaltiger Materialien Synthesegase für die chemische Industrie erzeugt werden.
  • Gemäß einem speziellen Vorschlag zur Durchführung eines solchen Vergasungsprozesses wird Material mit geringem Kohlenstoffgehalt in einer Wirbelschichtkammer in Gegenwart inerter Substanzen oder einverleibt in diese (Kohleaschen) zu Kohlendioxyd verbrannt und der hierdurch erhitzte inerte Anteil in einen Wassergasgenerator übergeführt, um dort einer grobstückigen,. nicht in wirbelnder Bewegung befindlichen Kohle Wärme zwecks Durchführung der endothermen Wassergasbildung .zuzuführen. Eine Ausnutzung der Verbrennungswärme durch unmittelbare Abführung dieser Wärme aus der -Verbrennungszone findet hierbei nicht statt. Auch bei einer anderen bekannten Ausführungsform der Vergasung von Kohle zwecks Gewinnung eines Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Mischgases wird die Wärme nicht aus der Reaktionszone selbst entnommen (dies wurde wegen Korrosionsgefahr als nicht durchführbar angesehen), sondern die Wärme der Gase und der Feststoffe wird in einer nachgeschalteten Wirbelschicht auf Dampferzeugungsrohre übertragen.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Wirbelschichtverfahren auch sehr gut geeignet ist, um kohlenstoffhaltige Materialien, insbesondere solche mit hohem Aschegehalt, mit Luft, auch solcher mit angereichertem Sauerstoffgehalt, oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen zu verbrennen und die Verbrennungswärme zu gewinnen. Erfindungsgemäß führt man die kohlenstoffhaltigen Materialien in feinteiligem Zustand kontinuierlich in eine auf Verbrennungstemperatur befindliche Schicht aus unverbrennbaren Feststoffteilchen, vorzugsweise den aus den kohlenstoffhaltigen Materialien selbst stammenden Ascheteilchen, ein, wobei diese Teilchen durch die von unten eingeführte Verbrennungsluft unter Ausbildung einer begrenzten Wirbelschicht hoher Raumdichte in turbulenter Bewegung gehalten werden, zieht die Asche nach Maßgabe ihrer Anreicherung aus der Schicht ab und entzieht die zur Aufrechterhaltung der Verbrennungstemperatur nicht erforderliche Wärme der Wirbelschicht mit Hilfe von in der Wirbelschicht angeordneten, wärmeaufnehmenden Organen, um die Wärme dann nutzbar zu machen.
  • Eine derartige Wirbelschichtfeuerung ist von den bekannten Kohlenstaubfeuerungen wesentlich verschieden. Bei diesen Feuerungen wird bis zur Staubfeinheit zerkleinerte Kohle mit der Verbrennungsluft in Kammern eingeblasen und dort verbrannt. Dabei bildet sich keine Wirbelschicht aus, innerhalb deren wärmeabführende Organe angeordnet werden könnten. Bei diesen bekannten Verfahren strebt man die Erreichung sehr hoher Verbrennungstemperaturen an, um eine starke Wärmeeinstrahlung auf die Dampferzeugungsorgane zu erzielen. Das Verfahren gemäß der Erfindung hat auch nichts zu tun mit den sogenannten Wirbelschmelzbrennern, bei denen der Kohlenstaub wirbelförmig eingeblasen wird und die Kohlenasche zum Schmelzen gebracht wird, um sie flüssig abziehen zu können. Die dabei herrschenden hohen Temperaturen und der Angriff der schmelzflüssigen Schlacke auf die Auskleidung der Verbrennungskammer verursachen einen hohen Verschleiß. Ferner läßt bei diesem Verfahren die kurze Verweilzeit des Brennstoffs im Verbrennungsraum, insbesondere bei Verarbeitung aschereicher Brennstoffe, weder eine restlose Ausnutzung der brennbaren Anteile noch eine nahezu völlige Ausnutzung des Sauerstoffs der Verbrennungsluft zu.
