DE1056796B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in BandformInfo
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Description
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DEUTSCHES ^^f^ PATENTAMT
kl. 32 α
INTERNAT KL. C 03 b
AUSLEGESCHRIFT I
C03Ö
P 17205 IVc/32a
ANMELDETAG: 17. OKTOBER 1956
BEKANNTMACIiUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIKT: 6. M Λ I 1 (> 5 9
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIKT: 6. M Λ I 1 (> 5 9
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren sowie
eine Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform und ist eine weitere Ausbildung des Gegenstandes
des Patents 1 010 247, nach welchem das Glasband längs eines vom Glasschmelzofen getrennten und
unabhängig von diesem beheizten Bades aus geschmolzenem Metall bewegt wird, ül>er dessen
Schmclzbadspiegel sich ein Schutzgas befindet oder nicht, und dessen Bandbreite größer ist als die Breite
des Glasbandes.
Nach dem Hauptpatcnt wird das die endgültigen Abmessungen aufweisende Glasband flach gegen die
Oberfläche des Schmelzbades geleitet, so daß es auf der Oberfläche des iMetallschmelzbades schwimmend
entlanggetragen wird, wobei die dem Schmelzbad aufliegende
Glasbandoberfläche wieder so weit geschmolzen
wird, daß sie feuerpoliert aus dem das Schmelzbad enthaltenden Tunnel herauskommt. Um
zugleich auch auf der Oberseite des Glasbandes einen Glanz zu erzielen, welcher dem Glanz der feuerpolierten
Unterseite des Glasbandes etwa gleichwertig ist, soll nach dem Hauptpatent der Gasraum oberhalb
des Badspiegels mittels Wärmeregeleinrichtungen beheizt
werden, um etwa gleiche Wärmeverhältnisse wie ili dem Bad zu erhalten. Da aber die Wärmeregulierungen
im Kopfteil von denen im Metallbad verschieden sind, so läßt sich beim Gegenstand des
Hauptpatents nicht immer gleichwertiger Glanz auf beiden Seiten zugleich erzielen. Es ist deshalb bereits
in dem Hauptpatent die Möglichkeit angedeutet, dem Band eine etwas stärkere Neigung zu geben, so daß
es auf kurzer Weglänge in das Bad eintaucht, im übrigen aber auf dem Schmelzbad schwimmend getragen
und von oben her zusätzlich beheizt wird.
Dieser Gedanke ist in dem vorliegenden Patent weiterentwickelt worden, nach welchem auf dem Glasband
auf beiden Oberflächen zugleich eine Politur erzeugt wird, das Glasband nahezu senkrecht in das
Schmelzbad eingeführt und über die gesamte Länge des Bades untergetaucht wird und aus diesem nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer wieder herausgeführt wird, wobei die Temperatur des Bades und
die Zeitdauer des vollständigen Untertauchens so bemessen werden, daß von dem Bad auf das in dieses
eintauchende Trumm des Bandes genügend Hitze einwirkt, um ein oberflächliches Schmelzen auf beiden
Oberflächen des eingetauchten Bandes zu verursachen, und daß darauf wenigstens eine Oberfläche des
Bandes, nachdem es aus dem Bad wieder ausgetaucht ist, durch Wärmcentzug verfestigt und das gekühlte
Band dann in den Kühlofen eingeleitet wird.
Zweckmäßig wird das Band, unmittelbar nachdem es zwischen Gießwalzen geformt ist, vor dem Eintritt
in das Schmelzbad in solchem Maße gekühlt, daß es Verfahren und Einrichtung
zur Herstellung von Flachglas
in Bandform
Zusatz zum Patent 1010 247
Anmelder:
Pilkington Brothers Limited,
Liverpool, Lancashire (Großbritannien)
Liverpool, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Albrecht, Patentanwalt,
Berlin-Frohnau, Edelhofdanim 2G
Berlin-Frohnau, Edelhofdanim 2G
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. Oktober 1955
Großbritannien vom 18. Oktober 1955
eine genügende Festigkeit und Steifigkeit erlangt, um in das Schmelzbad eingeleitet zu werden, worauf es
nach vorbestimmtcr Erhitzungszeit umgebogen und
durch das höhere spezifische Gewicht des Schmclzbades durch Auftrieb hinausgeführt und außerhalb
des Schmelzbades wieder gekühlt wird.
