DE304163C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
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- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Z\a. GRUPPE
Schmelzofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1916 ab.
Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Ofen zum Schmelzen von Metallen oder Metalllegierungen,
insbesondere von Kupfer oder Messing. Der Ofen kann einen oder mehrere Schmelzräume haben, und das Schmelzen geschieht
ohne Benutzung von Tiegeln und in einem vollständig abgeschlossenen Raum, wodurch
der Schmelzofen ökonomisch vorteilhaft wird.
Der gemäß der Erfindung ausgeführte Schmelzofen ist hauptsächlich gekennzeichnet
durch die Kombination der Anordnung, daß der Schmelzraum bzw. jeder Schmelzraum während des Schmelzens sowohl von unten
und von oben als auch von einer oder mehreren Seiten erhitzt wird, mit der Anordnung,
daß der genannte Raum vollständig abgeschlossen ist, und endlich mit der Anordnung,
daß in dem Schmelzraum ein Gefäß, welches die ganze Menge des geschmolzenen Metalls
bzw. der Metallegierung aufnehmen kann, dauernd angebracht ist, wobei das Gefäß mit
einem Abstichloch für das Metall bzw. die Metallegierung versehen ist. Dieser Behälter
kann entweder in fertigem Zustande in den Schmelzraum eingesetzt oder gegen den Boden
und die Wände des Schmelzraumes aufgestampft werden.
Durch diese Kombination entsteht ein für seinen Zweck besonders geeigneter Schmelzofen,
und die Übelstände, welche den bekannten Metallschmelzöfen anhaften, nämlich die
hohen Kosten der Tiegel, welche ziemlich schnell verbraucht werden, bzw. der verhältnismäßig
große Metallverlust, welcher in anderen tiegellosen Öfen entsteht, sind bei diesem
Ofen auf ein geringes Maß beschränkt. Angenommen, der Ofen solle zum Schmelzen von Messing benutzt werden. Durch die an
und für sich bekannte Anordnung, daß der Schmelzraum sowohl von unten und oben wie
auch von einer oder mehreren Seiten erhitzt wird, erzielt man im Schmelzraum die hohe
Temperatur, welche infolge des hohen Schmelzpunktes des Kupfers notwendig ist. Dadurch,
daß der Schmelzraum — wie bei öfen für andere Zwecke bekannt — vollständig abgeschlossen
ist, wird das Zink, dessen Schmelzpunkt bedeutend niedriger als derjenige des Messings ist, und welches beim Schmelzpunkt
des Messings Neigung zum Verdampfen hat, verhindert, aus dem Schmelzraum zu entweichen,
und außerdem wird eine Verbrennung ■ der Zinkdämpfe verhütet, so daß der Zinkverlust,
welcher bei anderen Schmelzöfen entsteht, in denen das Schmelzen nicht im abgeschlossenen
Räume geschieht, in diesem Schmelzofen auf das möglichst geringe Maß
beschränkt wird. Da das Schmelzen von Metallen oder Metallegierungen in einem j Schmelzraume geschieht, welcher von unten
: erhitzt wird, ist es schwer zu verhindern, daß
das Metall den Boden des Schmelzraumes durchbricht. Die ebenfalls schon früher bekannte
Anordnung eines in dem Schmelzraume dauernd angebrachten Gefäßes, welches die gesamte Menge des geschmolzenen Metalls
aufnehmen kann, hindert indessen das Metall am Durchbrennen des Bodens oder der Wände
des Schmelzraumes, besonders, wenn dieses Gefäß aus passendem Material und in zweckmäßiger
Weise hergestellt ist. Außerdem vermeidet man die Benutzung von Tiegeln und die dadurch verursachten Kosten und Beschwerden.
Da das Gefäß mit Abstichöffnung versehen ist, braucht der Ofen nicht kippbar gemacht zu werden, sondern man kann das
geschmolzene Metall leicht abstechen, zu welchem Zwecke der Pfropfen aus dem Abstichloch
entfernt wird.
Durch diese Kombination erhält man also einen Schmelzofen, welcher zum Schmelzen
von Messing oder ähnlichen Legierungen ganz besonders geeignet ist. Sehr vorteilhaft kann
er jedoch auch zum Schmelzen anderer Metalle bzw. Metallegierungen benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel und schematisch ein nach der vorliegenden Erfindung
ausgeführter und mit zwei Schmelzräumen versehener Schmelzofen dargestellt. Fig. 1
zeigt einen Längsschnitt des Ofens nach der Linie A-B in Fig. 2 bzw. 3; Fig. 2 zeigt einen
Querschnitt des Ofens nach der Linie C-D in Fig. ι; Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Querschnitt
"des Ofens nach einer der Linien E-F in Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.
Der Ofen ist mit einem gewöhnlichen Gasgenerator ι mit Rekuperator 2 versehen. Der
Gasgenerator hat zwei Auslässe für das Gas, je einen für jeden der Schmelzräume 3, die
mit je einer Beschickungsklappe 4 und je einer Schlackenentfernungsklappe 5 versehen
sind, welche Klappen die öffnungen, in denen sie angebracht sind, gasdicht abschließen. Die
Schmelzräume 3 sind von Gewölben 6 bedeckt, und in jedem von ihnen befindet sich ein
Gefäß oder eine Wanne 7, in welcher das Metall sich während seiner Schmelzung befindet,
und welche die ganze Menge des geschmolzenen Metalls (bzw: der Metallegierung) aufnehmen kann. Die Wannen 7 sind mit
Löchern 8 zum Abstechen des geschmolzenen Metalls versehen, und außerhalb dieser Löcher
sind Abflußrinnen 9 angeordnet. Diese Abflußrinnen 9 reichen bis an die Wannen 7 und
führen durch im Mauerwerk des Ofens befindliehe Löcher 8a nach außen, durch welche
! demnach das geschmolzene Metall abgezogen werden kann. Die Gaskanäle 12 vom Gene-
; rator 1 gehen um die vollständig abgeschlosj senen Schmelzräume herum und erstrecken
: sich bis zu dem Rekuperator 2. Die Schmelz- 6i
räume 3 werden also sowohl von unten und oben wie auch von den Seiten (durch das
! stärk erhitzte Mauerwerk) erhitzt. Die Sekundärluft passiert den Rekuperator auf gewöhnliche
Weise und geht sodann durch die Luft- 6; kanäle 16. Sowohl die Luft- wie die Gaskanäle
sind mit Schiebern 17 versehen.
Wenn eine Schmelzung im Ofen vorgenommen werden soll, sind die Schieber 17 in den
Gas- bzw. Luftkanälen, die. nach dem- oder 7c denjenigen Schmelzräumen führen, · worin die
Schmelzung stattfinden soll, offen, während die übrigen Schieber geschlossen sind. Das
im Gasgenerator gebildete Gas gelangt durch einen Auslaß 18 und wird entzündet, wenn
es bei 19 auf die Sekundärluft trifft, worauf die Verbrennungsgase um den Schmelzraum
bzw. die Schmelzräume herum gelangen und durch den Rekuperator nach dem Schornstein
gehen.
Die Wannen 7 sind aus einem Material hergestellt, welches in keiner Weise durch geschmolzenes
Metall angegriffen wird. Sie können ungebrannt in den Schmelzraum eingesetzt werden, und in dem Maße wie die
Wärme in einem Schmelzraum steigt, wird die Wanne gebrannt. Erst nachdem die Temperatur im Schmelzraum die zum Schmelzen
des Metalls erforderliche Höhe erreicht hat, wird das Metall in die Wanne eingelegt, go
Diese letztere steht im Schmelzraume vollständig frei und hat also Gelegenheit, in dem
Maße wie die Erhitzung und das Brennen fortschreiten, ihre Form zu verändern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schmelzofen, gekennzeichnet durch die Kombination der Anordnung, daß der Schmelzraum bzw. jeder Schmelzraum sowohl von unten und von oben als auch von einer oder mehreren Seiten beheizbar ist, der Anordnung, daß der genannte ■ Raum vollständig abgeschlossen ist, und der Anordnung eines Gefäßes (Wanne 7), das in dem Schmelzraume dauernd angebracht ist, und welches die ganze Menge des geschmolzenen Metalls bzw. der Metalllegierung aufnehmen kann, wobei das Gefäß mit einem Abstichloch für das Metall bzw. die Metallegierung versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=557805
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Country | Link |
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