  • Diese Nachteile werden durch die Wirbelschichtfeuerung gemäß der Erfindung vermieden. Bei dieser Art der Verbrennung gelingt es, trotz der kurzen Berührungszeit zwischen der Verbrennungsluft und den Teilchen der Wirbelschicht in der Größenordnung von etwa i Sekunde, den Sauerstoffgehalt der Verbrennungsluft nahezu völlig unter Bildung von Kohlendioxyd und Wasserdampf als Verbrennungsprodukte auszunutzen. Es entsteht also praktisch kein Kohlenoxyd, und es wird eine nahezu restlose Ausnutzung des verbrennbaren Anteils der Brennstoffe bei mittleren Verweilzeiten in der Wirbelschicht von etwa i bis 2 Stunden erzielt. Während bei bekannten Kesselfeuerungen ein Überschuß an Verbrennungsluft, und zwar etwa das i,3fache der theoretisch erforderlichen Menge, benötigt wird, um eine unvollständige Verbrennung unter Bildung von Kohlenoxyd zu vermeiden; genügt bei dem vorliegenden Verfahren eine Luftmenge, die die theoretisch erforderliche Menge nur wenig übersteigt. Man kann einen Teil der insgesamt erforderlichen Verbrennungsluft in den oberen Teil der Wirbelschicht und/oder in den Raüm oberhalb der Wirbelschicht einführen.
  • Die vorzüglichen Wärmeübergangsverhältnisse in der Wirbelschicht ermöglichen ein Arbeiten bei verhältnismäßig niedrigen Verbrennungstemperaturen, etwa zwischen 8oo und iioo°, wie sie sonst bei Kesselfeuerungen nicht üblich sind. Diese tiefen Temperaturen begünstigen die Bildung von Kohlendioxyd entsprechend den bekannten thermodynamischen Gesetzmäßigkeiten des Verhältnisses C 02 zu C O in wasserdampfhaltigen Verbrennungsgasen. Infolge der niedrigen Temperaturen wird ferner eine Erweichung der Asche in der Wirbelschicht und des mit den Verbrennungsgasen aus der Schicht mitgenommenen Flugstaubes vermieden. Ein Ankleben erweichter Feststoffteile an den wärmeabführenden Organen und damit eine Beeinträchtigung des Wärmeübergangs tritt nicht ein. Es ist sogar möglich, zum Backen neigende Kohlen in einer überwiegend aus Ascheteilchen oder anderen nicht erweichenden und nicht brennbaren Feststoffteilchen gebildeten Wirbelschicht zu verarbeiten.
  • Das Verfahren ist für beliebige feste kohlenstoffhaltige Brennstoffe, wie insbesondere aschereiche Steinkohle, Braunkohle, Torf, Ölschiefer oder deren Verkokungsprodukte, anwendbar. Die Korngrößen, in denen die Brennstoffe in die Schicht eingeführt werden, können innerhalb eines breiten Bereiches gewählt werden. Im allgemeinen sollen sie unter 20 mm, vorzugsweise unter io mm, liegen.
  • Im übrigen bedient man sich zur Durchführung des Verfahrens der in der Wirbelschichttechnik üblichen Maßnahmen. Beispielsweise kann man zur Aufrechterhaltung der gewünschten Höhe der Wirbelschicht, die zwischen Zoo mm und iooo mm. bezogen auf den Ruhezustand der Schicht, gewählt wird, in bekannter Weise Überlaufrohre anwenden, durch welche die in der Schicht angereicherte Schlacke dauernd oder zeitweilig abgezogen wird. Als Unterlage der Wirbelschicht kann ein Rost oder eine Lage aus unverbrennbarem Schüttgut dienen. Entsprechend den niederen Schichthöhen und der kleinen Wichte der Aschen ist der für das Einblasen der Verbrennungsluft erforderliche Vordruck nur gering.
  • Bei Verwendung aschearmer oder sehr feinpulverige Rückstände ergebender Brennstoffe ist es zweckmäßig, eine ausreichende Höhe der Wirbelschicht durch kontinuierliche oder periodische Einführung feinstückiger unverbrennbarer und bei der Verbrennungstemperatur nicht erweichender Feststoffe, wie Schamottekörner, Abbrände von Schwefelkies od. dgl., aufrechtzuerhalten. Hierbei werden Stoffe, die ebenso wie die Brennstoffaschen Eisenoxyde enthalten, bevorzugt, -da solche Stoffe den Verbrennungsvorgang katalytisch beschleunigen.
