DE3239146C2 - - Google Patents
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- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
- F27B3/04—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces of multiple-hearth type; of multiple-chamber type; Combinations of hearth-type furnaces
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
- F27B3/06—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces with movable working chambers or hearths, e.g. tiltable, oscillating or describing a composed movement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
Schmelz- und Gießöfen sind in großer Vielfalt in ver
schiedensten Ausführungsformen bekannt. Es gibt kippbare
Schmelz- und Gießöfen, die zum Entleeren und Gießen
gekippt werden, feststehende Herdöfen mit Abstichloch
zum kontinuierlichen Gießen auf Gießbänder, in Strang
gießanlagen usw., Trommelöfen zum Einschmelzen und
Gießen, Schaukelöfen zum Einschmelzen von Aluminiumfo
lien und dergleichen. Sämtliche bekannten Schmelz-
und/oder Gießöfen weisen den Nachteil auf, daß sie nur
für ganz spezielle Anwendungsfälle konzipiert sind und
in der Regel keine großen Schmelzleistungen erbringen
können.
Aus der DE-OS 21 16 117 ist ein Schmelz- und Gießofen
bekannt, der vorzugsweise zum Einschmelzen von mit
Fremdmetallen verunreinigten Leichtmetallen, wie Motor
blöcken und dergleichen, dient. Dieser Ofen ist durch
eine Trennwand in zwei Kammern unterteilt, von denen die
eine Kammer als Vorwärmkammer bzw. Einschmelzkammer für
den Leichtmetallschrott und die andere Kammer zur Auf
nahme der Metallschmelze dient. Durch Drehen des unter
teilten Ofens um seine Längsachse um ca. 180° strömt die
Schmelze durch in der Trennwand vorgesehene Durchbrüche
entweder in die Vorwärmkammer oder in die Schmelzkammer.
Das vollständige Überströmen der Schmelze von der
Schmelzkammerwanne in die Vorwärmkammer zwecks Ein
schmelzung des dort befindlichen Schrottes birgt die
Gefahr, daß der Schmelze zuviel Wärme entzogen und die
Schmelze in der Vorwärmkammer einfriert bzw. teigig
wird, zumal in diesen Bereich gelangenden Rauchgase
bereits eine relativ niedrige Temperatur aufweisen. Um
diese Nachteile sicher zu verhindern, muß der bekannte
Schmelz- und Gießofen mit einer erhöhten Temperatur
gefahren werden, die nicht nur metallurgische Nachteile
(erhöhte Verschlackungsrate, erhöhte Eisenauflösung,
z. B. in Leichtmetallen) hat, sondern auch den thermi
schen Wirkungsgrad des Ofens verschlechtert. Der bekann
te Ofen kann außerdem nur chargenweise gefahren werden,
d. h., es ist kein kontinuierliches Beschicken mit
Metallschrott bzw. Entnehmen der Schmelze möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmelz-
und Gießofen zu schaffen, der einen hohen thermischen
Wirkungsgrad hat, eine gleichmäßige Badtemperatur auf
weist, ohne daß die Gefahr einer zu starken Abkühlung
durch das Chargiergut besteht, kontinuierlich beschickt
und entleert werden kann und schließlich einfach zu
handhaben ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Schmelz- und Gießofen mit
der Kombination folgender Merkmale dadurch gelöst,
- - daß der Ofen aus einem Stahlmantel als tragende Ein heit besteht und mit einer Isolierschicht sowie einer Feuerfest-Ausmauerung versehen ist,
- - daß die tragende Einheit an ihrem einen Ende eine Pendelachse aufweist, während am anderen Ende zur Aus führung einer Pendelbewegung Hubzylinder angreifen,
- - daß die Amplitude der Pendelbewegungen wahlweise ein stellbar ist,
- - daß der Ofenraum mit Hilfe einer durchgehenden Trenn wand in zwei Kammern, eine Heizkammer und eine Flut kammer unterteilt ist,
- - daß eine Heizeinrichtung an einem Ende der Heizkammer angeordnet ist,
- - daß die Trennwand in ihrem unteren, im Betrieb unter halb des Schmelzenspiegels liegenden Bereich mindestens eine Durchtrittsöffnung für die Schmelze und in ihrem oberen, im Betrieb oberhalb des Schmelzenspiegels lie genden Bereich nahe dem von dem Brenner entfernt liegenden Ende einen Durchlaß für die Rauchgase zum Durchtritt in die Flutkammer aufweist,
- - daß die Flutkammer an dem vom Rauchgasdurchlaß ent fernt liegenden Ende mit einem Rauchgasauslaß sowie einer Chargieröffnung versehen ist,
- - daß in der Flutkammer unmittelbar im Anschluß an die Chargieröffnung ein Vorwärm- und Flutpodest angeordnet ist und
- - daß mindestens eine Entleerungseinrichtung zur Entnah me der fertigen Schmelze vorgesehen ist.