Durch die Abstimmung von Glasbandlaufgeschwindigkcit
und Temperatur des Metallbad*.·* erübrigen
sich Kühleinrichtungen innerhalb des Metallbades, wie sie in einem anderen Zusatzpatent vorgeschlagen
werden.
Das Band kann auf einer Gleitfläche hergestellt sein und Gieß-Kalibricrwalzen zufließen, zwischen denen
das Glasband geformt wird, oder dadurch erzeugt werden, daß es aus einer Masse geschmolzenen Glases
gezogen wird.
Die Einrichtung nach dem llauptpatent kennzeichnet sich durch einen in Richtung der Bewegung
des Glasbandes an die Einrichtung zum Bilden des Bandes sich anschließenden Behälter mit geschmolzenem
Metall, einem den Behälter abschließenden Dach und mit Temperaturrcgclcinrichtungen in dem Bad.
Hiervon ausgehend, kennzeichnet sich die erfinduugsgemäße
Einrichtung dadurch, daß der Behälter unterhalb der Einrichtung zum Bilden des Glasbandes angeordnet
ist, das Dach des Behälters einen Einlaß und Auslaß für das Band aufweist und der Behälter der
Einrichtung zum Bilden des Glasbandes und dem
i 056 796
Kühlofen so zugeordnet ist, daß das Glasband unter Hindurchdringen durch die BadoberJläche in das Bad
, inleilbar und an entfernt liegender Stelle wieder ausli-itbar
ist, \vol>ei die Zugkräfte der Förderwalzen des Kühlofen·* das Band herausziehen und vor dem Einlaß
und nach dem Auslaß Kühlvorrichtungen für das (Masband angeordnet sind.
l!ei einer !einrichtung zum Herstellen von Flachglas
in Form eines fortlaufenden !Bandes, bei der das J'i.ind zwischen Gicß-Kalibricrwalzen erzeugt wird,
sind die Gießwalzcn erfindungsgemäß so angeordnet, dal.) sie ein schräg nach abwärts gerichtetes Gießbett
fur das Glasband bilden, wobei unterhalb der unteren ' :iel.iwalzc und oberhalb einer schrägen Einlaßöffnung
^h rag in Ablauf richtung des Glasbandes zu beiden Seiten desselben Kühlvorrichtungen, beispielsweise
wassergekühlte Behälter, angeordnet sind, durch deren
Zwischenraum das Glasband als Trumm in das Bad einhängend geleitet ist, und Erhitzer etwa in Richtung
rlcs Trumms im Schmelzbad verteilt und außerhalb des Schmclzbades oberhalb einer schrägen Auslaßofliumg
Kühldüsen angeordnet sind.
Über der Einlaßöffnung können zweckmäßig Eiui';ihrwalzcn
für das schräg zugeleitete Glasband angeordnet sein, die vorzugsweise drehangetrieben sind.
