DE406430C - Raffinierverfahren fuer Edelmetalle und deren Legierungen - Google Patents

Raffinierverfahren fuer Edelmetalle und deren Legierungen

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DE406430C
DE406430C DES62113D DES0062113D DE406430C DE 406430 C DE406430 C DE 406430C DE S62113 D DES62113 D DE S62113D DE S0062113 D DES0062113 D DE S0062113D DE 406430 C DE406430 C DE 406430C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals

Description

  • Raffinierverfahren für Edelmetalle und deren Legierungen. Die im Handel befindlichen Altgoldwaren enthalten infolge von Lötstellen meistens gewisse :Mengen Zinn, Zink, Blei usw. Da diese :Metalle schon in sehr kleinen Prozentsätzen die Verarbeitungsfähigkeit von Gold und Goldlegierungen erheblich stören, so müssen sie zunächst ausgeschieden werden. Hierzu kannte die Altgold oder Altplatin verarbeitende Industrie bisher keinen anderen Weg, als das angekaufte Altmetall zunächst scheiden zu lassen und ,dann aus dem so erhaltenen Feinmetall sich die ,gewünschte Legierung zusammenzusetzen. Dieser Weg ist zweifellos umständlich, langwierig und auch kostspielig.
  • Die Erfindung hat nun die unmittelbare Raffination von verunreinigtem Edelmetall zum Zweck und ermöglicht, unter Umgehung einer vollständigen Scheidung aus dem von den störenden 'Metallen befreiten Edelmetall nach Feststellung der Zusammensetzung (Probieren) ohne weiteres durch entsprechend berechnete Zusatzmengen eine v erarbeitbare Legierung beliebiger Zusammensetzung zu erschmelzen.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß die schädlichen, unedlen Metalle durch Ein- oder Aufblasen von gasförmigenOxydationsmitteln, ohne direkteEinwirkung einerFlamme, in oder auf die durch eine äußere Wärmequelle, z. B. einen Brenner oder Ofen, im geschmolzenen Zustande erhaltenen Edelmetalle als Oxyde ausgeschieden werden.
  • Es sind zwar hüttenmännische Prozesse, welche die Raffination von Silber bezwecken und gleichfalls ein Verblasen verwenden, bekannt. Sie stellen aber nur das Schlußglied eines komplizierten Prozesses zur Gewinnung von Silber dar, sind also an sich zur Erzeugung reinen Silbers unentbehrlich. Sie setzen zunächst das Vorhandensein von verhältnismäßig größeren Mengen Verunreinigungen (Blei, Zink usw.) voraus und bestehen darin, daß das Silber auf einem porösen Herde eingeschmolzen wird, der mit Mergel, Knochenasche oder mit einem flüssige Metalloxyde aufsaugenden Material ausgeschlagen ist. Abgesehen von ihrem Zweck, unterscheiden sich diese Verfahren von demjenigen gemäß der Erfindung einerseits eben durch die Verwendung, eines derartigen Herdes, andererseits aber auch noch dadurch, daß bei ihnen gleichzeitig mit dem oxydierenden Luftstrom die oxydierend gehaltene Flamme der Feuerung direkt auf das Metallbad einwirkt. Beides ist für das neue Verfahren nicht notwendig.
  • Ferner ist auch noch ein Verfahren zur Verarbeitung von 'Metallegierungen auf ihre Bestandteile durch Verblasen bekannt, bei dem die Legierung mit Eisen in solcher Menge geschmolzen wird, daß dieses beim Verblasen durch Verbrennen die erforderliche hohe Hitze liefert. Ein derartiges Verfahren ist aber für Altgold oder Altplatin nicht verwendbar, @da man, um aus diesen die verhältnismäßig geringen Mengen störender Metalle zu entfernen, unmöglich erst ein weiteres störendes Metall hinzufügen darf, dessen Entfernung durch das spätere Verblasen bei den zu verarbeitenden geringen Mengen nicht wieder vollständig ermöglicht werden könnte. Hinzu kommt, daß die Verbrennungstemperatur des Eisens so hoch ist, daß das in den Edelmetallegierungen enthaltene Silber unter Umständen mit verdampfen würde. Im übrigen unterscheidet sich die Erfindung gegenüber diesem bekannten Verfahren wie gegenüber den anderen @etallverarbeitungsverfahren, bei denen ein Verblasen geschieht, dadurch, daß bei der Erfindung das Verblasen neben der Oxvdation der Fremdmetalle nicht etwa gleichzeitig bezweckt, durch die bei der Oxydation auftretende Wärmeentwicklung diejenige Temperaturerhöhung zu erzielen, die zum Flüssighalten des Bades notwendig ist. Das Bad wird vielmehr durch eine äußere Wärmequelle flüssig erhalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRTIcH: Raffinierverfahren für Edelmetalle und deren Legierungen, dadurch gekennzeichnet, ,daß durch Ein- oder Aufblasen von gasförmigen Oxydationsmitteln, ohne direkte Einwirkung einer Flamme, in oder auf die durch eine äußere Wärmequelle im geschmolzenen Zustande erhaltenen Edelmetalle die schädlichen, unedlen Metalle als Oxyde ausgeschieden werden.
DES62113D 1923-02-10 1923-02-10 Raffinierverfahren fuer Edelmetalle und deren Legierungen Expired DE406430C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LT3393B (en) 1989-10-30 1995-08-25 Chemiefaser Lenzing Ag Process for bleaching of cellulose excluding the use of chlorine
WO2001055462A1 (en) * 2000-01-28 2001-08-02 Umicore Process for refining silver bullion with gold separation
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