  • Zur Abführung der Verbrennungswärme aus der Wirbelschicht lassen sich beispielsweise Register aus parallel angeordneten Rohren oder Fieldrohre, in denen vorzugsweise unter Druck siedendes Wasser umläuft, verwenden, wobei in den Kreislauf des Wärmeträgers Vorrichtungen zur Abtrennung des Dampfes eingeschaltet werden. Die Wärmeaustauschflächen dieser Vorrichtungen sind den außerordentlich hohen Wärmedurchgangszahlen, etwa Zoo kcal/m2/h/oC und mehr, anzupassen, wie sie unter den Arbeitsbedingungen in der Wirbelschicht auftreten. Es ergeben sich außerordentlich günstige Werte für den Wärmefluß von 120 000 bis 16o ooo kcal/m2/h, obwohl das Temperaturgefälle von etwa 60o bis 80o°, verglichen mit den sonstigen Bedingungen im Dampfkesselbetrieb, verhältnismäßig niedrig ist. Dies bedeutet eine wesentliche Verkleinerung der erforderlichen Austauschflächen gegenüber den bekannten Verfahren. An Stelle von unter Druck bis etwa i50 atü siedendem Wasser lassen sich auch andere verdampfbare Flüssigkeiten, z. B. Quecksilber, verwenden.
  • ebenso können bei dem Verfahren gemäß der Erfindung auch nicht siedende Wärmeträger Anwendung finden, wie z. B. Metall- oder Salzschmelzen, Wasser unter höheren Drücken oder mit solcher Strömungsgeschwindigkeit, daß die Siedetemperatur nichterreicht wird. Diese Wärmeträger können ihre fühlbare Wärme an beliebige Verbrauchsstellen abgeben, z. B. auch zur Heizung einer Dampferzeugungsanlage außerhalb des Wirbelst-hichtsystems benutzt werden.
  • Gasförmige Wärmeträger werden zweckmäßig ebenfalls unter Überdruck, z. B. bei ,4 bis 2o atü, verwendet. Sie können in an sich bekannter Weise auch zur Arbeitsleistung in Heißgasturbinen nutzbar gemacht werden. Die fühlbare Wärme des in der Gasturbine entspannten gasförmigen Wärmeträgers kann für die Vorwärmung der Verbrennungsluft und/oder für die Trocknung der zu verarbeitenden feuchten Brennstoffe ausgenutzt werden.
  • D:e Verbrennungsgase verlassen den Wirbelschichtofen mit Temperaturen, die innerhalb des genannten Bereichs von 80o bis 1 ioow liegen.. Der Wärmeinhalt dieser Gase kann in Wärmeaustauschern, z. B. zur Erzeugung oder Überhitzung von Dampf und anschließend zur Vorwärmung von Speisewasser und Verbrennungsluft, ausgenutzt werden, wobei die Gase vorzugsweise auf Tempexaturen von etwa 200" und darunter abgekühlt werden.. Diese noch warmen. Gase lassen sich auch für die Vortrorknung der zu verarbeitenden Brennstoffe verwenden. Diese Vortrocknung kann ebenfalls nach dem Wirbelschichtverfahren durchgeführt werden, indem die Gase bei Temperaturen unterhalb des Zündpunktes von unten durch eine wirbelnde Schicht der Brennstoffteilchen hindurchgeführt werden, der man -kontinuierlich oder periodisch das feuchte Gut zuführt und getrocknetes Gut entnimmt.
  • Die Vortrocknung der Brennstoffe ist für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung keineswegs erforderlich, doch wird durch sie die Ausbeute an gespanntem Dampf erhöht.
  • Insbesondere bei aschereichen Kohlen kann auch die fühlbare Wärme von Asche und Flugstaub, z. B. zum Vorwärmen der Verbrennungsluft, ausgenutzt werden. Beispiel In eine Schicht, die aus praktisch kohlenstofffreier Asche in Korngrößen bis io mm besteht, eine Temperatur von 85o bis 90o° aufweist und ixt der die festen Teilchen durch einen von unten durch einen Rost eintretenden Luftstrom in turbulenter Bewegung gehalten werden, trägt man kontinuierlich Steinkohle mit einem Aschegehalt von etwa 40'/o in Korngrößen bis io mm ein. Je m2 Rostfläche «erden in der Stunde 80o kg Kohle und 5ooo m3 Luft zugeführt. Die Wirbelschicht wird mit in der Schicht angeordneten, von unter Druck siedendem Wasser durchströmten Kühlvorrichtungen so weit gekühlt, daß sich die Temperatur in der Wirbelschicht auf 85o bis 90o° hält. Die Höhe der Wirbelschicht im Ruhezustand beträgt 70o bis 80o mm; sie wird entsprechend der Kohlezufuhr durch kontinuierliche Austragung der Asche aus der Schicht konstant gehalten.