In dem erfindungsgemäßen Schmelz- und Gießofen ist es
durch das im Bereich der Chargieröffnung liegende
Vorwärm- und Flutpodest, dessen Oberseite oberhalb des
Badspiegels liegt, durch Pendeln des Ofens um eine
seitliche Pendelachse möglich, das Chargiergut durch
genau dosiertes Teilüberfluten des Podestes an- bzw.
abzuschmelzen, ohne daß die Schmelze zu stark abkühlt.
Dabei ist ein stetiger erzwungener Austausch der Schmel
ze durch die Durchtrittsöffnung zwischen den beiden
Kammern möglich, wodurch ein guter Temperaturausgleich
erfolgt.
Die in der Heizkammer entstehenden Rauchgase durchströ
men die gesamte Kammer, bevor sie durch die Durch
laßöffnung in der Trennwand in die Flutkammer unter
Richtungsumkehr einströmen und dann das auf dem Flutpo
dest liegende Chargiergut erwärmen. Durch diese Anord
nung haben die Rauchgase eine relativ lange Verweildauer
im Ofeninneren, so daß ein guter thermischer Wirkungs
grad erzielt wird.
Mit der wahlweise einstellbaren Pendelamplitude kann der
Ofenbetrieb mit einfachsten Mitteln gesteuert werden.
Während des Vorwärmvorgangs wird die Pendelamplitude so
klein gehalten, daß das Vorwärm- und Flutpodest nicht
überflutet und das noch relativ kalte Festmetall aus
reichend vorgewärmt ist, wird die Amplitude so weit
vergrößert, daß das Podest überflutet und das vorge
wärmte Metall von der Schmelze aufgenommen werden kann.
Als Heizeinrichtung können übliche Ofenheizungen verwen
det werden. Zweckmäßig wird eine Brennerheizung einge
setzt, die mit ihrer Flamme vom Ende der Heizkammer aus
die Badoberfläche beaufschlagt und gleichzeitig auch die
Ofenwände erwärmt, wobei diese Wärme der Ofenwände durch
das Pendeln des Ofens ebenfalls vom Schmelzbad aufgenom
men wird.
An den Rauchgasauslaß kann sich ein Rauchgasrohr an
schließen, von dem zumindest ein Abschnitt genau in der
Pendelachse liegt, wobei dieser Rauchgasrohrabschnitt
als ein Drehlager des Ofens ausgebildet ist, um das die
Pendelbewegung ausgeführt wird. Durch diese Konstruktion
kann ohne größeren Aufwand trotz der pendelnden Aufhän
gung des Ofens eine gute Rauchgasrohrverbindung geschaf
fen werden.
