DE344713C - Roheisenmischer - Google Patents

Roheisenmischer

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DE344713C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/06Constructional features of mixers for pig-iron

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Roheisenmischer. Die in den großen Stahlwerksbetrieben verwendeten Roheisenmischer sollen einerseits eine Durchmischung des flüssigen Roheisens und dadurch die Erzielung einer für seine Weiterverarbeitung günstige, gleichmäßigere Zusammensetzung ermöglichen, anderseits die Roheisenentnahme von den Hochofen- oder Kupolofenabstichen unabhängig zu machen. Zu letzterem Zwecke sind die meist kippbar angeordneten Mischer mit hydraulischen oder elektrischen Antriebsvorrichtungen, in neuerer Zeit auch mit Heizvorrichtungen versehen, um ein Erkalten des Inhalts und die damit verbundenen Schwierigkeiten zu verhüten. Als man dazu überging, den Mischer behufs Flüssigerhaltung des an Sonn- und Feiertagen erzeugten Roheisens zu dessen Aufspeicherung zu verwenden, wurden die Mischergefäße immer größer, ihre Bau- und Betriebskosten immer höher, ohne daß das Ziel, möglichst die gesamte Menge des an Sonn- oder Feiertagen erzeugten Roheisens anzusammeln, praktisch auch nur annähernd erreicht wurde.
  • Die Erfindung ermöglicht, Roheisenmischer sehr großen Rauminhalts zu bauen, die das während zweier oder sogar mehrerer Tage erzeugte Roheisen aufnehmen und für den Stahlwerksbetrieb flüssig erhalten können, und zwar bei gegenüber den beweglichen Mischern erheblich verringerten Bau- und Betriebskosten. Der nach der Erfindung gebaute Mischer wird gegenüber dem Betriebsmischer feststehend ausgeführt, was im Hinblick auf die bei ihm seltener stattfindende Roheisenentnahme kein Nachteil ist. Zur Verhütung starker Wärmeausstrahlung ist der feststehende Mischer mit einem Isoliermantel umgeben und zweckmäßig mit mehreren in verschiedener Höhenlage angeordneten Abflußöffnungen versehen, die, ähnlich wie beim Hochofen- oder Kupolofenbetrieb, mit einer Abstichvorrichtur_g ausgerüstet sind.
  • Auf der Zeichnung ist ein solcher Mischer in einer Ausführungsform in senkrechtem Schnitt dargestellt.
  • Das vorzugsweise in Tiegelform ausgeführte und oben durch einen beweglichen Deckel a geschlossene Mischergefäß b ist mit einem feuerfesten Futter c ausgekleidet und durch einen Isoliermantel d aus Infusorienerde, Luft o. dgl. gegen Wärmeausstrahlung geschützt. Das Ganze ist in einen Block e aus Beton, Mauerwerk o. dgl. eingebettet und verankert. Die übereinanderliegenden, verschließbaren Abflußöffnungen f ermöglichen, das flüssige Roheisen seinem Spiegelstande entsprechend ails dem Mischer nach Bedarf zu entnehmen.
  • Das Roheisen wird zZveckmäßig von oben in das mit einer Deckelhebe- oder Verschiebevorrichtung bekannter Bauart versehene Gefäß oder durch eine besondere Deckelöffnung g eingego-ssen, in die ein Fülltrichter eingesetzt wird.
  • Die Öffnung g kann auch zum Anschließen einer vorteilhaft als Teleskoprohr ausgebildeten Leitung 1a benutzt werden, durch die nach längerer Außerbetriebsetzung des Mischers in dessen Innenraum. ein Heizmittel, z. B. Hochofen- oder Koksgase, eingeführt wird, um das Mischergefäß zu erwärmen oder auch um der Oberfläche des Bades zwecks Flüssigerhaltung Wärme zuzuführen. Der beschriebene Mischer, der wegen seiner einfachen Bauart und Betriebsweise ohne unwirtschaftliche Kostensteigerung in mehrfacher Ausführung aufgestellt werden kann, wird der Einfachheit wegen innerhalb des Krahnbereichs der Betriebsmischer angeordnet und kann bei Anwendung zweckentsprechender Abstichvorrichtungen auch als Betriebsmischer verwendet werden.
  • . Es ist bereits bei der Stahlherstellung vorgeschlagen worden, größere Mengen von Stahl zwecks Klärung in einem mit einem feuerfesten Futter ausgekleideten Gefäß dadurch längere Zeit flüssig zu halten, daß die Abkühlung des Gefäßes durch Zwischenschaltung einer Wärmeisolierschicht auf ein Mindestmaß beschränkt wurde. Auch war hierbei eine Beheizung des Klärgefäßes für bestimmte Fälle in Aussicht genommen. Ferner ist vorgeschlagen worden, bei einem Flammofen zur Erzeugung von Flußeisen außer dem gebräuchlichen Abstich noch einen zweiten Abstich in höherer Lage anzubringen, um durch diesen bei geschlossenem unterem Abstich das flüssige Metall bzw. die Schlacken abfließen lassen zu können, während in dem unteren Teil des Ofens dauernd ein verhältnismäßig großes Bad geschmolzenen Metalls verblieb.
  • Diese bekannten Maßnahmen liegen zwar auch auf eisenhüttentechnischem Gebiete, betreffen aber ausschließlich solche Vorrichtungen, die ohnehin- ortsfest angebracht sind. Der durch die Erfindung angestrebte und erreichte Erfolg besteht aber gerade darin, die bisher gebräucht lichen, beweglichen Mischer durch einen feststehenden Mischer bestimmter Anordnung und Ausgestaltung zu ersetzen, durch den eine Reihe von betriebstechnisch bedeutsamen Vorteilen erreicht wird, die für die bekannten Vorrichtungen nicht in Frage kommen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: r. Roheisenmischer, gekennzeichnet durch ein feststehendes, feuerfestes oder mit einem feuerfesten Futter (c) ausgekleidetes Gefäß (b), das durch einen Isoliermantel (d) aus Infusorienerde, Luft o. dgl. gegen Wärmeausstrahlung geschützt ist. Roheisenmischer nach Anspruch z, gekennzeichnet durch in verschiedenen Höhenlagen angeordnete Abflußöffnungen (f) des Gefäßes (b). 3. Roheisenmischer nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine an eine Deckelöffnung (g) des Gefäßes (b) anschließbare Leitung (1a) zum Zuführen eines Heizmittels in den Innenraum des Gefäßes.
DE1920344713D 1920-06-01 1920-06-01 Roheisenmischer Expired DE344713C (de)

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