Ferner kann es zweckmäßig sein, auf der Unterseite des Daches, welches den das Schmelzbad enthaltenden
Behälter abschließt, nahe den Ein- und Auslaßöffnungen innerhalb des Glasbandtrumms in
die Schmelzbadoberfläche etwas eintauchende Schienen anzuordnen, welche am Ein- und Auslauf oberhalb der
I'adobcrfläche Kammern für die Ein- und ^uslaufzone des Glasbandes bilden, welche durch in diese einmündende
Rohrleitungen mit einem inerten, unter Druck stehenden Gas beschickbar sind und in die
zwischen den Schienen gebildete mittlere Kammer entsprechende Rohrleitungen einmünden zu lassen. Die
unmittelbar neben der Eintritts- und der Austritts- -stellc des Glasbandes angeordneten und in das Schmelzbad
eintauchenden Schienen halten etwa im mittleren Teil des Schmelzbades entstehende Metallschlacken
dem Glasband fern und schützen es somit vor Verunreinigungen. Sie verkleinern aber auch den mit
inertem Gas zu beschickenden Raum, so daß mit einem Mindestverbrauch an inertem Gas 'ein völlig
sauberes Glasband aus dem Schmelzbad wieder austritt, und zwar auch dann, wenn der mittlere Kammerraum
nicht mit inertem Gas beschickt wird, was aber selbstverständlich auch möglich ist; dafür kann auch
der mittlere Teil des Deckels zwischen den Schienen mit seiner Unterseite in das Schmelzbad eintauchen.
Der mit Förderrollenpaaren ausgerüstete Kühlofen kann senkrecht angeordnet sein, wodurch sich die geringste
Deformation des aus dem Schmelzbad herausgezogenen Glasbandes ergibt, das vor Eintritt
zwischen die Förderrollen durch zu beiden Seiten des Glasbandes davor angeordnete Blasdüsen bereits weitgehend
gekühlt wird.
Die Umkehr des Glasbandes im Schmelzbad unter Einwirkung des infolge des höheren spezifischen Gewichtes
des Schmelzbades Ixwvirktcn Auftriebes ist von dem spezifischen Gewicht des Schmelzbades abhängig.
Vorteilhaft kann die Metallschmelze ein spezifisches Gewicht, das nicht wesentlich größer ist als
das vom Glas, haben und besteht zweckmäßig aus einer Metallegierung von Aluminium und Zinn, in
welcher das Aluminium vorherrscht. Je mehr sich das spezifische Gewicht des Schmclzbades demjenigen des
Glases nähert, um so größere Eintauchtiefen lassen sich erzielen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung
zum Erzeugen und Feuerpolieren eines Glasbandes im Längsschnitt,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Einrichtung,
Fig. 3 eine abgeänderte Einrichtung für die Banderzeugung und
Fig. 4 die besondere Ausführungsform einer Dachkonstruktion.
In den Zeichnungen sind gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen liezeichnct.
Der teilweise dargestellte Glasschmelzofen 1 besitzt das Regulierwehr 2, den Auslaßteil 3 mit dem
gebräuchlichen Ausguß 4, der zwischen den Seitenwänden 5 liegt uncTeine Breite hat, die um ein geringes
größer ist als die des herzustellenden Glasbandes.
Vor dem Ausguß befindet sich ein Paar wassergekühlter
JJjcJJwaJzeji 6 und 7. Die obere Gießwalze 6
wird von der Wand 8 des Auslaßtciles 3 gegen die von dem geschmolzenen Glas 9 ausgehende Hitzestrahlung
abgeschirmt.
Die obere Gießwalze 6 ist gegenüber der unteren Gießwalze 7 etwas vorversetzt, so daß das gesclimolzene
Glas 9 von dem Ausguß 4 auf die obere Gießwalze 7 auffließt, die für den Glasfluß ein bogenförmiges,
abwärts gerichtetes und sich in dieser Richtung fortbcwegencles Gießbett bildet. *
Die Walzen 6 und 7 sind in an sich Ijekanntcr Weise
gegeneinander entsprechend der Stärke des zu erzeugenden Glasbandes 10 verstellbar, welches einem
Metallschmelzbad zug_efüh_rt wird, das sich in dem
Behälter 14 befindet, der durch das Dach 13 oben abgeschlossen ist. Der schräge Einlaß 12 des Schmelzbadbehälters
liegt unterhalb der Gießwalzcn 6, 7 derart, daß das Glasband 10, im wesentlichen unter der
Wirkung der Schwerkraft stehend, nahezu senkiecht in das Schmelzbad eingeführt wird, wobei es über die
gesamte Länge des Schmclzbades untergetaucht wird, bis es aus dem Auslaß 16 des Schmclzbades wieder
heraustritt.