Auf der dem Brenner gegenüberliegenden Seite der Heiz
kammer kann eine Reinigungsöffnung vorgesehen sein, an
die sich eine Bodenschräge anschließt. Sowohl das
Vorwärm- und Flutpodest als auch die sich an die Reini
gungsöffnung anschließende Bodenschräge können in Kombi
nation mit der Pendelbewegung des Ofens das Umwälzen der
Schmelze unterstützen, wobei die ein- und auftauchenden
Ofenflächen zusätzlich zur Erwärmung der Schmelze
beitragen. Die Trennwand kann sowohl senkrecht als auch
quer oder schräg zur Pendelachse
angeordnet sein. In jedem Falle sollte sie so angeord
net sein, daß die Rauchgase zunächst die gesamte Heiz
kammer durchströmen, dann durch die am Ende der Trenn
wand vorgesehene Durchlaßöffnung in die Flutkammer ge
langen und dann durch die gesamte Flutkammer zurück
bis zum Rauchgasauslaß strömen. Dadurch wird ein re
lativ langer Abgasweg in dem Ofen geschaffen, so daß
die heißen Gase gut ausgenutzt werden können.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist die Trennwand im wesentlichen senkrecht zu der
Pendelachse angeordnet, wobei sich die Durchtritts
öffnung durch die Trennwand unmittelbar am Fuße des
Vorwärm- und Flutpodestes befindet. Beim Pendeln des
Ofens staut sich die Schmelze, wenn sich die mit dem
Podest versehene Seite absenkt, an diesem auf und
tritt seitlich durch die Trennwand hindurch in die
Heizkammer. Beim Zurückschwenken des Ofens staut sich
die Schmelze an der in der Heizkammer vorgesehenen
Bodenschräge auf und strömt zurück in die Flutkammer.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist
die Trennwand im wesentlichen parallel zur Pendel
achse angeordnet. Beim Pendeln des Ofens staut sich
die Schmelze an der Trennwand und tritt mit relativ
großer Geschwindigkeit durch die Durchtrittsöffnung
hindurch. Wenn die Durchtrittsöffnung schräg an
geordnet ist, so kann zusätzlich noch ein Verwirbe
lungseffekt erzielt werden, der die Durchmischung
der Schmelze noch verbessert. Alternativ können in
der Trennwand aber auch zwei im Abstand voneinander
angeordnete Durchtrittsöffnungen vorgesehen sein, die
mit selbsttätig und gegenläufig arbeitenden Absperr
ventilen versehen sind, so daß die Schmelze beim
Pendeln des Ofens einmal durch die eine Öffnung und
beim anderen Mal durch die andere Öffnung strömt.
Dadurch wird der Schmelze eine kreisförmige Umwälz
bewegung erteilt. Wenn ein Ventil in Bodennähe und
eines höher angeordnet wird, kann auch eine Strömung
von oben nach unten und umgekehrt erzielt werden.
Als Entleerungseinrichtung kann ein Überlauf vor
gesehen sein, über den der Ofen durch an sich be
kanntes Kippen entleert wird. Vorzugsweise liegt
dabei die Kippachse in der Pendelachse, so daß die
konstruktive Einrichtung relativ einfach ausgebildet
sein kann.
Als Entleerungseinrichtung kann aber auch eine ver
schließbare Abstichöffnung im Boden bzw. im unteren
Bereich der Heizkammer angeordnet sein. Gegebenen
falls können auch verschiedene Entleerungseinrichtun
gen vorhanden sein.
Um den Wirkungsgrad des Ofens noch weiter zu ver
bessern, können auch die Pendelfrequenzen je nach
Anwendungsfall variiert werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen
anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt
durch eine erste Ausführungs
form eines Ofens entlang der
Linie I-I aus Fig. 2,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch
den Ofen gemäß Fig. 1 entlang
der Linie II-II,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch
ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Ofens entlang der Linie
III-III aus Fig. 4 und
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch
den Ofen gemäß Fig. 3 entlang
der Linie IV-IV.
In Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungs
beispiel eines Schmelzofens 1 dargestellt, dessen
Außenwände 2 aus einem Stahlmantel als tragende
Einheit, einer Isolierschicht sowie einer inneren
feuerfesten Ausmauerung bestehen. Der Ofen 1 ist
langgestreckt ausgebildet und weist an einem Ende
eine Pendelachse 3 auf, um die herum der gesamte
Ofen schwenkbar ist. Die Schwenkung erfolgt mit
Hubzylindern 4, die am gegenüberliegenden Ofenende
angreifen.
Der Ofenraum ist mit Hilfe einer Trennwand 5 in eine
Heizkammer 6 und eine Flutkammer 7 unterteilt. Die
Heizkammer 6 wird mit Hilfe eines Brenners 8 be
heizt. Dieser sitzt in der Endwand 9, die auf der
Seite der Pendelachse 3 liegt.
Die Trennwand weist in ihrem im Betrieb oberhalb des
Schmelzenspiegels liegenden Bereich nahe der dem
Brenner 8 gegenüberliegenden Endwand 10 eine Durch
laßöffnung 11 für die Brennergase auf. Die Flutkammer
7 ist in der nahe der Pendelachse 3 liegenden Stirn
wand 9 mit einem Rauchgasauslaß 12 versehen, an den sich
ein Rauchgasrohr 13 anschließt. Dieses ist nach außen
abgebogen und liegt mit seinem Endabschnitt 14 genau
in der Pendelachse 3. Der Endabschnitt 14 ist in
einem Pendellager 15 gelagert und dient gemeinsam
mit einem auf der gegenüberliegenden Seite vorge
sehenen Zapfen 16, der in einem weiteren Pendel
lager 17 gelagert ist, als Halterung für den Ofen 1.
