DE654528C - Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon und/oder Zinn aus Blei - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon und/oder Zinn aus Blei

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DE654528C
DE654528C DEW93110D DEW0093110D DE654528C DE 654528 C DE654528 C DE 654528C DE W93110 D DEW93110 D DE W93110D DE W0093110 D DEW0093110 D DE W0093110D DE 654528 C DE654528 C DE 654528C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/06Refining

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon und/oder Zinn aus Blei Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon und/oder Zinn aus Blei, insbesondere aus silberhaltigem Werkblei.
  • Silberhaltiges Werkblei, das außer Silber gewöhnlich Kupfer, Gold, Antimon, Arsen, Schwefel und manchmal Zinn enthält, wird gewöhnlich durch eine Reihe von getrennten Verfahren in folgender Reihenfolge gereinigt: a) Eine anfängliche Kupferverschlackung, durch die die Hauptmasse des Kupfers und des Schwefels durch Seigern entfernt wird, b) ein Verfahren, durch das Antimon, Arsen und, wenn vorhanden, Zinn oxydiert und in Form von Antimongekrätz, das einen relativ hohen Gehalt von Blei aufweist, entfernt werden, c) ein Entsilberungsprozeß, beispielsweise das Parkerisieren, bei dem Zink zugegeben wird, wodurch Silber, Gold und der größte Teil des noch vorhandenen Kupfers in Form von Zinkschaum abgeschöpft werden können, d) ein Entzinkungsverfahren, in dem der Zinkgehalt, der aus dem Entsilberungsprozeß stammt, und Teile des noch vorhandenen Antimons oxydiert werden und in Form von Zinkgekrätz abfallen.
  • Das obenerwähnte Reinigungsverfahren b wurde bis heute immer in partienweisen und nicht kontinuierlichen Arbeitsgängen ausgeführt. Es wurde eine Metallcharge in einen Flammofen o. dgl. eingebracht und unter angemessenen Temperaturbedingungen einer oxydierenden Umgebung ausgesetzt. Hierdurch werden die zu entfernenden 'Metalle und etwas Blei oxydiert und scheiden sich in Form von Schlacke (Antimongekrätz) ab, die auf der Oberfläche der Schmelze schwimmt und durch zeitweiliges Abschöpfen entfernt wird.
  • Wenn der Reinheitsgrad des Metalles durch die Oxydation der Verunreinigungen genügend hoch geworden ist, wird das Metall aus dem Ofen abgelassen und die Behandlung mit der nachfolgenden Charge wiederholt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, durch das eine solche Reinigung kontinuierlich ausgeführt werden kann.
  • Die Vorteile eines kontinuierlichen Betriebes bestehen in einer erhöhten Ausbeute aus einem vorhandenen Ofen, in einer gesteigerten hüttenmännischen Leistungsfähigkeit, in verbesserter Überwachungsmöglichkeit und in geringeren Feuerungs-, Arbeits-und Unterhaltungskosten.
  • Das erfindungsgetnäßeRein igungsverfahren ist auf Werkblei angewandt besonders vorteilhaft, wenn man in Verbindung mit einem bekannten Verfahren für kontinuierliche Entsilberung arbeitet. Andererseits kann es aber auch dann Anwendung finden, wenn die Entsilberung durch partienweise Behandlung vorgenommen wird oder wenn Blei beliebigen Ursprungs gereinigt werden soll, das Zink, Antimon, Arsen oder Zinn enthält.
  • Man hat schon eine kontinuierliche Reinigung von antimonhaltigem Blei durch fort-: laufendes Beschicken einer Reaktionskamm mit geschmolzenem Blei und geschmolze Bleioxyd (Bleiglätte) vorgeschlagen. In-.' Kammer bilden die Bestandteile übereinanderliegende dünne Schichten, wobei das Bleioxyd das Antimon aus dem Blei herauslöst, während gereinigtes Blei und Antimongekrätz fortlaufend aus verschiedenen Üffnungen abgezogen werden.
  • Die Schichten des Bleies und des Bleioxydes fließen in entgegengesetzter Richtung, und der Antimongehalt des Bleies wird fortlaufend von der Eintritts- bis zur Austrittsöffnung verringert, während sich der Antimongellalt des Bleioxydes fortlaufend vergrößert.
