DE363251C - Trommelofen zum Brennen und Sintern von Kalk, Zement o. dgl. und Verfahren zu seinem Betriebe - Google Patents

Trommelofen zum Brennen und Sintern von Kalk, Zement o. dgl. und Verfahren zu seinem Betriebe

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DE363251C
DE363251C DEB98070D DEB0098070D DE363251C DE 363251 C DE363251 C DE 363251C DE B98070 D DEB98070 D DE B98070D DE B0098070 D DEB0098070 D DE B0098070D DE 363251 C DE363251 C DE 363251C
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DE
Germany
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air
combustion chamber
openings
furnace
cooling
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Application number
DEB98070D
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ERICH BLUEMEL
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ERICH BLUEMEL
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/02Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type
    • F27B7/04Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type with longitudinal divisions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Trommelofen zum Brennen und Sintern von Kalk, Zement o. dgl. und Verfahren zu seinem Betriebe. Das Brennen und Sintern von Kalk, Zement, Magnesit, Dolomit und Erzen o. dgl. im gewöhnlichen Drehofen hat den Nachteil, daß das Brenngut während des Ofenbetriebes niemals zur Ruhe kommt und deshalb der Einwirkung der Heizgase unverhältnismäßig lange ausgesetzt werden muß, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Der kreisförmige Querschnitt des Brennraumes im bekannten Drehofen hat den weiteren Nachteil, daß im Vergleich zu dem wenigen Brenngut eine zu große Durchgangsöffnung für die Heizgase vorhanden ist. Denn die innere Mantelfläche des Drehofens kann kaum zu einem Fünftel ihres Umfanges mit Brenngut bedeckt werden. Infolgedessen entsteht ein zu großer Verbrauch. an Brennstoff. Diese Übelstände machen sich besonders bemerkbar bei Drehöfen, in denen Luft durch das Gut von der Ofenwand her durchgeblasen wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die Nachteile dadurch beseitigt, daß der Querschnitt des Trommel- bzw. Drehrohrofens eckig, elliptisch oder sonstwie derart geformt wird, daß während der Trommelbewegung das Gut in dem jeweilig unten liegenden Wandungswinkel sich sammelt, trotz der Trommelbewegung eine Zeitlang in verhältnismäßig starker Schicht in Ruhe bleibt und während der Rune mittels im Winker liegender Luftdüsen in günstiger Weise durchblasen werden kann. Drehofenquerschnitte mit Winkeln sind an sich bekannt, aber nicht bei Verblaseöfen. Die eckige oder elliptische Form bedingt eine Verflachung des Brennraumes und kann auch nachträglich an jedem bestehenden Ofen angebracht werden, indem man ihn mit einem entsprechenden Einbau versieht. Es ist zweckmäßig, den festen oder flüssigen Brennstoff, den man dem zu durchblasenden Brenngut beimischen kann, erst kurz vor der Sinter- oder Garbrandzone in den Ofen aufzugeben. Dadurch wird verhindert, daß dem in bekannter Weise von vornherein dem Gut beigemischten Brennstoff auf dem Wege bis zur Brennzone die wichtigsten flüchtigen Bestandteile durch die vorzeitige Entgasung verlorengehen. Da man einen Überschuß an Brennstoff wegen der Gefahr des Schmelzens des Gutes vermeiden muß und deshalb in der Regel eher zuwenig Brennstoff beimengt, wird die fehlende Brennstoffmenge am besten in Gasform der Sinter- oder Garbrandzone zugeführt, da sie so dem Bedürfnis genau angepaßt werden kann. In den durch die eckige oder elliptische Querschnittsform des Brennraumes entstehenden Leerräumen des außen runden Drehofens können durchgehende Kanäle für die Durchleitung der Kühl-, Trocken- und Verbrennungsluft vorgesehen sein. Die Verbindungsöffnungen dieser Kanäle mit denn Brennraum liegen in den Winkeln des Brennraumes und können von außen her mittels Federdruekkegel o. dgl. geöffnet und geschlossen, sowie hinsichtlich: ihrer Durchgangsweite geregelt werden. Die Kanäle können zwischen der Sinter- und Kühlzone durch eine Zwischenwand derart unterteilt sein, daß besondere Kanäle entstehen, durch die man aus der Kühlzone die heiße Luft von oben her absaugen und in die Sinterzone gegebenenfalls zusammen mit Preßluft durch das Gut von unten her einblasen kann. Die Düsen für die Einführung der aus der Kühlzone kommenden heißen Luft können injektorartig mit den Düsen für die Einführung der Preßluft verbunden sein, wodurch die Verwendung besonderer Saug- und Druck-Pumpen vermieden wird.
  • Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. i einen Drehofen, dessen Brennraum elliptischen Querschnitt hat, in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt, Abb. 2 bis 7 den Drehofen im Querschnitt nach A-B, C-D, E-F, G-H und I-K, und Abb. 8 einen Drehofen, dessen Brennraum. dreieckigen Querschnitt hat, im Querschnitt. Der Drehofen i enthält den elliptischen Innenraum 2, so daß zwischen den Längswänden dieses Brennraumes und der Außenwandung des Ofens Räume 3 abgeteilt werden. Die Räume 3 dienen als Kanäle für die Luft, die durch die Luftrohre q. zugeführt wird. Die Luftrohre q. drehen sich zusammen mit dem Ofen i und sind mit ihrem gemeinschaftlichen Rohrstutzen in dem feststehenden Rohr 5 drehbar gelagert. An der Luftzuführungsseite wird der Brennraum 2 mit einem Decke16 verschlossen, der durch eine Verschraubung 7. in der Verschlußlage festgehalten werden kann. An diesem Ende ist der Drehofen auf zwei Seiten mit je einem viereckigen Entleerugsrohr 8 versehen, das mittels eines Schiebers 9 o. dgl. verschlossen werden kann. Vor der Entleerungszone sind die Einlaßöffnungen fo vorgesehen, die mit den Hauptluftkanälen 3 in Verbindung stehen und durch die Ventile i i geöffnet oder verschlossen und hinsichtlich ihrer Durchgangsweite geregelt werden können. Die Kühlluft wird nur durch die Öffnungen fo eingeblasen, die jeweilig unten liegen und vom Brenngut überdeckt sind, so daß die Kühlluft das heiße Brenngut. durchströmt und kühlt.
  • Von der Kühlzone ab ist der Brennraum durch ein gegenüber der Wärme widerstandsfähiges besonderes Futter 12 geschützt. Man kann die von dem. Kühlgut erhitzte Luft durch die von den Zwischenwänden 13 gebildeten Kanäle 14 hindurch absaugen, wozu in dem Futter I2 z. B. schlitzförmige öffnungen 15 vorgesehen sind, die ähnlich wie die Öffnungen fo ausgebildet sein können. Die Ventile zu den Schlitzöffnungen 15 werden geschlossen gehalten, solange sie unten liegen und vom Brenngut bedeckt sind. In ihrer oberen Einstellung erden die Ventile geöffnet. Die abgesaugte erhitzte Luft kann durch die Schlitze 16 durch das Gut hindurch in die Brennzone wieder hineingeblasen werden, wobei die zugehörigen Ventile i i genau so betätigt werden wie die an den Luftöffnungen fo angebrachten Ventile.
  • Kurz vor der Garbrandzone wird der Brennstoff aus der Mulde i9 mittels Schaufeln 17 dem Brennraum zugeführt. Während die Schaufeln die Mulde durchfahren, bleibt ihre Verschlußklappe 18 geöffnet; nach dem Verlassen der Mulde schließen sich die Klappen wieder. In dem vor der Garbrandzone liegenden Teile des Ofens sind, wiederum durch Ventile i i .betätigt, Öffnungen 2o zum Eintritt der Trockenluft vorgesehen.
  • Durch die Öffnung 21 des Brennraumes tritt das zu brennende Gut in den Ofen ein und schiebt sich zufolge der Ofenneigung durch den Ofen hindurch; die Abgase treten aus der Öffnung 2i aus. Um der Garbrandzone weiteren Brennstoff zuführen zu können, kann eine Gasführung 22 außen am Ofen entlang angeordnet sein, die bis an das Ende der Garbrandzone heranreicht. Wie Abb.8 zeigt, kann der Brennraum 2q. des Ofens 23 auch dreieckigen Querschnitt haben.

