DE513110C - Verfahren zur direkten Gewinnung von Metallen, insbesondere Eisen - Google Patents

Description

• peratur und genügend Wärmeinhalt, um zur Heizung der Schwelöfen zu dienen.
• Wenn eine größere Heizgasmenge erwünscht ist, wird der Teerdampf nicht abgeschieden, sondern gekrackt, um mit den übrigen Schwelgasen verbrannt zu werden. Das Kracken der Teerdämpfe kann zweckmäßig in der Weise erfolgen, daß diese in besonderen Anlagen über den aus dem Schwelofen in glühendem Zustand anfallenden Koks geleitet werden. Bei einem solchen Verfahren wird nicht allein der Wärmeinhalt des Kokses nutzbar gemacht, sondern es kann auch der beim Kracken sich niederschlagende Kohlenstoff mit ,dem Koks geeignete Verwendung finden.
• Bei dem mit dem Schwelverfahren gekuppelten Erzverhüttungsverfahren kann die Reduktion durch Zumischung von festem Kohlenstoff zweckmäßig in der Form gemahlenen Schwelkokses erfolgen. Die im Reduktionsraum entstehenden brennbaren Gase können abgeleistet und in bekannter Weise als Kraft- oder Heizgase Verwendung finden. Um den sich bildenden festen Eisenschwamm zu schmelzen, werden am Austrageende des Ofens, wie an sich bei derartigem Verfahren der unmittelbaren Eisenverhüttung bekannt, ein oder mehrere elektrische Lichtbögen angeordnet. Unterhalb dieser Lichtbögen ist ein Herd zum Auffangen des flüssigen Eisens oder Stahls vorgesehen, aus dem unmittelbar vergossen werden kann. Im vorstehenden ist das Verfahren gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit der Gewinnung von Eisen oder Stahl aus den Erzen beschrieben. Sinngemäß kann aber auch geinäß der Erfindung die Verhüttung von Nickel, Chrom, Mangan, Molybdän, Silizium usw. mit dem Kohlenveredlungsverfahren in der beschriebenen Weise verbunden werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Eisen, Metallen, deren Verbbindungen oder Legierungen in ununterbrochenem Arbeitsgange durch Heizung und Reduktion der Erze mit Hilfe von Schwelerzeugnissen und durch Schmelzung des gebildeten Eisenschwammes mittels elektrischer Lichtbogenheizung, gekennzeichnet durch die Verbindung eines an sich bekannten Erzreduktions- mit einem ebenfalls bekannten Tieftemperatur-Entgasungsverfahren, derart, daß die Abwärme der mit Schwelerzeugnissen durchgeführten Heizung und Reduktion der Erze zur Beheizung der Schwelanlage benutzt wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelgase und -dämpfe vor ihrer Zuführung als Reduktionsmittel in den Reduktionsraum oder vor ihrer Verwendung als Heizmittel für den Reduktionsraum durch Leiten über den glühend aus der Schwelanlage kommenden Koks gekrackt werden.