AT138374B - Verfahren zum Raffinieren von Kupfer. - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren von Kupfer.

Info

Publication number
AT138374B
AT138374B AT138374DA AT138374B AT 138374 B AT138374 B AT 138374B AT 138374D A AT138374D A AT 138374DA AT 138374 B AT138374 B AT 138374B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
copper
evacuation
refining
melt
gas
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Ing Bandel
Original Assignee
Enfield Rolling Mills Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Enfield Rolling Mills Ltd filed Critical Enfield Rolling Mills Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT138374B publication Critical patent/AT138374B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Raffinieren von Kupfer. 



   Kupfer hat die Eigenschaft, Gase in grösseren Mengen zu lösen. Nach Versuchen der letzten Zeit können aus 100 g erstarrtem Kupfer ungefähr 3 bis 8 cm3 Gas extrahiert werden. Diese Mengen können aber noch wesentlich steigen bzw. grösser sein. Die Löslichkeit der Gase in Kupfer steigt proportional dem Druck nach der Gleichung 
 EMI1.1 
 wobei M die gelöste Gasmenge, k eine Konstante und p den Druck bedeutet. Überdies hängt bei gleichen Drucken die gelöste Gasmenge auch von der Temperatur ab, indem bei hohen Temperaturen die Löslichkeit des Gases in dem Metall steigt. Die Folge davon ist, dass beim Erkalten des Metalles das Gas abgegeben wird, also, wenn das Metall in Formen gegossen wird, sich im gegossenen Block bzw. im Gussstück in Form von Blasen abscheidet. 



   Nun ist aber die Aufnahme von Gasen besonders bei der Feuerraffination von Kupfer unvermeidlich, da z. B. durch das Polen grosse Gasmengen aufgenommen werden. Diese Gasmengen können manchmal so gross sein, dass der Guss ganz schwammig wird. Die schädlichen Hauptgase   sind :     Schwefeldioxyd, : Kohlenmonoxid, Wasserstoff-,'  
Kohlenwasserstoffe und 
 EMI1.2 
 im Vakuum   geschmolzen   und gegossen-wird, wobei   die-Evakuation-auchden Vorteil   hat, dass das in der   Kupferschmelzè'gelöste Küpferoxydul   gespalten werden kann.'   'Es sindwohT Verfahren zum Ráffinieren von   Kupfer bekannt, welche darin bestehen dass der im Kupfer enthaltene Schwefel zu   Schwefe1dioxyd   oxydiert und dieses durch Evakuation der Schmelze entfernt wird.

   Demgegenüber beruht die Erfindung auf der Feststellung, dass durch eine entsprechend weitgehende Evakuation der Kupferschmelze, u. zw. bei Drucken von nur wenigen Millimetern Quecksilber, auch die im Kupfer enthaltenen flüchtigen Metalle, wie insbesondere Wismut, Arsen, Zink   u.   dgl., verflüchtigt werden können, womit noch der weitere Vorteil verbunden ist, dass durch eine so weitgehende Evakuation auch eine Spaltung des Kupferoxyduls (Desoxydation) bewirkt wird. 



   Nun'ist aber das Arbeiten unter Vakuum in Kupferraffinieröfen wegen der Grösse dieser Öfen, deren Inhalt zwischen 10 und 200 t schwankt, praktisch ausgeschlossen. 



   Die Erfindung besteht nun darin, dass in normaler Weise, z. B. in einem normalen Flammraffinierofen, feuerraffiniertes Kupfer, bevor es durch Guss oder sonstwie verarbeitet wird, einer Evakuation in einem besonderen   Evakuationsbehälter   unterworfen wird. 



   Zweckmässig ist eine Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung derart, dass aus dem Raffinierofen der gesamte Ofeninhalt oder ein Teil desselben in einen eigenen zweckmässig vorgewärmten Evakuationsbehälter geleitet und in diesem bis zur vollständigen Entgasung bis etwa eine Stundeevakuiert wird. Dann erst wird das Kupfer auf Cakes oder Wirebars unter normalem Druck   ausgegos-len.   



