AT146472B - Verfahren zur Gewinnung von Metallen durch Reduktion ihrer Verbindungen, insbesodere solcher oxydischer Art, mit Hilfe von Kohle. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metallen durch Reduktion ihrer Verbindungen, insbesodere solcher oxydischer Art, mit Hilfe von Kohle.

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AT146472B
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  Verfahren zur Gewinnung von Metallen durch Reduktion ihrer Verbindungen, insbesondere solcher oxydischer Art, mit Hilfe von Kohle. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Metallen, beispielsweise Zink oder Magnesium, durch Reduktion ihrer Verbindungen, insbesondere solcher oxydischer Art, mit Hilfe von Kohle, bei welchem ein inniges Gemisch des Aufgangsstoffes mit kohlenstoffhaltigen Reduktionsmitteln auf Temperaturen, die über dem Siedepunkt des zu verhüttenden Metalles liegen, erhitzt wird, so dass das Metall aus den Ausgangsstoffen in Form von Dämpfen in Freiheit gesetzt wird, die hernach kondensiert werden.

   Den Gegenstand des Stammpatentes Nr. 143621 bildet ein Verfahren dieser Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Beschickung in den mittelbar oder durch elektrische Innenheizung geheizten Reduktionsraum in Form gleichmässig kleiner, regelmässig aufeinanderfolgender Teilgaben fortlaufend aufgegeben wird, wobei die Menge des Metalles in der Beschickungseinheit, der Verhältnissatz des Reduktionsmittels, das Zeitmass der Zubringung und die Wärmezufuhr derart miteinander abgestimmt werden, dass die Abgabe der dampf-und gasförmigen Reaktionsprodukte aus der Beschickung annähernd im Zeitmass ihrer Zuführung vor sich geht, so dass eine nennenswerte Anhäufung der Beschickung im Reduktionsraum nicht eintritt. Mit diesem Verfahren ist eine für thermische und elektrothermische Prozesse der bezeichneten Art geeignete ununterbrochene Arbeitsweise in die Technik eingeführt worden.

   Dabei hat das Verfahren den grossen Vorteil, dass in der Reduktionszone durch vollkommene Beherrschung der Reduktionstemperatur die Umkehrung der Gleichgewiehtsreaktionen vom allgemeinen Typus 
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 mit sehr einfachen Mitteln wirksam vermieden wird :   indem die Metalldämpfe   und die gasförmigen   Produkte der Reaktion aus jeder kleinen Teilmenge der Beschickung, die für sich in den heissen Reduktions-   raum hineingelangt, fast augenblicklich entbunden werden, sind Schwankungen der Ofentemperatur, welche die Rückbildung des Ausgangsstoffe zur Folge hätten, ausgeschlossen. 



   Durch die vorliegende Erfindung hat das ursprüngliche Verfahren eine weitere Ausbildung erfahren, die seine einfache und sichere Durchführung in mittelbar wirkenden elektrischen Öfen mit reiner Widerstandsheizung unter Verhältnissen gestattet, unter welchen die Teilnahme der Beschickung am Stromdurchgang auf ein ausserordentlich geringes Mass beschränkt ist. Diese weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Stammpatent besteht im wesentlichen darin, dass man die kleinen Beschickungsportionen auf ein lose aufgeschüttetes Bett von gekörntem Material mit hohem Widerstand auffallen lässt, das in der üblichen Weise mit Hilfe von Zuführungselektroden geheizt wird. Zur Durchführung des Verfahrens können vorteilhaft die Kohlengries-Widerstandsöfen bekannter Art verwendet werden.

   Das Kohlengriesbett strahlt die Wärme an die übrigen Ofenwände aus, so dass der gesamte Ofenraum eine vollkommen gleichmässige Temperatur annimmt. Auf dieses Kohlengriesbett werden, wie dies im Stammpatent beschrieben ist, die Beschickungsportionen, z. B. Briketts, kontinuierlich, aber mit regelmässig 

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 aufeinanderfolgenden Unterbrechungen, also in diesem Sinn intermittierend, aufgeworfen, wobei sie durch unmittelbare Berührung mit der hocherhitzte Masse die Temperatur dieser Masse annehmen und in Dämpfe und Gase übergehen. Dass die aufgeworfenen Briketts nur zu einem ganz geringen Teil an der Stromleitung beteiligt sind, zeigt der Umstand, dass die Stromaufnahme des Ofens nach Erreichung der Höchsttemperatur vollkommen konstant bleibt, ob nun Briketts eingeworfen werden oder nicht. 



   In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Vertikalschnitt dargestellt. 



   Am Boden des elektrischen Ofens 1 ist ein körniges Widerstandsmaterial, z. B. Kohlengries aufgeschichtet, in welches die Zuführungselektroden 2,2'eintauchen. Zur Einführung der Beschickung, vorzugsweise in Form von kleinen Briketts, dient ein Rohr 3, das in die Decke des Ofens einmündet. 



  Der Auslasskanal des Ofens ist mit einem Kühlmantel 4 versehen und steht durch ein Rohr 5 mit einer Filteranlage 6 in Verbindung. In der Mittelachse des Auslasskanals ist ein wassergekühlter Zylinder 7 angeordnet. 8 sind Düsen am Mantel des Zylinders, aus welchen indifferentes Kühl-und Verdünnungsgas in die aus dem Ofen austretenden dampf-und gasförmigen Reaktionsprodukte eingeblasen wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Metallen durch Reduktion ihrer Verbindungen, insbesondere solcher oxydischer Art, mit Hilfe von Kohle nach Patent Nr. 143621, dadurch gekennzeichnet, dass man die kleinen Beschickungsportionen, vorzugsweise Briketts, auf ein lose aufgeschüttetes Bett von gekörntem Material mit hohem Widerstand auffallen lässt, das in der üblichen Weise mit Hilfe von Zuführungselektroden geheizt wird. EMI2.1
AT146472D 1933-12-12 1934-07-27 Verfahren zur Gewinnung von Metallen durch Reduktion ihrer Verbindungen, insbesodere solcher oxydischer Art, mit Hilfe von Kohle. AT146472B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767858C (de) * 1936-06-09 1954-03-29 Rudolf Maier Dr Verfahren, um Metalle, Metallegierungen und schwer in den Dampfzustand zu ueberfuehrende Stoffe ueber die Dampfform in technisch verwertbare Feststoffe, z. B. Metalloxyde, ueberzufuehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767858C (de) * 1936-06-09 1954-03-29 Rudolf Maier Dr Verfahren, um Metalle, Metallegierungen und schwer in den Dampfzustand zu ueberfuehrende Stoffe ueber die Dampfform in technisch verwertbare Feststoffe, z. B. Metalloxyde, ueberzufuehren

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