An den Endabschnitt 14 des Abgasrohres läßt sich
ohne Schwierigkeiten ein entsprechender Verbindungs
stutzen gasdicht anschließen.
Die Abgase des Brenners 8 durchlaufen die Heizkammer
6 von einem Ende zum anderen, treten dann durch die
in der Trennwand 5 vorgesehene Durchlaßöffnung 11
und strömen dann durch die gesamte Länge der Flut
kammer 7 zum Abgasauslaß 12.
In die Flutkammer 7 mündet eine Chargieröffnung 18,
die seitlich nahe der Endwand 9 des Ofens angeord
net ist. Unmittelbar im Anschluß an die Chargier
öffnung 18 ist ein Vorwärm- und Flutpodest 19 an
geordnet, welches sich über die gesamte Breite der
Flutkammer 7 erstreckt und bis zur Endwand 9 reicht.
Das Podest 19 befindet sich gegenüber dem Boden
der Flutkammer 7 auf einem höheren Niveau, das
bei kleineren Pendelbewegungen nicht von der in
dem Ofen 1 vorhandenen Schmelze überspült wird.
Die Trennwand 5 ist ferner in ihrem unteren, im
Betrieb unterhalb des Schmelzenspiegels liegenden
Bereich mit einer Durchtrittsöffnung 20 versehen,
die die Heizkammer 6 mit der Flutkammer 7 ver
bindet. Die Durchtrittsöffnung 20 geht aus der
Flutkammer unmittelbar vom Fuß des Vorwärm- und
Flutpodestes 19 aus, so daß die sich beim Schwenken
des Ofens an dem Podest 19 aufstauende Schmelze
seitlich in die Heizkammer 6 übertreten kann.
In der Heizkammer 6 an dem dem Brenner 8 abgewandten
Ende ist eine Auflaufschräge 21 vorgesehen, die den
Übertritt der Schmelze von der Heizkammer in die
Flutkammer unterstützt.
In der der Endwand 9 gegenüberliegenden Endwand des
Ofens sind Reinigungsöffnungen 22 und 23 vorgesehen.
Weitere Reinigungsöffnungen 24 und 25 befinden sich
in den seitlichen Wänden des Ofens, die insbesondere
auch zur Reinigung der Durchtrittsöffnung 20 dienen.
Das einzuschmelzende Metall wird taktweise in kon
tinuierlichem Betrieb durch die Chargieröffnung 18
in die Flutkammer 7 eingebracht, wo es zunächst auf
dem Vorwärm- und Flutpodest 19 liegenbleibt. Dort
wird es durch die vorbeiströmenden Brennergase vor
gewärmt. Die Pendelbewegungen werden während dieser
Vorwärmzeit so klein gehalten, daß die in dem Ofen
befindliche Schmelze das Podest 19 nicht überspült.
Erst wenn das Schmelzgut eine ausreichend hohe
Temperatur aufweist, wird die Pendelamplitude so
weit erhöht, daß das Podest von der Schmelze über
spült wird und das Schmelzgut aufnimmt. Um das
Überfluten des Podestes 19 zu erleichtern, ist auf
einer Seite des Podestes ein Flutkanal 26 vorge
sehen, der gegenüber der Oberfläche des Podestes
stärker geneigt ist und somit beim Größerwerden
der Pendelbewegungen eher unter dem Schmelzenspie
gel eintaucht. Nachdem das Podest freigespült ist,
wird die Pendelamplitude wieder reduziert, und es
kann erneut chargiert werden. Anstelle der Chargier
öffnung kann auch ein Füllschacht vorgesehen wer
den, so daß das Festmetall, nach Abschmelzung des
unteren vorgewärmten Metalls, von selbst nachrutscht.
Der gesamte Ablauf kann nach einer vorgegebenen
Programmsteuerung erfolgen, so daß die Ofenarbeit
auf jeden einzelnen Anwendungsfall optimal abge
stimmt werden kann.
Zur weiteren Ausnutzung der Abgasenergie kann die
Brennerluft in einem zwischengeschalteten, in der
Zeichnung nicht dargestellten auf oder am Ofen
montierten Rekuperator vorgewärmt werden.