  • Die aus der Schicht mit einer Temperatur von 85o bis 90o° austretenden Verbrennungsgase haben einen Kohlendioxydgehalt von 18 % und einen Sauerstoffgehalt ton o,6 °/o; sie enthalten kein Kohlenoxyd. Die Gase werden zur Ausnutzung ihrer Wärme einem mit Vorrichtungen zur Dampferzeugung, Dampfüberhitzung und zur Vörwärmung von Speisewasser und Verbrennungsluft ausgerüsteten Dampfkessel zugeführt. Dort schlagen sich die von ihnen mitgeführten Aschebestandteile in Form eines rieselfähigen, grießigen Pulvers nieder. Der Flugstaub ist körnig und läßt sich leicht aus den Gasen ausscheiden. - Die aus der Wirbelschicht ausgetragene Asche enthält 0,o5 % Kohlenstoff, der Flugstaub 2,9 % Kohlenstoff.
  • Bei einem unteren Heizwert der Kohle von 4500 kcal/kg wird bei einer stündlichen Verarbeitung von 80o kg stündlich eine Wärmemenge von 3 60o ooo kcal frei. Sie ermöglicht die stündliche Erzeugung von 400o kg Dampf von 45 atü Druck und 400° Überhitzungstemperatur. Diese Dampfmenge entspricht einer nutzbar gemachten Wärmemenge von stündlich 3 o75 ooo kcal und einem Ausnutzungsgrad von 85,5 0/0, wobei sich die Wärmeausnutzung auf . die einzelnen Stufen des Dampferzeugungssystems wie folgt. verteilt:
    Wirbelschicht ................... 67,6%
    1=Tberhitzerteil des Dampfkessels . . . 14,1 a/o
    Verdampferteil des Dampfkessels . . 12,7 0/0
    Speisewasservorwärmer .......... 5,6%
    I00,0 %
    von insgesamt 85,5 0/0, wobei 5,7 % der nutzbaren Wärme vom Vorwärmer für die Verbrennungsluft in das System zurückgeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbrennen kohlenstoffhaltiger Materialien., insbesondere solcher mit hohem Aschegehalt, und zur Gewinnung der Verbrennungswärme, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung nach dem Wirbelschichtverfahren vorgenommen wird, indem die kohlenstoffhaltigen Materialien in feinteiligem Zustand kontinuierlich in eine auf Verbrennungstemperatur befindliche Schicht aus unverbrennbaren Feststoffteilchen, vorzugsweise den aus den kohlenstoffhaltigen Materialien selbst stammenden Ascheteilchen, eingeführt werden, wobei diese Teilchen durch die von unten eingeführte Verbrennungsluft in turbulenter Beweiung gehalten werden, die Asche nach Maßgabe ihrer Anreicherung aus der Schicht abgezogen und die zur Aufrechterhaltung der Verbrennungstemperatur nicht erfärderliche Wärme der Wirbelschicht mit Hilfe von in der Wirbelschicht angeordneten, wärmeaufnehmenden Organen entzogen und ausgenutzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zur Verbrennung eine solche Luftmenge verwendet wird, die die theoretisch erforderliche Menge nur wenig übersteigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Verbrennungsluft in den oberen Teil der Wirbel-Schicht und/oder,in den Raum über der Wirbelschicht eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbrennenden Materialien in Korngrößen unter 2o mm, vorzugsweise unter io mm, in die Wirbelschicht eingeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Wirbelschicht, bezogen auf den Ruhezustand der Schicht, innerhalb des Bereiches von Zoo bis iooo mm gehalten wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fühlbare Wärme der Verbrennungsgase zur Dampferzeugung und/oder zur Dampfüberhitzung und/oder zur Vorwärmung von Speisewasser und/oder Verbrennungsluft und/oder zur Vortrocknung der Brennstoffe ausgenutzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Verbrennungswärme unter Druck stehende Gase verwendet werden, die in Heißgasturbinen unter Arbeitsleistung entspannt werden und deren fühlbare Wärme nach der Entspannung vorzugsweise zur Vorwärmung der Verbrennungsluft und/oder zur Trocknung der Brennstoffe verwendet wird. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis. 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortrocknung der Brennstoffe mit Hilfe der Verbrennungsgase in einer Wirbelschicht aus den Brennstoffteilchen bei Temperaturen unterhalb des Zündpunktes durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 437 790, 535 672; USA.-Patentschriften Nr. 2 538:219, 2 591 595; deutsche Patentanmeldung B 16146 IVc/24e (bekanntgemacht am 13.5. 1953) ; Buch: Dolch, Wassergas, 1936, S. 238 bis 244. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 958 419.
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