DE427781C - Verfahren zum Schwelen so heizarmer, bituminoeser Stoffe wie Schiefer - Google Patents

Verfahren zum Schwelen so heizarmer, bituminoeser Stoffe wie Schiefer

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DE427781C
DE427781C DEJ22222D DEJ0022222D DE427781C DE 427781 C DE427781 C DE 427781C DE J22222 D DEJ22222 D DE J22222D DE J0022222 D DEJ0022222 D DE J0022222D DE 427781 C DE427781 C DE 427781C
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KURT NAGEL DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
    • C10B49/04Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
    • C10B49/06Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated according to the moving bed type

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Description

  • Verfahren zum Schwelen so heizarmer, bituminöser Stoffe wie Schiefer. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schwelen heizarmer, bituminöser Stoffe, insbesondere von Olschiefer, bei welchem die zur Schwelung nötige Wärme durch Verbrennung eines Teils des Bitumens selbst erzeugt wird, wie dies z. B. bereits in Generatoren ausgeführt worden ist. Das Abschwelen des Schiefers und das Ausbrennen der Schwelrückstände wird also in ein und demselben Ofenraum vorgenommen, und die dabei gebildeten Dämpfe und Gase führen einen Kreislauf aus, in den eine Kühl-und Entteerungsvorrichtung o. dgl. eingeschaltet ist. Bei derartigen Einrichtungen sind die kalten, entölten oder entteerten Gase in die Feuerzone eingeleitet worden unter- dauernder oder zeitweiliger Zuführung von Luft durch eine besondere Leitung.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß - wie zwar bekannt - dem Schwelgut kalte Gase zugeführt werden, diesen aber schon vor dem Eintritt in den Ofenraum (Schwelraum) eine ganz bestimmte Menge Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas zugemischt -wird, wobei auf gleichmäßige Durchmischung, gegebenenfalls in einer besonderen Mischkammer, besonders Wert gelegt werden muß. Diese Einstellung der Gase hinsichtlich ihrer Zusammensetzung ermöglicht, einen ganz bestimmten, oft nur wenige Prozent betragenden Sauerstoffgehalt der zugeführten Gasmischung einzuhalten und dadurch die Sinterungsgefahr bei dem Ausbrennen der Schwelrückstände völlig auszuschalten. Als Zusatzgas kommt Luft und in bestimmten Fällen mit Vorteil auch mehr oder weniger verunreinigter, künstlich hergestellter Sauerstoff in Betracht.
  • Die Verwendung eines solchen höherprozentigen Sauerstoffgemisches als Zusatzgas ergibt bei sehr heizarmem Schwelgut, wie Schiefer u. dgl., eine Erhöhung des Heizwertes der abziehenden Schwelgase in der Weise, daß diese zum Antrieb von Gasmaschinen oder für Heizzwecke verwertbar sind.
  • In gewissen Fällen hat es sich in bezug auf die Ausbeute an Schwelerzeugnissen als vorteilhaft erwiesen, die Feuerzone von oben nach unten wandern zu lassen, wobei die Gase in an sich bekannter Weise oben in den Ofenraum (Schwelraum) eintreten und unten abziehen. Da die Feuerzone hierbei die ganze Schichtsäule durchlaufen muß, so ist es zur Vermeidung von Kondensationsverlusten zweckmäßig, die Schwelgase in verschiedener Höhe des Schwelraums (der Schwelretorte) nacheinander abzuziehen. Es wird dann derart gearbeitet, daß znnächst der obere Abzug und erst bei sinkender Feuerzone der untere Abzug an die Saugleitung angeschlossen wird.
  • Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung zurDurchführung des Verfahrens veranschaulicht.
  • Abb. z zeigt schematisch eine Anlage, bei welcher die Kreislaufgase oben in den Schwelraum eintreten, und Abb.2 eine Anlage mit Eintritt der Gase von unten.
  • Bei der in Abb. z dargestellten Anlage ist zur Aufnahme des Schwelgutes eine Retorte a verwendet, in welche die Kreislaufgase von oben durch eine Leitung b zutreten und durch die Leitungen c und d wechselweise etwa in halber Höhe und unten abgezogen werden, zu welchem Zweck diese beiden Leitungen c und d mit Abschlußmitteln c versehen sind.
  • Die Gase werden durch eine Pumpe f abgesaugt und, nachdem sie einen Kühler g und Wascher h und gegebenenfalls noch andere Hilfsvorrichtungen durchströmt haben, in einen Sammelbehälter i gedrückt, von dem aus sie wieder zurück in die Retorte a gelangen, wobei sie zuvor gegebenenfalls mittels eines Vorwärmers k erwärmt werden. Die Retorte a wird absatzweise beschickt und entleert. Die neue Ladung Schwelgut wird jedesmal durch einen Gasbrenner l entzündet. Der Sammelbehälter i ist mit einer Ableitung n für das überschüssige Gas versehen, wie überhaupt noch sonstige Hilfseinrichtungen getroffen sein können.
  • Um die Zusammensetzung des Gasgemisches genau regeln zu können, werden durch eine Leitung m Zusatzgase irgendwelcher geeigneten Art zugeführt. Alle diese Leitungen können durch Hähne o. dgl. abgesperrt werden.
  • Die Abb. 2 zeigt eine Einrichtung, bei welcher an Stelle der Retorte a ein generatorähnlicher Ofen für Dauerbetrieb, d. h. mit ununterbrochener Beschickung und Entleerung verwendet ist. Die Einrichtung ist im übrigen dieselbe, nur daß die Gase hier durch die Leitung b unten oder durch Leitung c etwa in halber Höhe des Ofens a oder durch beide gleichzeitig eintreten und durch die eine, oben angebrachte Leitung d abgezogen werden. Die Feuerzone bleibt stets in derselben Höhe, und das Schwelgut läuft der Feuerzone entgegen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSFRÜCHE _. Verfahren zum Schwelen so heizarmer, bituminöser Stoffe wie Schiefer, unter Erzeugung der zur Schwelung nötigen Wärme durch Verbrennung eines Teils des Bitumens selbst mittels eines im Kreislauf befindlichen Gasstroms, dem Sauerstoff inregelbarer Menge zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Entleerung abgekühlte Gasstrom bereits vor dem Wiedereintritt in den Ofenraum (Schwelraum) in dem Zuführungskanal oder -rohr mit einer solchen Menge Sauerstoff (Luft oder andere freien Sauerstoff enthaltende Gase) gemischt wird, daß ohne Zusammensinterung oder Schmelzung der Rückstände diese ausgebrannt werden und die Schwelung schonend durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z bei Verwendung eines generatorähnlichen Schwelofens, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch an mehreren Stellen in verschiedener Höhe des Ofens einzeln oder gleichzeitig zugeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r bei Verwendung einer Retorte als Schwelraum, in welche die Gase von oben her eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Schwel- und Verbrennungsgase in verschiedenen Höhenlagen aus der Retorte abgeführt werden.
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