DE238996C - - Google Patents
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- DE238996C DE238996C DENDAT238996D DE238996DA DE238996C DE 238996 C DE238996 C DE 238996C DE NDAT238996 D DENDAT238996 D DE NDAT238996D DE 238996D A DE238996D A DE 238996DA DE 238996 C DE238996 C DE 238996C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03B15/00—Drawing glass upwardly from the melt
- C03B15/02—Drawing glass sheets
- C03B15/04—Drawing glass sheets from the free surface of the melt
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
--Ju 238996 -' KLASSE 32«. GRUPPE
JOHN PLAYER in RIVER FOREST, III, V. St. A.
Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen von Tafelglas.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen
von Tafelglas, wobei eine Glastafel in bekannter AVeise aus einer geschmolzenen Glasmasse
gezogen und nach Überführung aus der senkrechten in ■ eine im wesentlichen wagerechte
Bewegungsrichtung auf eine geeignete endlose Fördervorrichtung gelegt wird, mittels
deren sie durch einen Kühlofen geführt
ίο werden kann. Nach der Erfindung wird an
Stelle besonderer, auf die. Glastafel ziehend wirkender Greifvorrichtungen zum Weiterbewegen
der Glastafel das Gewicht der auf der endlosen Fördervorrichtung befindlichen
Glastafel vermehrt und hierdurch die nötige' Zugwirkung hervorgebracht. Es geschieht
dies durch Aufbringen eines zweckmäßig fein verteilten oder gepulverten Stoffes, wodurch
die Tafel sicherer von der beweglichen Unterlage mitgenommen und gleichzeitig die
Wärmeausstrahlung von der Oberfläche der Tafel im Kühlofen vermindert und eine ungleichmäßige
Abkühlung vermieden wird. Hierzu\verwendet man zweckmäßig fein verteilten
Graphit, der am besten vor dem Aufbringen erhitzt wird.
Bei der zur Ausübung des Verfahrens dienenden selbsttätigen Vorrichtung befindet sich
über dem Glasbad ein Kühlofen und in diesem eine endlose Fördervorrichtung bekannter Art,
auf welche die aus dem Bade gezogene Tafel über eine Führungsrolle geführt wird. Nach
der Erfindung ist über der Fördervorrichtung ein Trichter nebst Regelungsvorrichtung angebracht,
aus dem das gepulverte Belastungsmittel während des Ziehens'auf die Glastafel
gelangt. Ein einstellbarer Schieber zum Regeln der Zuführung des Belastungsmittels ist
bei der bevorzugten Ausführungsform so eingerichtet, daß er den Eintritt des Mittels -zunächst
in der mittleren Breite und erst bei weiterer Eröffnung auch nach den Seiten der
Glastafel zu stattfinden läßt. Zum Entfernen des Belastungsmittels von der Tafel kann eine
sich drehende Bürste angeordnet sein. Zum Erhitzen des-Belastungsmittels vor dem Aufbringen
auf die Glastafel dient ein den Behälter für dieses Mittel umgebendes Gehäuse, das
mit dem inneren Raum des Ofens durch Öffnungen zum Einlassen der Ofenhitze in Verbindung
steht. Durch eine mechanische Einrichtung kann das von der Glastafel bei ihrem Austritt aus dem Kühlofen entfernte. Belastungsmittel wieder an die Zuführungsstelle
zurückbefördert werden.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung, mittels deren das einen Teil der Erfindung bildende
Verfahren praktisch ausgeführt werden kann, ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die
Längsachse des vorderen Endes des Kühlofens und der Arbeitskammer und zeigt auch abgebrochen
das Ende des Schmelzofens und der Vorrichtung zur Zurückführung des gepulverten Stoffes sowie den Trichter, mittels dessen
dieser Stoff auf die Oberfläche der Glastafel aufgebracht wird. Fig. 2 ist eine Einzelansicht
der Fördervorrichtung und des Trich-
ters für den gepulverten Stoff, von oben gesehen. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch
die Längsachse der ganzen Vorrichtung unter Weglassung der Mitte, und Fig. 4 ist eine Seitenansiclit
zu Fig. 1.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 ein Gefäß, welches eine geschmolzene Glasmasse 2 enthält,
die in dieses Geüäß aus irgendeiner geeigneten Quelle, z. B. einem Schmelzofen 3,
eingeführt wird. Dieser hat bei der dargestellten Einrichtung eine offene Verbindung
mit dem Arbeitsgefäß, damit die heißen Gase aus dem Ofen unmittelbar in das Gefäß eintreten
können, um es auf geeigneter Temperatur zu erhalten, wobei geeignete Brenner 4 auf der dem Ofen 3 entgegengesetzten Seite
des Gefäßes 1 zu Hilfe genommen werden. In einer Ebene oberhalb des Gefäßes oder der Arbeitskammer
ι liegt ein Kühlofen 5, dessen vorderes Ende über die Arbeitskammer 1 ragt
und unten eine Öffnung 6 in seinem Boden hat, welche unmittelbar oberhalb einer Öffnung
7 in der Decke .der Arbeitskammer oder des Gefäßes 1 liegt und sich mit dieser Öffnung
deckt. Die Öffnungen 6 und 7 bilden zusammen einen geschlossenen Durchtrittsweg aus dem Gefäß 1 zum vorderen Ende des
Kühlofens 5. Innerhalb dieses vorderen Endes des Kühlofens 5 liegt eine Führungswalze 8,
die entweder von einer Kraftwelle angetrieben werden kann oder eine lose Walze ist, die
durch die Reibung der Glastafel bei ihrem Übergang" über die Walze angetrieben wird.