Zur Entnahme der fertigen Schmelze dient ein von
der Heizkammer 6 ausgehender Entleerungsüberlauf
27, über den die Schmelze durch Kippen des Ofens
entnommen werden kann. Als Kippachse dient die
Pendelachse 3, so daß das Ausgießen durch weites
Ausfahren der Zylinder 4 vorgenommen werden kann.
Zusätzlich kann im Boden der Heizkammer 6 oder im
unteren seitlichen Bereich der Heizkammer eine ver
schließbare Abstichöffnung 28 vorgesehen sein, so
daß die Schmelze auch unterhalb des Schmelzen
spiegels abgezogen werden kann, was ohne Kippen
des Ofens erfolgt.
In Fig. 3 und 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Schmelz- und Gießofens 30 dargestellt. Dieser
ist ähnlich aufgebaut wie der in Fig. 1 und 2 dar
gestellte Ofen 1, so daß nur die abweichenden Merk
male beschrieben zu werden brauchen.
Der Ofen 30 ist ebenfalls um eine Pendelachse 31
schwenkbar gelagert, wobei wiederum ein Endabschnitt
32 des Abgasrohrs 33 als Lagerzapfen dient, der in
einem Pendellager 34 sitzt. Der Brenner 35 ist in
der Mantelwand 36 des Ofens angeordnet.
Allerdings ist bei diesem Ausführungsbeispiel die
Trennwand 37 genau parallel zur Pendelachse 31 an
geordnet. An dem langen Strömungsweg der Brenner
gase ändert sich dabei nichts, denn diese durch
laufen wiederum zunächst die gesamte Länge der Heiz
kammer 38, treten dann durch die in der Trennwand
37 vorgesehene Durchlaßöffnung 39 und strömen durch
die Flutkammer 40 in Richtung auf die Ofenwand 36
zurück, wo sie über das Abgasrohr 33 den Ofen 30 ver
lassen. Auf der Seite des Abgasauslasses 41 befindet
sich wiederum das erhöhte Vorwärm- und Flutpodest
42, auf das durch eine seitliche Chargieröffnung 43
das einzuschmelzende Metall eingegeben werden kann.
Wenn der Ofen pendelt, staut sich die Schmelze an
der parallel zur Pendelachse liegenden Trennwand 37
und fließt durch eine Durchtrittsöffnung 44 in die
jeweils benachbarte Kammer 38 bzw. 40. Die Durch
trittsöffnung 44 verläuft schräg durch die Trenn
wand 37, so daß die Schmelze beim Pendeln jeweils
schräg in die jeweilige Kammer einfließt und gut
verwirbelt wird.
Bei einem in der Zeichnung nicht dargestellten Aus
führungsbeispiel, bei dem die Trennwand ebenfalls
parallel zur Pendelachse angeordnet ist, sind zwei
im Abstand voneinander angeordnete Durchtrittsöff
nungen vorgesehen, wobei diese mit selbsttätig
und gegenläufig arbeitenden Absperrventilen ver
sehen sind, so daß die Schmelze beim Pendeln des
Ofens einmal durch die eine Öffnung und das andere
Mal durch die andere Öffnung strömt, wodurch ein
sehr guter Umwälzeffekt erzielt wird.
Außerdem ist eine große Anzahl weiterer Ausführungs
formen möglich, die nach dem gleichen oder einem
ähnlichen Prinzip arbeiten. Alle Ausführungsformen
haben gemeinsam, daß eine hohe Schmelzleistung er
zielt werden kann. Aufgrund der starken Umwälzung
läßt sich eine sehr gleichmäßige Badtemperatur er
zielen, wodurch das Einschmelzen und Verteilen des
vorgewärmten Schmelzgutes erleichtert wird. Aufgrund
der Gesamtkonzeption kann mit relativ niedriger
Ofentemperatur gearbeitet werden, so daß zusätz
liche Energie gespart und die Ofenbelastung redu
ziert werden kann.