Claims (7)

  1. hATEÄTT-AI\ SPRÜCFIE: i. Trommelofen zum Brennen und Sintern von Kalk, Zement, Magnesit, Dolomit, Erzen o. dgl., der um seine Längsachse hin und her oder als Drehrohrofen fortlaufend gedreht wird, gekennzeichnet durch die Kombination eines elliptischen oder eckigen Querschnitts des Brennraumes (2), in dessen jeweilig unten liegenden Wandungswinkel das Gut trotz der Trommelbewegung eine Zeitlang in Ruhe bleibt, mit in den Winkeln angeordneten Luftdüsen (fo) zum Verblasen des mit Brennstoff gemischten Brenngutes.
  2. 2. Verfahren zum Betriebe des Ofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der feste oder flüssige Brennstoff erst kurz vor der Sinter- oder Garbrandzone in den Ofen gegeben wird.
  3. 3. Verfahren zum Betriebe des Ofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Temperaturschwankungen ergänzender Brennstoff in Gasform in die Sinterzone eingeführt wird. q..
  4. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch die eckige oder elliptische nuerschnittsform des Brennraumes (2) entstehenden Leerräumen des Ofens (i) Kanäle (3) für'die Durchleitung der Kühl-, Trocken- und Verbrennungsluft vorgesehen sind.
  5. 5. Ofen nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß von den Kanälen (3) durch Trennwände (i3) Kanäle (i4) abgeteilt sind, welche die durch Öffnungen (i5) aus der Kühlzone abgesaugte Kühlluft durch Öffnungen (i6) in den Brennraum führen.
  6. 6. Ofen nach den Ansprüchen-i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (fo, 16, 2o), welche die Luftkanäle (3, i4.) mit dem Brennraum verbinden, von außen her durch Ventile (il) geschlossen, geöffnet und in ihrer Durchgangsweite geregelt werden.
  7. 7. Ofen nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsöffnungen der Kühlluft mit den Düsen für die Einführung der zum Verblasen erforderlichen Preßluft verbunden sind, so daß der Druck der Preßluft die Kühlluft injektorartig absaugt und weiterdrückt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171327B (de) * 1960-06-11 1964-05-27 Miag Muehlenbau Einrichtung zum Heben von Gut aus dem weiten in den gleichachsig anschliessenden engen Teil eines zylindrischen Drehrohres

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171327B (de) * 1960-06-11 1964-05-27 Miag Muehlenbau Einrichtung zum Heben von Gut aus dem weiten in den gleichachsig anschliessenden engen Teil eines zylindrischen Drehrohres

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