In dem Kühlofen 5 ist ein Förderband 9 angebracht, das in der Zeichnung im wesentlichen
wagerecht und von einem Ende des Kühlofens zum anderen in im wesentlichen wagerechter Richtung verlaufend dargestellt
ist. Der rückwärtige Teil 10 dieses Förderbandes ragt aus dem hinteren Ende des Kühlofens
heraus und bildet einen Abschneidetisch. Es kann irgendein anderer geeigneter Tisch
angewendet werden, und das Förderband, anstatt aus einem einzigen zusammenhängenden
Transportbande, wie dargestellt, zu bestehen, kann auch gewünschtenfalls aus verschiedenen
Abschnitten zusammengesetzt sein. In vorliegendem Falle ist es indessen ein ununterbrochenes
Förderband, das aus Querstäben besteht, die von einem Paar Ketten 11
getragen werden, die ihrerseits über geeignete Kettenräder laufen und von einer geeigneten
Kraftquelle angetrieben werden.
Das vordere Ende des Kühlofens 5 wird in irgendeiner geeigneten Weise geheizt, z. B.
mittels der heißen Gase, die durch die Öffnungen 6 und 7 aus der Arbeitskammer 1 nach
oben steigen, unter Mitwirkung der Hitze von Brennern 12 in· den vorderen Wänden des
Kühlofens und gewünschtenfalls unter weiterer Mitwirkung von Brennern 13, die in den
Wänden der Ziegeldecke der Arbeitskammer 1 liegen.
An der Decke des vorderen Teiles des Kühlofens 5 ist ein geeigneter Trichter oder ein
Gefäß 14 angebracht, der einen Hals oder ein Fallrohr 15 hat, das sich von ihm nach unten
durch die Decke des Kühlofens bis zu einem Punkt etwas oberhalb des Förderbandes 9 erstreckt.
Der untere Teil des Trichters 14 ist von einem äußeren Gehäuse 16 umgeben, das
durch Öffnungen 17 in offener Verbindung mit dem Innern des Kühlofens steht und,mit
kleinen Austrittsöffnungen 18 versehen ist,,
die in den Wänden des Gehäuses 16 liegen. Die Einrichtung ist derart, daß die heißen
Gase den unteren Teil des Trichters 14 innerhalb des Gehäuses 16 umspülen können, indem
die Gase aus dem Kühlofen 5 durch die Öffnungen 17 eintreten und durch die Öffnungen
18 austreten..
Es können irgendwelche beliebige Mittel vorgesehen sein, um das Deckmittel 19 von
der Oberfläche des Glases bei seinem Atistritt nach vollständiger Abkühlung am hinteren
Ende des Kühlofens zu entfernen. Bei der dargestellten Einrichtung besteht diese Vorrichtung
aus einer sich drehenden Bürste 20, die in einem.Winkel quer über der Oberfläche
des Glases am Austrittsende' des Kühlofens angeordnet ist und das gepulverte Deckmittel
von der Oberfläche des Glases in die erweiterte Mündung 21 einer Leitung 22 hineinbürstet,
die. nach dem. unteren Ende 23 einer "Hebevorrichtung 24 von irgendwelcher geeigneten
Bauart führt. Mittels dieser Hebevorrichtung wird der gepulverte Stoff gehoben und durch das Fallrohr 25 auf ein endloses
Transportband 26 geführt, durch welches es zum Trichter 14 zurückgebracht und in diesen
wieder eingeführt wird.
Zum Antrieb des endlosen Förderbandes 9, der Bürste 20, der Hebevorrichtung 24 und
der Fördervorrichtung 26 ist eine Antriebswelle 27 durch geeignete Treibriemen oder
Ketten 28, 29, 30 und 31 mit den verschiedenen anzutreibenden Teilen verbunden, wie aus
Fig. 3 ersichtlich.