  • Es wurde auch vorgeschlagen, das bei dem genannten Verfahren gebrauchte geschmolzene Bleioxyd in einer Erweiterung der Reaktionskammer zu erzeugen, durch die das ausfließende gereinigte Blei fließen soll.
  • Indessen bedeutet bei diesem bekannten Verfahren die Herstellung des geschmolzenen Bleioxydes einen besonderen zusätzlichen Arbeitsgang, das seiner Verwendung zur Entfernung des Antimons aus dem einfließenden Blei vorangeht.
  • Es ist auch ein diskontinuierliches Verfahren zur Oxydation von Verunreinigungen des Bleies, wie Arsen, Antimon, Zink, Schwefel und Eisen, bekanntgeworden, bei dem Luft in ein Bad geschmolzenen Rohbleies geblasen wird, das sich beispielsweise in einem Bessemer- oder Manhes-Konverter befindet.
  • Das Einblasen bewirkt eine wirksame Oxydation in. der ganzen Masse des Bleies, und die sich auf der Oberfläche ansammelnden Oxyde werden in geeigneter Weise entfernt, während am Ende der Behandlung das gereinigte Blei aus dem Konverter abgelassen wird. Die durch die Oxydation auftretende plötzliche Erwärmung kann zur Unterhaltung der Reaktion ausreichen.
  • Da es sich aber bei dem bekannten Verfahren um ein diskontinuierliches handelt, verändert sich die Zusammensetzung des Bleies in dem Konverter fortlaufend während der ganzen Dauer der Behandlung, d. h. also die leicht oxydierbaren Verunreinigungen des Bleies weisen bei Beginn des Verfahrens anteilmäßig ein Maximum und beim Ende desselben ein -Minimum auf.
  • Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß sich die Oxydationsgeschwindigkeit entsprechend dem in dem Blei enthaltenen Anteil von leicht oxydierbaren Verunreinigungen beträchtlich ändert, und daß eine unerwartet hohe Oxydationsgeschwindigkeit bei Blei auftritt, das einen so kleinen Anteil von Verunreinigungen aufweist, daß es bereits , j fi r die meisten Handelszwecke als rein allzu-..sehen ist.
  • " - Beispielsweise tritt bei Blei, das Antimon als Verunreinigung enthält, die größte Oxydationsgeschwindigkeit auf, wenn der Prozentgehalt von Antimon etwas kleiner als o,oi ist, wobei die Kurve der Oxydationsgeschwindigkeit steil auf jeder Seite des Maximums abfällt, wie es die Fig.3 veranschaulicht.
  • Wenn die geschmolzenen Oxyde in Berührung mit dem geschmolzenen Rohblei liegen, stellt die Zusammensetzung der Oxyde in direkter Beziehung zu der Zusammensetzung des Bades und verändert sich mit diesem entsprechend.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Bad ständig auf einer solchen Zusammensetzung gehalten, daß eine hohe Oxydationsgeschwindigkeit fortlaufend vorhanden ist und daß die geschmolzenen Oxyde, die mit dem darunterliegenden geschmolzenen Metall im Gleichgewicht stehen, ständig einen hohen Anteil an Antimon und/oder anderen leicht oxy dierbaren Verunreinigungen aufweisen. Diese Bedingungen sichern die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.
  • Erfindungsgemäß wird unter Einblasen von Luft in das Metallbad so gearbeitet, daß das Oxydationsmittel in solchen Mengen in die flüssige Charge eingeblasen und das flüssige Metall dem Ofen laufend in solchen Mengen zugeführt wird, daß die Oxydation der Verunreinigungen ständig bei gleicher Badtemperatur und Badzusammensetzung erfolgt, wobei das raffinierte Blei und die sich auf der Oberfläche des Bades flüssig abscheidenden Oxyde aus dem Ofen fortlaufend oder in Abständen entfernt werden.