   Da während der Evakuationszeit die Schmelze auskühlen würde, ist es zweckmässig, den Evakuationsbehälter zu heizen, u. zw. am besten induktiv zu heizen. Durch diese induktive Heizung hat man dann auch die Möglichkeit, die Schmelze etwas zu überhitzen, wodurch eine restloser Evakuation und eine bessere Spaltung des Kupferoxyduls erzielt wird. Man spaltet aber nicht nur das Kupferoxydul, sondern es werden durch die Evakuation auch diverse Verunreinigungen, wie Wismut, Arsen, Zink usw. zum grössten Teil entfernt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Raffinieren von Kupfer, dadurch gekennzeichnet, dass feuerraffiniertes Kupfer vor der Verarbeitung einer so weitgehenden Evakuation in einem besonderen   Evakuationsbehälter   unterworfen wird, dass die im Kupfer enthaltenen flüchtigen Metalle, wie insbesondere Wismut, Arsen, Zink u. dgl. bei Schmelztemperatur des Kupfers oder bei Überhitzung der Schmelze verflüchtigt werden und zugleich eine Desoxydation des Kupfers bewirkt wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feuerraffinierte Schmelze aus dem Raffinierofen unmittelbar in den Evakuationsbehälter geleitet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT138374D 1932-10-10 1932-10-10 Verfahren zum Raffinieren von Kupfer. AT138374B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT138374T 1932-10-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT138374B true AT138374B (de) 1934-07-25

Family

ID=3640169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT138374D AT138374B (de) 1932-10-10 1932-10-10 Verfahren zum Raffinieren von Kupfer.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT138374B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2706175A1 (de) Verfahren zur vereinigung der metallphase beim verschmelzen und reinigen von silicium
AT138374B (de) Verfahren zum Raffinieren von Kupfer.
DE891725C (de) Verfahren zum stetigen Giessen metallischer Werkstoffe
DE867005C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen des Aluminiums aus verunreinigtem Metall oder Legierungen
DE595749C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffarmem Kupfer
DE892230C (de) Verfahren zum Stranggiessen metallischer Werkstoffe
DE406430C (de) Raffinierverfahren fuer Edelmetalle und deren Legierungen
AT130209B (de) Verfahren zur elektrothermischen Gewinnung von metallischem Magnesium.
DE1533474C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumenthaltendem Ferrosilizium
US2098063A (en) Process for deoxidation of copper
DD127945B1 (de) Verfahren zur verarbeitung von kuehlerschrott
AT158489B (de) Gießform.
AT154010B (de) Verfahren zur thermischen Gewinnung von Magnesium durch Reduktion von magnesiahaltigen Rohstoffen.
DE635387C (de) Verfahren zur Herstellung von kompaktem Magnesium
AT206407B (de) Verfahren zur Reinigung von Rohsilizium
DE746026C (de) Verfahren zum raschen Abkuehlen von fluessigen Metallen, Metallverbindungen oder Legierungen sowie von fluessigem Kohlenstoff
DE337806C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Messing aus Gussasche u. dgl.
DE674624C (de) Verfahren zur Herstellung von Porenfreiem Kupfer
DE734854C (de) Verwendung von Chrom-Eisen- und Chrom-Nickel-Legierungen fuer Heizleiter
DE491625C (de) Gewinnung von fluechtigen Metallen aus Schlacken u. dgl.
DE625046C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen aus schwer reduzierbaren-Oxyden
DE764137C (de) Verfahren zum Gewinnen der Leichtmetalle Magnesium, Aluminium und Beryllium
DE726388C (de) Verfahren zum Gewinnen phosphorfreier Eisenvanadinlegierungen
AT142439B (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Magnetstahllegierungen.
DE546978C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zinn