Um die Menge des gepulverten Stoffes, der aus dem Trichter 14 auf die Oberfläche der
sich ständig bewegenden Glastafel fällt, regeln zu können, ist ein geeigneter Schieber 32
(Fig: 1) in ,dem Trichter derart angebracht,
daß er in seiner normalen Stellung das obere Ende des Fallrohres 15 schließt. Der untere
Teil des Trichters 9 hat zweckmäßig einen gewölbten oder bogenförmigen Querschnitt, und
der Schieber 32-ist dieser Form angepaßt. Er sitzt auf einer Achse 33, der mittels eines fest
damit verbundenen Handgriffes 34 eine hin und her gehende Bewegung erhalten kann.
Der Handgriff greift für gewöhnlich in Ein-
schnitte eines Führungsbogens 35 (Fig. 4) an der Außenseite der Vorrichtung ein.
Der Schieber 32 hat zweckmäßig nicht überall über den Boden des Trichters 14 hinüber
dieselbe Breite, vielmehr ist seine vordere Seite zweckmäßig" gekrümmt, wie bei 33'
(Fig. 2) gezeigt, damit die öffnung des Fallrohres 15 zunächst in der Mitte freigegeben
wird, und in dem Maße, wie der Schieber weiterbewegt wird, die Öffnung' sich allmählich
erweitert, so daß in der Mitte der Tafel eine größere Menge von Deck- oder Belastungsmittel
als an den Kanten aufgeschüttet wird. Natürlich kann aber auch die vordere Kante
des Schiebers 32 gerade gemacht werden, so daß das Deck- oder Belastungsmittel in gleicher Stärke quer über die Tafel hinüber aufgeschüttet,
wird.
Um den Betrieb in Gang zu setzen, ist ein Hefteisen 36 von irgendwelcher geeigneten
Einrichtung, z. B. eine Metallstange, angeordnet, das an dem einen Ende von Ketten 37 befestigt
ist, deren anderes Ende mit einem Gewicht 38 verbunden ist.
Die Arbeitsweise ist folgende :
Nachdem, das geschmolzene Glas 2 in der Arbeitskammer oder dem Gefäß 1 eine geeignete
Temperatur erlangt hat, wird das an den Ketten 37 befestigte Hefteisen 36 über die
Führungswalze 8 durch die Öffnungen 6 und 7 gesenkt, bis es in die geschmolzene Glasmasse
eintaucht. Das Gewicht 38 am anderen Ende der Ketten 37 liegt dabei auf dem Förderband
9. Der Schieber 32 bleibt zunächst geschlossen und die Maschine w'ird in Gang gesetzt,
so daß das Förderband das Gewicht langsam in der in Fig. 1 durch den Pfeil bezeichneten
Richtung fortbewegt. Hierdurch wird das Hefteisen langsam aus der geschmolzenen
Glasmasse 2 herausgehoben und zieht in dem Maße, wie es aus dem geschmolzenen
Glas heraustaucht, eine Glastafel mit sich. Um das Schmälerwerden der Tafel zu verhindern, werden irgendwelche geeigneten
Mittel angewendet, z.B. Greifer 39, welche . die Kanten der Tafel erfassen und sie verhindern, sich einander zu nähern. Nachdem die
Glastafel aus der Oberfläche der geschmolzenen Glasmasse 2 herausgezogen ist, wird sie
nach oben durch die Öffnungen 6 und 7 in das vordere Ende des Kühlofens 5 hinein und
über die Führungswalze 8 gezogen, wobei Erhitzung von der Arbeitskammer aus und mittels
der Brenner 12 und 13 erfolgt, um eine
genügende Biegsamkeit der Tafel an der Führungswalze zu sichern, so daß sie sich, ohne
zu brechen, über diese umbiegen läßt.
Nachdem die gezogene Tafel nach oben durch die Öffnungen 7 und 6 und über die
Führungswalze 8 gelangt ist, wird sie auf das Förderband 9 gelegt, und nachdem das vordere
Ende der Tafel über das Fallrohr 15 für den gepulverten Stoff herausgelangt ist, öffnet
der Arbeiter, wenn das Gewicht der Tafel vermehrt werden oder die Kühlung in der
oben beschriebenen Weise vollzogen werden soll, das Ventil 32 mittels des Handgriffes 34
und bringt es in die Stellung, in der es die gewünschte Menge des gepulverten Stoffes, z. B.
Graphit, auf die Oberfläche der bewegten Glastafel fallen faßt. In dem Maße, wie die
Tafel langsam durch den Kühlofen gegen dessen Austrittsende hin fortschreitet, nimmt
die Temperatur des Kühlofens allmählich von dem vorderen Ende nach dem Austrittsende
hin ab, und die Tafel wird durch das Förderband langsam genug durch den Kühlofen hindurchgeführt,
um allmählich und gleichmäßig ihre Hitze zu verlieren, so daß dadurch die
Tafel ausgekühlt wird. Die Schnelligkeit, mit der die Tafel so ihre Hitze verliert, kann sehr
genau geregelt werden, nicht nur durch die Temperaturabnahme in dem Kühlofen, sondern
auch durch die Menge von Deckmittel, das auf die Oberfläche der.Tafel aufgeschüttet
wird. Außerdem dient dieses Deckmittel zum Schutz der Tafel gegen jeden kalten Luftzug
oder andere .abkühlende Ursachen, welche eine ungleichmäßige Zusammenziehung der
Tafel herbeiführen und so deren Bruch veranlassen könnten.