  • Das Verfahren kann auch so ausgeführt werden, daß an Stelle des kontinuierlichen Ein- und Ausflusses des Metalles entweder der Einfluß oder der Ausfluß oder beide für kurze Zeitintervalle rhythmisch unterbrochen werden, und unter der Bezeichnung kontinuierlich, wie sie in der Beschreibung gebraucht wird, sind auch solche obengenannten Abänderungen des Verfahrens zu verstehen.
  • Bei Anwendung des kontinuierlichen Reinigungsverfahrens mit intensiver Bewegung kann dasselbe beispielsweise durch völliges oder teilweises Ausschalten äußerer Heizmittel und durch geeignete Dosierung der Luftströme so geleitet werden, daß durch Spritzen der Schlackenschicht ein Rand oder eine Schicht von festgewordenem Bleioxyd sich an den das Metallbadb.egrenzenden Wandungen und sogar auf dem Deckel des Ofens bildet. Dieser Rand oder diese Schicht von Bleioxyd bildet einen Schutzmantel für die Ofenwandungen und den Deckel und vermindert den Leitungsverlust an Wärme.
  • Bei der praktischen Ausführung des kontinuierlichen Reinigungsverfahrens, beispielsweise auf die Behandlung von silberhaltigem Werkblei angewandt, kann man Bleimetall zweckmäßig nach einem vorhergehenden kupferverschlackenden Abseigerungsprozeß kontinuierlich in einen Flammofen fließen lassen, während gereinigtes Blei mit niedrigem Antimon- und Arsengehalt aus einem anderen Teil des Ofens abgezogen wird.
  • Eine Schicht von flüssiger Schlacke, vorzugsweise von ungefähr 5 cm Dicke, läßt man sich auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalleu ansammeln, worauf man dieselbe kontinuierlich oder partienweise aus einem Überflußaustritt abzieht, der in geeigneter Höhe angebracht ist und der dazu dient, die nötige Dicke der Schlackenschicht in dem Ofen aufrechtzuerhalten. Da.s gereinigte Metall wird aus einer unterhalb der Schlackenschicht liegenden Üffnung abgelassen.
  • Das Metall wird während seines Durchganges durch den Ofen einer intensiven Bewegung beispielsweise durch eingeleitete Luftströme unterworfen %, welche zur Aufrechterhaltung gleichförmiger Temperaturbedingungen im Ofen und gleichförmiger Zusaminensefzung der Schlacke und des 1Zetalles dienen und auch direkt die Oxydation des Metalles unterstützen.
  • Wenn zwischen den Teilen des Metalleu und der Schlacke Gleichgewicht besteht, weist das aus dem Ofen kommende Metall, mit Ausnahme eines kleinen Anteiles, der der Einflußöffnung benachbart ist, einen niedrigen und im wesentlichen gleichbleibenden Anteil an oxydierbaren Verunreinigungen auf (was günstig für die Oxydation ist), während die Zusammensetzung der Schlacke eine bestimmte Beziehung zu der Zusammensetzung des Metalleu aufweist.
  • Unter solchen Umständen ist die Fließgeschwindigkeit des eintretenden Metalles in bezug auf die Temperatur und die Oxydationsbedingungen des Ofens so bemessen, daß die Menge des Antimons und Arsens, welche mit dem Metall in jedem Zeitabschnitt in den Ofen eingeführt wird, gerade ausreicht, die Gleichgewichtsbedingungen und Zusammensetzung besagter Schlacken- und Metallanteile aufrechtzuerhalten.
  • Die dauernde Bewegung unterwirft das Blei und die V erunreinigungen der Oxydation in einer solchen- Geschwindigkeit und unter solchen Bedingungen, daß .genügend Hitze durch die Oxydation von Blei und der Verunreinigungen erzeugt wird, so daß man praktischerweise im Bedarfsfalle die ganze Beheizung von außen ersparen kann.
  • Es zeigte sich, daß durch geeignete Dosierung der Luftzufuhr, die auf die Größe des Ofens und die Fließgeschwindigkeit des Metalleu eingestellt wird, die hierdurch hervorgerufene Oxydation genügend Wärme liefert, um das Metallbad auf der gewünschten Temperatur, ungefähr 8oo° C, zu unterhalten, ohne daß Brenner oder andere äußere Heizmittel Anwendung finden, obgleich sogar das ungereinigte, in den Ofen fließende Metall von beträchtlich niedrigerer Temperatur ist als das Bad selbst.