Unterhalb der Gießwalzcn sind zwei im Abstand parallel zueinander stehend angeordnete Wasserbehäjter
11 zu beiden Seiten des zwischen sie hindurchgehenden Glasbandes vorgesehen, welche das
aus der Schmelze erzeugte Glasband so weit kühlen, daß es genügende Steifigkeit für das Eintauchen in
das Schmelzbad aufweist, aber noch eine genügende Biegsamkeit besitzt, damit es im Bad unter Wirkung
des Auftriebes stehend umkehren und durch den Auslaß 16 nach oben abgezogen werden kann.
Zwischen dem Auslaß 16 und dem in Fig. 1 dargestellten horizontalen Kühlofen 17, dessen Eintritt
mit 18 bezeichnet ist, bernicteFsich eine mit polierter
Oberfläche versehene Walze 19, über welche das Glasband 10 von den Förderwalzen 20, die sich im Kühlofen
befinden, gezogen wird. Die Abzuggeschwindigkeit der wie üblich angetriebenen Förderwalzen entspricht
derjenigen, mit welcher das Glasband erzeugt und dem Schmelzbad zugeführt wird, und ergibt die
Glasbandlaufgeschwindigkeit. Diese und die Temperatur des Metallbades sind so aufeinander abgestimmt,
daß das Glasband während der Zeitdauer des vollständigen Untertauchens auf beiden Oberflächen oberflächlich
geschmolzen wird, worauf die außerhalb des Metallbades angeordneten Kühleinrichtungen 22, die
Blasdüsen sind, welche Kühlluft von beiden Seiten
gegen das Glasband lyasen, wirksam werden und das
Glasband so weit oberflächlich verfestigen, daß es
ohne Beschädigung durch den Kühlofen 17 hindurch writcrtransi)oriit;rt werden kann."
Eine andere Anordnung des Kühlofens ist in Fig. 2 dargestellt, in welcher der Kühlofen 29 senkrecht angeordnet
und mit Förderrollenpaaren 30 ausgerüstet ist.
Der Wasserbehälter 11 auf der Unterseite des Bandes kann durch eine Anzahl wassergekühlter Walzen
ersetzt werden, wie auch gekühlte Walzen 21 vor dem .Einlaß 12 angeordnet sein können, die das Band in
den Einlaß 12 einführen und zweckmäßig an dem Dach 13 angebracht sind. Die Einfuhrwaren 21 unterstützen
die durch das Gewicht des Glasbandes erzeugte Eintauchkraft in das Schmelzbad_15^.m welchem etwa
in Richtung des Glasbandtrumms Heizeinrichtungen ,28 vertieft angeordnet sind.
Am Dach 13 des Behälters sind in der Nähe der Ein- und Auslaßöffnungen senkrecht nach unten gerichtete
Schienen 23 befestigt, die etwas in das Schmelzbad eintauchen und am Eintritts- wie am Austrittsende
des Glasbandes kleine abgeschlossene Bchälterlufträume
bilden, die von dem mittleren, zwischen den Schienen liegenden Behälterluftraum getrennt
sind. Durch die geringe Oberfläche des mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Schmelzbades
am Ein- und Austritt des Glasbandes wird die Gefahr der Verunreinigungen durch Oxyde bzw. der Verbrauch
an inertem. ..Gas, das durch die Leitungen 24
und 25 zugefjihjrt werden kann, verringert. Die Schienen
23 halten (lie im Mittelteil des Schmelzbades sich etwa bildenden Schlacken, die sich an der Oberfläche
des Schmclzbades sammeln, von dem in das Schmelzbad eintauchenden Glasband fern, so daß es nicht
unbedingt erforderlich ist, den Mittelraum des Schmelzbades zwischen der Schmelzbadoberfläche und
dem Dach mit einem inerten Gas zu beschicken. Um flies aber ebenfalls zu ermöglichen, wenn es erwünscht
ist, sind in diesem Teil des Daches Ein- und Auslaßrohre 26, 27 angebracht. An Stelle dieser kann auch
gemäß der Darstellung nach Fig. 4 das Dach 13 eine Vertiefung 34 aufweisen und mit seiner Unterseite 33
etwas in das Schmelzbad eintauchen.
