DE19289C - Neuerungen an Schmelz-Flammöfen - Google Patents
Neuerungen an Schmelz-FlammöfenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
CHARLES WILLIAM SIEMENS in LONDON. Neuerungen an Schmelz-Flammofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. August 1881 ab.
Fig. ι ist ein Längenschnitt des oberen Theiles eines Stahlschmelzofens mit offenem
Herd nach A-B-C-D der Fig. 2, welche letztere ein Horizontalschnitt nach der Linie J-K- L -M
in Fig. ι ist.
Fig. 3 ist ein Verticalquerschnitt desselben Ofens nach der Linie E-F-G-H in Fig. 1.
α α sind Gasregeneratoren, b b die Luftregeneratoren,
a' b' sind die bezüglichen Gas- und Lufteinströmungskanäle, c ist der Schmelzofenraum,
d sind die Herdplatten, e ist der auf den letzteren ruhende Sandboden, f sind die
Ofenthüren. Der Ofeii ist im wesentlichen in
Uebereins.timmung mit den patentirten C. W. Siemens'schen Oefen construirt; neu dabei
ist die Einführung von Wassercirculationsröhren,^1
und g2; der Wassereinlauf ist bei /. Von diesem
führen zwei Abzweigungen gl und g} nach dem
Ablaufgefäfs/. Diese Wasserrohren sind in oder nahe dem Niveau des geschmolzenen Metalls
im Ofenbett eingelegt und liegen, wie in der Zeichnung ersichtlich, entweder in Aussparungen
des Ziegelmauerwerks der Seitenwände des Herdes oder können in anderer geeigneter
Weise angebracht werden.
Diese Röhren können von Eisen, Stahl, Kupfer etc. hergestellt und zur Erleichterung
der Reparatur in mehreren Stücken gemacht werden, welche unter einander vermittelst Bogenstiicke
i1 verbunden sind, um Ausdehnungen zu gestatten. Das durch diese Röhren strömende
Wasser soll durch theilweise Abkühlung den Sandboden des Stahlschmelzofens an den Punkten
schützen, wo er am leichtesten durch Eisenoxyd angegriffen wird, nämlich in der Höhe der
Oberfläche des geschmolzenen Metalls, hierdurch eine mehr oder weniger basische Einwirkung
auf diese Stelle ausüben und dadurch zur Erhaltung des Bodens beitragen, wodurch gleichzeitig
eine bessere Qualität des erzeugten Stahls bedingt wird.
Die gleichen Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in den Fig. 1, 2 und 3.
Fig. 4 ist ein Längenschnitt nach der Linie A-B in Fig. 5, welche letztere einen Horizontalschnitt
nach der Linie G-H der Fig. 4 eines combinirten Gaserzeuges und neuen Ofens zum
Schmelzen und Reinigen von Gufseisen darstellt.
Fig. 6 und 7 sind Querschnitte desselben Ofens nach der Linie C-D und E-F in Fig. 4.
Der Gaserzeuger ist auf der linken Seite der Fig. 4 und 5. α ist der Aufgebetrichter, b ist
der Raum, in welchem die Kohle vergast wird, c der Aschenfall, d die Luftzuführung, e sind
die Kanäle, durch welche das Gas in den ringförmigen Gaskanal f geleitet wird, von welchem
es durch die Oeffnungen g in den Ofen einströmt. Dieser Gaserzeuger ist im wesentlichen
nach dem Deutschen Patent No. 16223 von C. W. Siemens construirt. ;
Der Schmelz- und Reinigungsofen ist auf der ■ rechten Seite der Fig. 4, 5, 6 und 7 gezeichnet
und besteht aus einem geneigten Bett h, welches an seinem tiefen Ende in einen Sumpf h' endigt
und hier mit einer Abstichöffnung A2, Fig. 5 und 6, versehen ist; am oberen Ende befindet
sich ein Schornstein zur Ableitung der Verbrennungsproducte. An dem oberen Ende des
geneigten Bettes h ist eine Thür j, an dem unteren Ende eine desgleichen j1 vorgesehen,
durch welche man an das ganze Bett gelangen kann.
Das Gewölbe k besteht aus zwei über einander liegenden Gewölben, welche in Zwischenräumen
durch durchgehende Steine A1 unter einander verbunden sind. Der so hergestellte
hohle Raum steht an einem Ende mit den Lufteinströmungsöffhungen
/ und an dem anderen Ende mit der Atmosphäre durch die Kanäle m,
welche in _ den Rauchkanal eingelegt sind, in Verbindung. Die erwähnten Binder k1 bilden
Hindernisse, welche den Luftstrom auf seinem Wege zur Ofenkammer theilen und erhitzen
sollen.
Das geneigte Bett h und der Sumpf /ι1 erhalten
eine basische Ausfütterung von Steinen aus Bauxit oder einem Gemenge von Kalk, Thon, Magnesia oder durch Bekleidung mit
basischen, durch die Hitze zusammengeschmolzenen Materialien, welche nach Bedarf von Zeit
zu Zeit mit ebensolchen Materialien reparirt wird.
Das heifse Gas tritt aus dem Gaserzeuger durch die Oeffhungen g in den Ofen, wo es
mit der heifsen Luft, welche durch die Oeffnungen / eintritt, zusammentritt und verbrannt
wird. Die entwickelte Flamme streicht über den Sumpf /ι' und über die ganze Länge des
geneigten Bettes h nach dem Schornstein i, welcher die Verbrennungsproducte abführt. Die
gröfste Hitze ist über dem Sumpf, welcher das geschmolzene Metall enthält, concentrirt, und
die Spitze der Flamme wirkt direct durch die Zwischenräume der Metalle und Oxydstücke,
die auf der geneigten Herdsohle liegen, auf dieselben ein.
Diese geneigte Herdsohle kann so lang gemacht werden, dafs nahezu die ganze nutzbare
Wärme der abziehenden Gase vor dem Eintritt in den Schornstein i absorbirt wird, η ist die bewegliche
Abstichrinne, welche das geschmolzene und gereinigte Gufseisen von hier nach den
Stahlschmelzöfen abführt. In gewissen Fällen mag Spiegeleisen oder eine andere Metalllegirung
in gewöhnlicher Weise zugesetzt und dann in eine Pfanne abgestochen werden, wobei
in den flüssigen Strom nufsgrofse, vorher bis zur Rothglut erhitzte Stücke von l/2- bis
3/4-procentigem Eisenmangan geworfen werden.
Diese Stücke können auch vorher in die Pfanne geworfen werden, wie solches in dem C. W. Siemens'schen
deutschen Patent No. 2495 vom 4. November 1877 beschrieben ist. Hierdurch
wird das Metall in der Pfanne flüssiger erhalten und der beabsichtigte Procentgehalt des Metalls
an Mangan vollkommener als auf andere Weise festgehalten. Die gleichen Buchstaben
bezeichnen gleiche Theile in den Fig. 4, 5, 6 und 7.
Claims (2)
1. Die Anordnung eines Kühlrohres in dem
Herdfutter, lediglich in der Hohe der Schlackenlinie.
2. Die Anordnung von Liiftzuführungskanälen m,
Fig. 7, welche in dem Fuchse liegen, und von Bindern k, Fig. 6, welche sich in dem
doppelten Gewölbe des Ofens befinden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19289C true DE19289C (de) |
Family
ID=296115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19289C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2950570A (en) * | 1951-06-08 | 1960-08-30 | Cowles Chem Co | Method and apparatus for producing alkaline silicates |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US2950570A (en) * | 1951-06-08 | 1960-08-30 | Cowles Chem Co | Method and apparatus for producing alkaline silicates |
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