  • Die heftige Bewegung der geschmolzenen Anteile, die zur Erzeugung von gleichförmigen Bedingungen notwendig ist, verhindert die Ausbildung von besonderen Schichten von Schlacke und Metall in der Nachbarschaft der Luftströme, und damit die Schlacke wirksam sich an der Austrittsöffnung abtrennt, werden die Luftströme entsprechend angeordnet, daß die Bedingungen dauernd günstig dafür sind.
  • Wenn die Schlackenschicht in dem Reinigungsofen, ausreichend dick, ungefähr 5 cm oder mehr beträgt, kann die Schlacke leicht aus dem Ofen ohne Mitreißen von Metall entfernt werden.
  • Der Kupfergehalt des Antimongekrätzes kann dadurch ausreichend niedrig gehalten werden, daß die anfängliche Kupferverschlackung so geleitet wird, daß eine maximale Wiedergewinnung des Kupfers bei der Kupferverschlackung ermöglicht wird.
  • Es ist ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß, wenn man unter Bedingungen arbeitet, die äußere Wärmezuführung im wesentlichen ausschließen, die Unterhaltungskosten des Ofens beträchtlich herabgesetzt werden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß ein beträchtlich kleinerer Ofen für eine vorgeschriebene Ausbeute von gereinigtem Metall Verwendung finden kann, verglichen mit denen, die bei der partienweisen Verarbeitung gewöhnlich verwendet werden. Beispielsweise kann ein Ofen, der ein Fassungsvermögen von ungefähr 15 t Metall hat, ebensoviel Blei in einer gegebenen Zeit raffinieren, wenn in ihm nach der vorliegenden Erfindung gearbeitet wird, als ein Ofen, in dem partienweise raffiniert wird und der eine Fassungskraft von 300 t hat. Es sei noch bemerkt, daß auch der Verdampfungsverlust des Metalleu kleiner ist, wenn man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet.
  • Es ist nicht notwendig, das erfindungsgemäß zu behandelnde Rohblei vorher zu entkupfern, da das Verfahren auch in Gegenwart von Kupfer ausgeführt werden kann. Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt im Vertikalschnitt einen Ofen, in dem das erfindungsgemäße Verfahren aus-, geführt werden kann, während Fig. -9 ein Horizontalschnitt dieses Ofens ist. Fig. 3 veranschaulicht graphisch die Kurve der Oxydationsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Gehalt an Verunreinigungen.
  • Beispiel Ein aus Broken-Hill-Erz gewonnenes Werkblei wurde kontinuierlich bei einer Temperatur von ungefähr 400° und in einer Menge von 18 t pro Stunde durch die Öffnung io in einen Flammofen eingebracht, wie er in Fig. i und 2 gezeigt ist. Der Ofen war im Innern i,5o m breit und 4,5o m lang, und gereinigtes Blei und Schlacke wurden fortlaufend aus den verschiedenen Auslaßöffnungen ii und r2 auf den gegenüberliegenden Seiten des Ofens abgelassen.
  • Ein Damm oder Vorbau 23, der an der Öffnung i i angebracht ist und sich bis unter die Schlackenschicht erstreckt, diente dazu, das Ausfließen der Schlacke durch diese Offnung zu verhindern.
  • Die durchschnittliche Höhe des Metalles in dem Ofen war annähernd 20 cm und die Stärke der Schlackenschicht ungefähr 5 cm.
  • Die Temperatur des Metallbades wurde auf ungefähr 78o bis 8oo° C gehalten, und die ganze Wärme, die notwendig .ist, um die Temperatur des einfließenden Metalles zu erhöhen und die Wärmev erluste des Ofens auszugleichen, wurde durch die Oxydation des Bleies und des darin enthaltenen Antimons oder Arsens oder beider erzeugt, so daß also keine äußere Beheizung benutzt wurde.
  • Zu diesem Zwecke wurde das Metallbad einer intensiven Bewegung durch Luftströme von 5,8 Atm. Druck unterworfen, die durch drei Luftröhren 14 eingeleitet wurden, welche nach unten durch den Deckel des Ofens in das Bad hineinreichten. Jede dieser Luftröhren war in ihrem unteren Ende mit acht Verteileröffnungen von i cm Durchmesser versehen.