Eine den Ausguß betreffende konstruktive Abänderung ist in Fig. 3 dargestellt, nach welcher der Ausguß
4 eine konvexe Oberfläche 31 aufweist und die Glasschmelze 9 von dieser aus über die Gießwalze 7
fließt, wobei die Breite des Bandes durch angetriebene Kantenwalzen 32 bestimmt wird, deren Ränder l>eispiclsweise
durch Fräsen gemustert sein können, so daß sie die Kanten des Glasbandes nicht nur kühlen,
sondern auch den Transport des Glasbandes unterstützen.
Im allgemeinen liegt die erforderliche Badtemperatur bei 1200° C oder etwas höher, um die Wirkung
einer Momenterhitzung herbeizuführen, die erforderlich ist, um die Schmelzwirkung auf die Oberflächen
des Bandes zu beschränken. Der Schmelzpunkt von Zinn liegt bekanntlich bei 232° C, und der Schmelzpunkt
einer Metallmischung aus Aluminium und Zinn in dem Verhältnis von 4 Teilen Aluminium auf 1 Teil
Zinn ergibt sich zu 658° CTTJeT^Torteil der Verweil·***
dung von geschmolzenem Metall, wie er durch das Bad gegeben ist, liegt in dem im wesentlichen reibungslosen
Durchgang des Bandes, während dieses in das Bad eingetaucht ist, während die Wärmeleitfähigkeit
des Metalls die Gewähr einer gleichmäßigen Temperatur ergibt. Es kann auch ein Bad Verwendung
linden, bei welchem Zinn mit einem anderen Metall oder anderen Metallen gemischt isj, wie ctxya
Aluminium .oder,,BJg-L.um das spezifische Gewicht des
Bades einzuregeln, so wie es gewünscht λ\ ird. Wenn
das Metallschmelzbad ein spezifisches Gewicht hat, das nicht wesentlich größer ist als das vom Glas, lassen
sich größere Eintauchtiefen erzielen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Flachglas in Bandform, bei welchem nach Patent 1 010 247 das
Glasband längs eines vom Glasschmelzofen getrennten und unabhängig von diesem beheizten
Bades aus geschmolzenen} Metall bewegt wirdT
ül>er~ciesscn Scfimelzbadspiegel sicli ein Sdrutzgjis
befindet oder nicht und dessen Bandbreite großer ist als die Breite des Glasbandes, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Glasband auf beiden Oberflächen zugleich eine Politur erzeugt wird, das
Glasband nahezu senkrecht in das Schmelzbad ein_- geführX. und über die gesamte Länge des Bades
untergetaucht wird und aus diesem nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer wieder herausgefuh.rt.wird,
wobei die Temperatur des Bades unddie Zeitdauer des vollständigen Untertauchens so bemessen
werden, daß von dem Bad auf das in dieses eintauchende Trumm des Bandes genügend Hitze
einwirkt, um ein oberflächliches Schmelzen auf beiden Oberflächen des eingetauchten Bandes zu
verursachen, und daß darauf wenigstens eine Oberfläche des Bandes, nachdem es aus dem Bad
wieder ausgetaucht ist, durch Wärmeentzug verfestigt und das gekühlte Band dann in den Kühlofen
eingeleitet wird.
