AT130209B - Verfahren zur elektrothermischen Gewinnung von metallischem Magnesium. - Google Patents

Verfahren zur elektrothermischen Gewinnung von metallischem Magnesium.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur elektrothermisehen Gewinnung von metallischem Magnesium. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Oxydhaut von den   Metallkörnchen   durch örtliche Destillationsvorgänge entfernt, so dass dann die freigelegten   Tröpfchen   zusammenfliessen können. Wie immer sich dieser Vorgang verhalten mag, so steht doch die überraschende Tatsache fest, dass aus Magnesiumpulver in dieser Weise kompaktes Metall erschmolzen werden kann, was bisher nicht möglich war. 



   Enthält das Ausgangsmaterial Begleitstoffe, wie Eisen, Aluminium, Silizium, Kalzium od.   dgl.,   in grösserer Menge, wie dies bei den Magnesiten der Fall ist, so ist es vorteilhafter, den gebildeten Magnesiumstaub durch Vakuumdestillation im Strom eines indifferenten Gases, insbesondere im Wasserstoffstrom in kompaktes Metall überzuführen. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich, unter hohem Vakuum zu arbeiten. 



   Diese beiden Methoden können natürlich auch hintereinander durchgeführt werden, um Magnesiummetall von höchster Reinheit zu erzeugen. 



   Vorzugsweise wird zur Herstellung des Magnesiumstaubes ein Gemisch des zerkleinerten Ausgangsmateriales mit feinverteilter Reduktionskohle in den elektrischen Lichtbogen eingeblasen, wie dies für die Reduktion von Erzen bereits bekannt ist. Um zu besonders feinen Mischungen mit Kohle zu gelangen, werden die   magnesiumhaltigen   Ausgangsmaterialien, wie gleichfalls bekannt, mit gepulvertem Kohlenstoff gemischt und mit Hilfe von Bindemitteln, die beim Erhitzen Kohlenstoff zurücklassen, wie Teeröl, Teer, Pech, Melasse, Asphalt, Asphaltemulsion. verformt, worauf man die Formlinge auf Temperaturen erhitzt, bei denen das Bindemittel verkokt wird, und die so gewonnenen Briketts schliesslich fein vermahlt. 



   Beim Einblasen solcher Pulvergemische in den Lichtbogen werden die Reaktionskomponenten in äusserst kurzer Zeit auf eine sehr hohe Temperatur gebracht, so dass hernach beim 
 EMI2.1 
 nach vorliegendem Verfahren hervorragend geeignet ist. 



   Es wird bemerkt, dass es auch schon bekannt ist, durch Reduktion erhaltenes Magnesiummetall zum Zwecke der weiteren Reinigung im Wasserstoffstrom zu destillieren. Vorgeschlagen wurde ferner, beim Umscbmelzen von metallischem Magnesium die Schmelze während des Schmelzprozesses durch indifferente Gase gegen Oxydation zu schützen. Bekannt ist   schliesslich   ein Verfahren zum Reinigen von Magnesium, das darin besteht, dass man Wasserstoff oder ein anderes indifferentes Gas bei Temperaturen, bei denen die Verunreinigungen   flüchtig   sind, durch oder über das geschmolzene Metall leitet. In allen diesen Fällen liegt das zu reinigende Metall bereits als kompaktes Metall vor. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur elektrothermischen Gewinnung von metallischem Magnesium durch Reduktion von Magnesiumverbindungen mit Kohle im Strom eines indifferenten Gases, insbesondere im Wasserstoffstrom, bei welchem die gebildeten Metalldämpfe durch Abschrecken zu Staub kondensiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnesiumstaub durch Erhitzen in einer indifferenten Gasatmosphäre unter vermindertem Druck, vorzugsweise im hohen Vakuum, in kompaktes Metall übergeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnesiumstaub durch Vakuumdestillation im Strom eines indifferenten Gases, vorzugsweise unter hohem Vakuum, in kompaktes Metall übergeführt wird.
AT130209D 1930-08-04 1930-08-04 Verfahren zur elektrothermischen Gewinnung von metallischem Magnesium. AT130209B (de)

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