  • Diese intensive Bewegung des Metallbades durch die Luftströme diente dazu, im wesentlichen gleichförmige Bedingungen in dem Metall und in der Schlacke aufrechtzuerhalten.
  • Die Analyse des einfließenden ungereinigten Metalles ergab:
    Kupfer . . . . . . . . o,004 0/0,
    Arsen . . . . . . . . . o, 19
    0/
    Antimon ....... o,65 0/0,
    Silber ......... 1,32 kg pro Tonne,
    Gold .......... 2,8 g - - 2
    während die Analyse des ausfließenden gereinigten Metalles folgende Resultate aufwies:
    Kupfer .. ..... 0,004 %,
    Arsen weniger als 0,0005
    °/o,
    Antimon ....... o,oi °/0,
    Silber . . . . . . . . . 1,34 kg pro Tonne,
    Gold .......... 2,8 g - -
    Das Gewicht der gebildeten Schlacke war ungefähr i27 kg pro Tonne dem Ofen übergebenem Metall, und die Analyse zeigte:
    Antimon . . . . . . . . . . 5,0%,
    Arsen . . . . . . . . . . . . 1,5 0/0,
    Silber . . . . . . . . . . . . 5,2 g pro Tonne.
    Wenn unter den obenerwähnten Bedingungen gearbeitet wurde, bildete sich eine Schutzschicht von Bleioxyd an den Wandungen des Ofens und auch auf dem Deckel, der ungefähr 8 cm über der Höhe der Auslaßöffnung für die Schlacke angeordnet war.
  • Während vorzugsweise der kontinuierliche Reinigungsprozeß in einem Ofen nach Art der Flammöfen ausgeführt wird, kann natürlich auch jede geeignete Kammer oder Vorrichtung Verwendung finden.
  • Die Anwendung von' ausreichend starker Bewegung zur Aufrechterhaltung von im wesentlichen gleichförmigen Bedingungen in dem Metall und von gleichförmigem 'niedrigem Antimongehalt bedeutet notwendigerweise aber nicht, daß das Beheizen von außen im wesentlichen fortgelassen wird, da bei letzterem Verfahren ein höherer Grad von Bewegung als der zur Aufrechterhaltung besagter gleichförmiger Bedingungen notwendig ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren pur Entfernung von Arsen, Antimon und/oder Zinn aus Blei unter Einblasen von Luft in das Metallbad, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel in solchen Mengen in die flüssige Charge eingeblasen und das flüssige Metall dem Ofen laufend in solchen Mengen zugeführt wird, daß die Oxydation der Verunreinigungen ständig bei gleicher Badtemperatur und Radzusammensetzung erfolgt, wobei das raffinierte Blei und die sich auf der Oberfläche des Bades flüssig abscheidenden Oxyde aus dein Ofen fortlaufend oder in Abständen entfernt werden.
  2. 2. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen durch starke Zufuhr von Luft oder eines oxydierenden Gases auf den Wandungen und gegebenenfalls der Decke des Ofens erzeugten festen Überzug aus Bleioxyd.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall in dein Ofen oder der Kammer einer so intensiven Bewegung unterworfen wird und die Arbeitsbedingungen so gewählt werden, daß die Bildungswärme der erzeugten Metalloxyde ausreicht oder im wesentlichen ausreicht, die notwendige Reaktionstemperatur in dem Ofen oder der Reaktionskammer aufrechtzuerhalten, trotzdem die Temperatur des einfließenden Metalles wesentlich niedriger ist als die der Reaktionstemperatur.
DEW93110D 1932-11-25 1933-11-24 Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon und/oder Zinn aus Blei Expired DE654528C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0438622A1 (de) * 1988-09-20 1991-07-31 Metaleurop Weser Blei Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Arsen, Zinn und Antimon aus Werkblei mit Sauerstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0438622A1 (de) * 1988-09-20 1991-07-31 Metaleurop Weser Blei Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Arsen, Zinn und Antimon aus Werkblei mit Sauerstoff

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