~2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Band unmittelbar, nachdem es zwischen Gießwalzen geformt ist, vor dem Eintritt
in das SchnieTzbad in solchem Maße gekühlt wird,
daß es eine genügende Festigkeit und Steifigkeit erlangt, um in das Schmelzbad eingeleitet, nach
vorl)estimmter Erhitzungszeit umgebogen und durch das höhere spezifische Gewicht des Schmelzbades
durch Auftrieb hinausgeführt und außerhalb des Schmelzbades wieder gekühlt zu werden.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einem in
Richtung der Bewegung des Glashandes an die Einrichtung zum Bilden des Glasbandes sich anschließenden
Behälter mit geschmolzenem Metall, einem den Behälter abschließenden Dach und mit
Temperaturregeleiurichtungeii. in dem Bad, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (14) unterhalb der Einrichtung zum Bilden des Glasbandes
angeordnet ist, das Dach des Behälters einen Einlaß und Auslaß für das Band aufweist und~cteT
Behälter (14) der Einrichtung zum Bilden des Glasbandes und dem Kühlofen (17) so zugeordnet
ist, daß das Glasband (10) unter Hindurchdringen durch die Badoberfläche in das Bad cinleitbar und
an entfernt liegender Stelle wieder auslcitbar ist, wobei die Zugkräfte der Förderwalzen des Kühlofens
(17) das Band (10) herausziehen und vor dem Einlaß und nach dem Auslaß Kühlvorrichtungen
für das Glasband angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3 unter Verwendung von Gieß^Kjilibriexwab'-cn, zwischen denen
das Glasband geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießwalzen (6, 7) so angeordnet sind,
daß sie ein schräg nach abwärts gerichtetes Gießbett für das Glasband bilden und unterhalb dei
unteren Gießwalze (7) und o1>crhall> einer schrä·
Einlaßöffnung (12) schräg in Ablaufrichtung
de.·, Glasbandes zu beiden Seiten desselben K_ühlviMT^chimigi'ii,.
beispielsweise wassergekühlte Bchäiter
(11), angeordnet sind, durch*cIeren"Zw7s"cTienraiini
das (jlasband als Trunim in das Bad einhängend
geleitet ist, wobei Erhitzen (28) etwa in · Richtung de* Trumms im Schmelzbad verteilt und
außerhalb des Schmclzbades oberhalb einer schrägen Auslaßöffnung (16) Kühldüse.n (22) angeordnet
sind. ίο
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,, daß über der Einlaßöffnung
(12) Ei η führ walzen. (21), die vorzugsweise drehangetrieben sind, für das schräg zugeleitete
Glasband angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Daches
(13) nahe den Ein- und Auslaßöffnungen (12, 16) innerhalb des Gla^bandtrumms in die Schmelzbadobcrfläche
etwas eintauchende Schienen (23) angeordnet sind, welche am Ein- und Auslauf oberhalb der Badoberfläche Kammern für die Einlauf-
und Auslaufzone des Glasbandes bilden,
welche durch in diese einmündende Rohrleitungen (24, 25) mit einem inerten, unter Druck stehenden
Gas beschickbar sind und in cTi'e zwischen den Schienen (23) gebildete mittlere Kammer Rohrleitungen
(26 und 27) einmünden.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (13) innerhalb des Glasbandtrumms eine in die Schmelzbadoberfläche
etwas eintauchende, die Einlaß- und Auslaßzone begrenzende Unterfläche (33) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlofen
(29) mit EörderjioJifiiijiaaxen (30)_ausgerüstet
und senkrecht angeordnet ist.
9. Metallschmelze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad des geschmolzenen
Metalls ein spezifisches Gewicht hat, das nicht wesentlich größer ist als das vom Glas und aus
einer Metallegierung von Aluminium und _Zinn_
besteht, in welcher das Aluminium vorherrscht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 324 341.
Französische Patentschrift Nr. 324 341.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 509/98 4.
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