Claims (13)
1. Schmelz- und Gießofen mit der Kombination folgender
Merkmale:
- - daß der Ofen (1; 30) aus einem Stahlmantel als tragende Einheit besteht und mit einer Isolier schicht sowie einer Feuerfest-Ausmauerung verse hen ist,
- - daß die tragende Einheit an ihrem einen Ende eine Pendelachse (3) aufweist, während am anderen Ende zur Ausführung einer Pendelbewegung Hubzy linder (4) angreifen,
- - daß die Amplitude der Pendelbewegungen wahlwei se einstellbar ist,
- - daß der Ofenraum mit Hilfe einer durchgehenden Trennwand (5; 37) in zwei Kammern, eine Heizkam mer (6; 38) und eine Flutkammer (7; 40) unter teilt ist,
- - daß eine Heizeinrichtung an einem Ende der Heizkammer (6; 38) angeordnet ist,
- - daß die Trennwand (5; 37) in ihrem unteren, im Betrieb unterhalb des Schmelzenspiegels liegenden Bereich mindestens eine Durchtrittsöffnung (20; 44) für die Schmelze und in ihrem oberen, im Betrieb oberhalb des Schmelzenspiegels liegenden Bereich nahe dem von dem Brenner (8; 35) enfernt liegenden Ende einen Durchlaß (11; 39) für die Rauchgase zum Durchtritt in die Flutkammer (7; 40) aufweist,
- - daß die Flutkammer (7; 40) an dem vom Rauchgas durchlaß (11; 39) entfernt liegenden Ende mit einem Rauchgasauslaß (12; 41) sowie einer Char gieröffnung (18; 43) versehen ist,
- - daß in der Flutkammer (7; 40) unmittelbar im Anschluß an die Chargieröffnung (18; 43) ein Vor wärm- und Flutpodest (19; 42) angeordnet ist und
- - daß mindestens eine Entleerungseinrichtung (6; 28) zur Entnahme der fertigen Schmelze vorgesehen ist.
2. Schmelz- und Gießofen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
als Brenner (8; 35) ausgebildet ist.
3. Schmelz- und Gießofen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich an den Rauchgasauslaß (12; 41) ein Rauchgasrohr
(13; 33) anschließt, von dem zumindest ein Abschnitt
(14; 32) genau in der Pendelachse liegt und daß
dieser Rauchgasrohrabschnitt als ein Drehlager des
Ofens ausgebildet ist, um das die Pendelbewegung
ausgeführt wird.
4. Schmelz- und Gießofen nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der der Heizeinrichtung (8; 35) gegenüberliegen
den Seite der Heizkammer (6; 38) eine Reinigungs
öffnung (22) vorgesehen ist, an die sich eine Boden
schräge (21) anschließt.
5. Schmelz- und Gießofen nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwand (5) im wesentlichen senkrecht zu der
Pendelachse (3) angeordnet ist.
6. Schmelz- und Gießofen nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöff
nung (20) durch die Trennwand (5) unmittelbar am
Fuße des Vorwärm- und Flutpodestes (19) liegt.
7. Schmelz- und Gießofen nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Trennwand (37) im wesentlichen parallel zur Pendel
achse (31) angeordnet ist.
8. Schmelz- und Gießofen nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Trennwand (5; 37) vorgesehene Durch
trittsöffnung (20; 44) für die Schmelze schräg ange
ordnet ist.
9. Schmelz- und Gießofen nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß in der
Trennwand (37) zwei im Abstand voneinander angeord
nete Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind und daß
die Durchtrittsöffnungen mit selbsttätig und gegen
läufig arbeitenden Absperrventilen versehen sind, so
daß die Schmelze beim Pendeln des Ofens einmal durch
die eine Öffnung und das andere Mal durch die andere
Öffnung strömt.
10. Schmelz- und Gießofen nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß
als Entleerungseinrichtung ein Überlauf (27) vorge
sehen ist.
11. Schmelz- und Gießofen nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die
Pendelachse (3) gleich der Kippachse ist, um die der
Ofen (1) zur Entleerung gekippt wird.
12. Schmelz- und Gießofen nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Entleerungseinrichtung eine verschließbare Ab
stichöffnung (28) im Boden bzw. im unteren Bereich
der Heizkammer (6) angeordnet ist.
13. Schmelz- und Gießofen nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß
verschiedene Pendelfrequenzen einstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823239146 DE3239146A1 (de) | 1982-10-22 | 1982-10-22 | Schmelz- und giessofen |
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DE3239146A1 DE3239146A1 (de) | 1984-04-26 |
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---|---|---|---|---|
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1982
- 1982-10-22 DE DE19823239146 patent/DE3239146A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3239146A1 (de) | 1984-04-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VHG GIESSEREI- UND HUETTENWERKSBEDARF GMBH & CO KG |
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: KOPPATZ, RUDOLF, DIPL.-ING., 4048 GREVENBROICH, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |