DE564490C - Aus einem Kupolofen und mehreren ortsveraenderlichen Veredelungsoefen bestehende Schmelzvorrichtung fuer Eisen und Metalle - Google Patents

Aus einem Kupolofen und mehreren ortsveraenderlichen Veredelungsoefen bestehende Schmelzvorrichtung fuer Eisen und Metalle

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DE564490C
DE564490C DEM107039D DEM0107039D DE564490C DE 564490 C DE564490 C DE 564490C DE M107039 D DEM107039 D DE M107039D DE M0107039 D DEM0107039 D DE M0107039D DE 564490 C DE564490 C DE 564490C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B19/00Combinations of furnaces of kinds not covered by a single preceding main group
    • F27B19/04Combinations of furnaces of kinds not covered by a single preceding main group arranged for associated working

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Aus einem Kupolofen und mehreren ortsveränderlichen Veredelungsöfen bestehende Schmelzvorrichtung für Eisen und Metalle Den bisher bekannten Flammüfeii zum Schmelzen von Eisen oder Metallen, bei welchen durch eine drehende oder schaukelnde Bewegung des Ofens zum Zwecke der guten Durchmischung und Entgasung und durch Anwendung hoher Temperaturen zum Zwecke der Uberliitzung eine Veredelung des Schmelzgutes herbeigeführt wird, haftet der Sachteil an, daß sie infolge ihrer Eigenart nur absatzweise betrieben werden können, da Beschickung und Schmelzvorgang zeitlich getrennt voneinander erfolgen müssen. Man hat auch bereits vorgeschlagen, die Schmelzung in einem Kupolofen vorzunehmen und dem Flammofen den Einsatz aus diesem in flüssigem Zustande lediglich zum Zwecke der Veredelung zuzuführen. Auch auf diese Weise kann aber kein ununterbrochener Betrieb erzielt werden, da die eigentliche Veredelung des Einsatzes erst nach Abschluß der Beschickung erfolgen kann; wenn seine Gleichmäßigkeit nicht mehr durch neu hinzufließendes Schmelzgut gestört «erden soll. Derartige Schmelzöfen eignen sich deshalb beispielsweise nicht für Gießereien, in denen Gußstücke von sehr ;großem Gewichte hergestellt werden müssen. Bei elektrischen Schmelzöfen hat man ferner bereits die Anordnung so getroffen, daß mehrere derartige Ofen auf einer Drehbühne abwechselnd vor das Abstichloch des Kupolofens und nach der Beschickung unter eine ortsfeste Elektrodenanlage gebracht und hier gesondert beheizt werden, um so einen ununterbrochenen Betrieb des liupolofuns zu ermöglichen. Dabei wird aber die Beheizung der Schmelze während der Beschickung der Elektroöfen unterbrochen; auch stehen einer umfassenderen Anwendung derartiger Schmelzvorrichtungen in vielen Fällen die hohen Anschaffungs- und Betriebskosten der Elektroöfen entgegen.
  • Um das im Kupolofen niedergeschmolzene Schmelz,Qut möglichst ohne Unterbrechung des Schmelzvorganges mit anderweitig erhitztem kohlenstoffarmem Eisen mischen zii können, hat man ferner vorgeschlagen. aus einem Kupolofen abwechselnd mehrere ortsfeste Vorhürde zu beschicken, die teils unmittelbar mit flüssizc#n Brennstoffen, teils während des Beschickungsvorganges mit den Abgasen des Iiupolofens beheizt «-erden. Schließlich sind auch beheizte 'Mischer zum Sammeln des aus mehreren Kupolöfen abgestochenen Materials bekannt, «-elche auf einer Fahrbahn längs der Ofen verschoben und mit diesen nach Bedarf verbunden «-erden können.
  • Um die eingangs erwähnten Vorteile der beweglichen Flammöfen auszunutzen und zugleich die wirtschaftlichen und betriebstechnischen Mängel der bekannten Anlagen vermeiden zti können, wird erfindungsgemäß eine Schmelzvorrichtung verwendet, bei welcher an einen Kupolofen wechselweise mehrere, mindestens zwei bewegliche Flammöfen angesetzt werden können, die aus ersterem mit flüssigem Einsatz beschickt und sowohl "@-älirend ihrer Verhindung mit dem Kupolofen als auch nach ihrer Lösung von ihm unabhängig, zweckmäßig mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff oder mit Kohlenstaub, beheizt werden können. Kack der Trennung von dein Kupolofen werden die Flammöfen für sich allein dem weiteren Veredelungsvorgange unterworfen, ilso beispielsweise unter gleichzeitiger Beheizung in drehender oder schaukelnder Bewegung gehalten. Die Anordnung ist also so getroffen, daß die Flammöfen in möglichst einfacher und rascher Weise gegeneinander ausgewechselt werden können, so daß immer ein Ofen beschickt wird. während das Schmelzgut in dem oder den anderen Ofen veredelt bz-,v. aus ihnen vergossen wird. Auf diese Weise läßt sich bei entsprechender Bemessung der einzelnen Teile eine Schmelzeinrichtung schaffen, welche die Vorteile der beweglichen Flammöfen in vollem 'Maße besitzt, zugleich aber auch einen ununterbrochenen Betrieb ermöglicht, wie er in vielen Fällen unbedingt erforderlich ist.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform einer derartigen Schmelzeinrichtung ist an Hand der beigegebenen schematischen Abbildungen nachstehend kurz beschrieben. In diesen stellen die Fig. i bis 3 einen kombinierten Schmelzofen gemäß der Erfindung in Ansicht von vorn und von der Seite und im Grundriß dar; die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten der Verbindung zwischen Kupolofen und Flammofen. als Beispiel für letzteren ist ein um eine exzentrische Achse drehbarer, birnenförmiger Ofen mit Kohlenstaubfeuerung gewählt. Es kann aber natürlich im Rahmen der Erfindung auch jede andere Art beweglicher Flammöfen Verwendung finden.
  • `Mit i ist der Kupolofen bezeichnet, der in üblicher Weise vom Gichtboden 2 aus beschickt wird. Der Wind wird durch die Leitung 3 zugeführt. Auf einer unterhalb der Abstichöffnung 4 angeordneten Gleisbühne 5 ist ein Fahrgestell 6 von Hand oder zweckmäßig maschinell verschiebbar. Dieses Fahrgestell trägt zwei exzentrisch zu ihrer Längsachse gelagerte Trommelöfen 7 und S, die auf Rollen g, io drehbar gelagert sind und von fest auf dem Fahrgestell angeordneten Antriebssätzen ii über Kettengetriebe 12 in Drehung versetzt werden können. Der Wind wird den Flammöfen durch Leitungen 13, der Brennstoff. beispielsweise Kohlenstaub aus dem Behälter 1.1, durch Leitungen 15 zugeführt, die an den in Frage kommenden Stellen fest verlegt sind und nach Bedarf an die Ofen angeschlossen werden.
  • Iin vorliegenden Falle sind zwei Flammöfen 7 und 8 vorgesehen, die weelisel«-eise finit der Abstichöffnung .l <los Kupolofen; verbunden werden. Bei der in Fig. i bis 3 gezeichneten Stellung wird der Ofen S unter gleichzeitiger Bewegung mit flüssigem Einsatz beschickt, während der Ofen 7 gefüllt und zur weiteren Veredelung des Schmelzgutes in der Stellung I unter gleichzeitiger Beheizung in schaukelnder Bewegung gehalten wird, bis das Schmelzgut auf den gewünschten Grad verfeinert ist. Dann wird dieser Ofen abgestochen und sein Inhalt durch die Rinne 16 in die Gießpfanne 17 vergossen, die in eine in der Mittelachse des Kupolofens angeordnete Grube i5 gebracht ist. Ist der Ofen 8 beschickt, so wird der Wind abgestellt, die Verbindung mit dem Kupolofen und den Heizleitungen gelöst und der Ofen aus der Mittellage nach rechts in die Stellung II - also in die in der Zeichnung gestrichelt angedeutete Lage - verschoben, wo er an die hier befindlichen Wind- und Brennstoffleitungen- angeschlossen und dann wieder in Bewegung gesetzt wird, so daß der Veredelungsvorgang sich nun an dieser Stelle in dem gleichen Ofen vollzieht. Gleichzeitig wird der Ofen 7 nach Lösung von der Wind- und Brennstoffleitung der Stellung I vor die Abstichöffnung des Kupolofens gebracht, mit dieser verbunden und an die hier befindlichen Wind- und Brennstoffleitungen angeschlossen, worauf die Beschickung dieses Ofens mit flüssigem Einsatz beginnt. Sodann wird wieder der umgekehrte Vorgang vollzogen usw., so daß ein fortlaufender ununterbrochener Betrieb gewährleistet ist. -Die Verbindung des Flammofens mit dem Kupolofen ist in den Fig. q. und 5 an einem Ausführungsbeispiel gezeigt. Sie erfolgt im wesentlichen durch einen mit feuerfesterMasse gefütterten Ring ig, der mit seiner Fläche 2o dicht auf dem zylindrisch abgedrehten Auslaufstutzen . sitzt und mit Hilfe des Hebels 21 axial verschoben werden kann. Zum Zwecke der Abdichtung während der Beschickung wird das Schamottefutter des Ringes ig fest gegen die Stirnfläche 22 des Flammofens S gepreßt. Der Ring ig läuft dann mit dem Trommelofen um, wobei durch die aufeinander aufgeschliffenen Dichtflächen 2o der Austritt von Gasen verhindert wird. Auf diese Weise ist der Übertritt des Schmelzgutes in den Flammofen und der Abzug der Heizgase des letzteren in den Kupolofen sichergestellt.
  • Der Anschluß des Brenners und der Windleitung ist gleichfalls so gestaltet, daß eine rasche Schließung und Lösung möglich ist.

Claims (1)

  1. PATCIN TA N SPRÜCIIL: i. Aus einem' Kupolofen und mehreren ortsveränderlichen Veredelungsöfen bostehende Schmelzvorrichtung für Eisen und Metalle, dadurch gekennzeichnet. claß an den Kupolofen mehrere bewegliche Flainniöfen ansetzbar sind, die wechselweise 2i11> ihin beschickt werden und sowohl währen<' ihrer Verbindung mit dein Kupolofen als auch nach ihrer Lösung von ihm unabhängig beheizt werden können. =. Schmelzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu beschickende Flammofen jeweils während der ganzen Beschickungsdauer mit dem Iiupolofen zu einem geschlossenen Ofensystem verbunden ist, derart, daß seine Abgasedurch den liupolofenschacht abziehen und das Schmelzgut aus dem Iiupolofen ohne Abkühlung oder Oxydation unmittelbar in den Flammofen abfließt. 3. Schmelzvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammöfen auf einem gemeinsamen Fahrgestell gelagert sind, das zugleich die Antriebsvorrichtungen für die beweglichen Flammöfen trägt. .l. Schmelzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Stellung der Flammöfen besondere zu- und abschaltbare Brennstoff-und Windzuleitungen vorgesehen sind. Schmelzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstichloch des hupolofens mit dem zu beschickenden Flammofen durch einen ringartigen Abschluß derart verbunden ist, daß einerseits ein ungestörter Übertritt der Abgase aus dem Flammofen in den Iiupolofen, anderseits ein Ausfließen des Schmelzgutes aus dem Iiupolofen in den Flammofen erfolgt. 6. Schmelzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußring auf dem Auslaufstutzen aufgeschliffen gleiten und sich verdrehen kann und durch Anpressung eines geeigneten Futters an die Stirmwand des Trommelofens jeweils die Abdichtung mit diesem herstellt.
DEM107039D 1928-10-16 1928-10-16 Aus einem Kupolofen und mehreren ortsveraenderlichen Veredelungsoefen bestehende Schmelzvorrichtung fuer Eisen und Metalle Expired DE564490C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968517C (de) * 1950-06-21 1958-02-27 Richard Gerisch Kupolofen mit flammenbeheiztem Trommelherd
EP0571731A2 (de) * 1992-04-07 1993-12-01 WESTOFEN GmbH Einrichtung zum Schmelzen von Metall

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968517C (de) * 1950-06-21 1958-02-27 Richard Gerisch Kupolofen mit flammenbeheiztem Trommelherd
EP0571731A2 (de) * 1992-04-07 1993-12-01 WESTOFEN GmbH Einrichtung zum Schmelzen von Metall
EP0571731A3 (de) * 1992-04-07 1995-05-24 Westofen Gmbh Einrichtung zum Schmelzen von Metall.

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