Wenn das Hefteisen aus dem Austrittsende des Kühlofens herauskommt, wird es von der
Glastafel abgeschnitten, und darauf wird das Ziehen der Tafel ausschließlich durch das Gewicht
der auf dem Förderband liegenden Tafel herbeigeführt, das erforderlichenfalls
durch die Bedeckung von Graphit oder anderem geeigneten Mittel vermehrt wird. Wenn
die Tafel aus dem Austrittsende des Kühlofens heraustritt, so fegt die Drehbürste 20
das Deckmittel' ab und befördert es in die Hebevorrichtung 24, durch die es gehoben und
auf das Förderband 26 und von da in den Trichter 14 gebracht wird. Wenn das Mittel
in den Trichter 14 gelangt, ist es mehr oder weniger heiß. Damit es aber warm genug ist,
um jede kühlende Wirkung bei dem Aufschütten auf die Oberfläche der heißen Tafel
zu vermeiden, dienen die heißen Gase in der den Trichter 14 umgebenden Kammer 16 zur
Erhitzung der im Trichter befindlichen Masse von gepulvertem Graphit, wenn dieser wiederum durch das Fallrohr 15 auf die Oberfläche
der Tafel aufgeschüttet wird.
Wenn auch verschiedene Deckmittel innerhalb des Rahmens der Erfindung angewendet
werden können, ist doch die Benutzung von gepulvertem Graphit vorzuziehen, weil letzterer,
wenn er von der Tafel herunterfällt und in die Lager oder in Berührung mit anderen
bewegenden Teilen der Vorrichtung gelangt,
Claims (1)
- diese nicht nur nicht schädigt oder ihre Bewegung beeinträchtigt, sondern im Gegenteil als Schmiermittel wirkt.e Pa ten τ-Ansprüche:i. Verfahren' zum ununterbrochenen Ziehen von Tafelglas, bei welchem eine Glastafel aus einer geschmolzenen Glasmasse gezogen und nach Überführung ausίο der senkrechten in eine im wesentlichen wagerechte Bewegungsrichtung auf eine geeignete endlose Fördervorrichtung gelegt wird, mittels deren sie durch einen Kühlofen geführt werden kann, dadurch -15 gekennzeichnet, daß das Gewicht der Glastafel auf der endlosen Fördervorrichtung durch Aufbringen eines zweckmäßig fein verteilten oder gepulverten Stoffes vermehrt wird, wodurch· die Tafel sicherer von der beweglichen Unterlage mitgenommen und gleichzeitig die Wärmeausstrahlung von der Oberfläche der Tafel im Kühlofen vermindert und eine
mäßige Abkühlung vermieden wird.12. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Belastung und zum Schutz gegen Wärmeausstrahlung fein verteilter Graphit benutzt wird.3. Ausführungsform der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungs- und Wärmeschutzmittel vor dem Aufbringen erhitzt wird.4. Selbsttätige Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum ununterbrochenen Ziehen von Tafelglas mit einem über dem Glasbad angeordneten Kühlofen und in dieser befindlicherungleichendloser Fördervorrichtung, auf welche die aus dem Bade gezogene Glastafel über eine Führungsrolle geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß über der Fördervorrichtung (11) ein Trichter (14, 15) nebst Kegelungsvorrichtung (32) angebracht ist, aus welchem das gepulverte Belastungsmittel während des Ziehens auf die Glastafel gebracht wird.5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Schieber zum Regeln der Zuführung des Belastungsmittels so eingerichtet ist, daß er den Eintritt des Mittels zunächst in der mittleren Breite und erst bei weiterer Eröffnung auch nach den Seiten der Glastafel zu stattfinden läßt. .6. Ausführungsform der 'Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch eine sich drehende Bürste (20), welche das Belastungsmittel von der Tafel entfernt.7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhitzen des Belastungsmittels vor dem Aufbringen auf die Glastafel ein den Behälter (14) für dieses Mittel umgebendes Gehäuse (16) mit. dem Innenraum des Ofens 'durch Öffnungen (17) zum Einlassen der Ofenhitze in Verbindung steht.8. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, gekennzeichnet durch eine mechanische Einrichtung, mittels der das von der Glastafel bei ihrem Austritt aus dem Kühlofen entfernte Belastungsmittel wieder an die Zuführungsstelle gebracht werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
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