DE2350505C3 - Einrichtung für den Niederdruck-Kokillenguß von NE-Legierungen - Google Patents
Einrichtung für den Niederdruck-Kokillenguß von NE-LegierungenInfo
- Publication number
- DE2350505C3 DE2350505C3 DE19732350505 DE2350505A DE2350505C3 DE 2350505 C3 DE2350505 C3 DE 2350505C3 DE 19732350505 DE19732350505 DE 19732350505 DE 2350505 A DE2350505 A DE 2350505A DE 2350505 C3 DE2350505 C3 DE 2350505C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- cap
- neutral gas
- pouring tube
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910000640 Fe alloy Inorganic materials 0.000 title claims description 4
- 238000010122 low-pressure permanent mould casting Methods 0.000 title description 2
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 claims description 27
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 22
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 16
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 16
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 16
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 11
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 9
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 7
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 7
- 229910001338 liquidmetal Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 6
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 4
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 3
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims description 2
- 238000004891 communication Methods 0.000 claims description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 39
- 239000003570 air Substances 0.000 description 6
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 206010009839 Coeliac disease Diseases 0.000 description 5
- 206010025476 Malabsorption Diseases 0.000 description 5
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000012080 ambient air Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 2
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 2
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- QJGQUHMNIGDVPM-UHFFFAOYSA-N nitrogen group Chemical group [N] QJGQUHMNIGDVPM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 230000002265 prevention Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
Description
zeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die das Elek troventil (26) gleichzeitig mit der Halbkokille off
nen, wobei die fortschreitende Ausdehnung des ii dem Behälter gespeicherten verdichteten neutralei
Gases einen durch diese Gleichzeitigkeit verursach baren Gasschlag verhindert.
10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Außenwand des Pufferbehäl
ters (24) mit Hilfe von Gasbrennern (27) erwärm wird, um das Material im bestehenden flüssigen Zu
stand zu halten.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für dei Niederdruck-Kokillenguß von NE-Legierungen, bei dei
die Kokille höher liegt als der Schmelzofen, mit einen die Kokille und den Schmelzofen verbindenden Gieß
rohr und Mitteln für die Speisung von neutralem Gas ir die Kokille.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DT-OS 20 37 652 bekannt, bei der zur einwandfreien Trennung
zwischen dem in der Gießform erstarrenden Metall und der in den Schmelztiegel zurückfließenden Metallschmelze
ohne deren nachteilige Abkühlung, das Gießrohr ein Stickstoffzuführungsrohr trägt, das in eine die
Gießform bildende Kokille in der Nähe des Formhohlraumes mündet, so daß der Stickstoff in einen länglichen
Hohlraum ausströmt, von dem Anschnitte für das geschmolzene Metall in Richtung des Formhohlraumes
ausgehen und im Kokillenhohlraum, in den das dünnwandige Gießrohr mündet, Brenner angeordnet sind,
die die Kanaltemperatur über der Schmelztemperatur des einzuführenden Metalls halten sollen.
Außerdem ist aus der DT-OS ·20 50 750 eine Einrichtung
zum Herstellen von Kolben nach dem Niederdruckgießverfahren bekannt, mit der gleichzeitig eine
Anzahl von Brennkraftmaschinen-Kolben gegossen werden können. Die Einrichtung ist mit einem Niederdruck-Warmhalteofen
versehen, der über ein Steigrohr mit einem feststehenden Kokillenteil mit Mehrfachmatrizen
verbunden ist. Kokille und Steigrohr werden mittels außen angebrachter Brenner so erwärmt, daß das
flüssige Metall nicht erstarrt und nach dem Gießvorgang in den Ofen zurückfließt.
Die DT-AS 14 83 542 betrifft ein Gießrohr für eine Niederdruckgießeinrichtung mit verschwenkbar aufsetzbarer
Gießform, bei der Verschiebungen zwischen Form und Zuführungsleitung ausgeglichen werden sollen,
um Undichtigkeiten zu vermeiden, die infolge der hohen Gießtemperaturen durch Wärmeausdehnung
und Verziehen des Materials dadurch auftreten können, daß sich die Teile seitlich horizontal, aber auch winklig,
d. h. im Winkel zur Gießrohrachse, verschieben. Das im Deckelflansch eines druckdichten Ofens verschiebbar
angeordnete Gießrohr ist unter Zwischenfügung eines flanschförmigen Zwischenstückes mit einem Mundstück
versehen, das eine kalottenförmige Dichtfläche aufweist, die an einer entsprechend ausgeführten Anlagefläche
der unteren, fest angeordneten Formhälfte anliegt. Das der Beschickung dienende Mundstück hat im
oberen kartenförmigen Teil eine in Achsrichtung des Gießrohres verlaufende düsenartige Öffnung, die die
Bohrung der Gießrohrstücke mit einem Durchgang in der fest angeordneten Formhälfte verbindet. — Mittel
zur Zuführung von neutralem Gas sowie Brenner zum
Warmhalten des in den Ofen zurückfließenden Metalls sind nicht vorgesehen.
Bei den zuerst beschriebenen beiden Einrichtungen führt die Erwärmung des Rohres und das Flüssighalten
des Metalls an dem mit der Kokille verbundenen s äußersten Ende zu Schwierigkeiten. In diesem Bereich
ist das Anbringen von Heizbrennern schwierig, weiterhin ist die Zuführung des Metalls über aufgeteilte Zuleitungen
zur Versorgung der Gußteüe wenig robust und die Wärmeverluste in der Kokille, wo im allgemeinen
die Abkühlung erfolgt, sind besonders groß. Der Erfolg des Gießvorganges ist abhängig von der Verhinderung
einer Oxydation und vorzeitiger Erstarrung in diesem Bereich, die eine Verstopfung des Gießrohres oder eine
schnelle Verschmutzung dieses Rohres verursachen, wodurch Fehler in den Teilen beim nachfolgenden Gießen
durch Bildung von Oxydschichten entstehen können.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für den Niederdruck-Kokillenguß
von NE-Legierungen zu schaffen, die unter Vermeidung
der Nachteile bekannter Einrichtungen, das Gießen fehlerfreier Teile ermöglicht und die Oxydbildung
beim Einströmen des Metalls in die Kokille verhindert.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß ein sich an einen Gießrohransatz anschließender Sammelkanal mit einer Kappe versehen ist, die
eine seitliche, in den Einguß der Kokille mündende öffnung aufweist, wobei der Gießrohransatz über die 3c
Kappe mit einem Hohlraum der Kokille in Verbindung steht und der Hohlraum mit einer Heizgaszuführleitung
verbunden ist.
Dieser Hohlraum ist in vorteilhafter Weise als Abzugsrohr nach oben verlängert und — falls erforderlich
— zur Isolierung gegenüber der Kokille mit einer keramischen Büchse ausgekleidet.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Heizgaszuführleitung an
einem Ende von einer Kappe begrenzt, deren Boden für das neutrale Gas durchlässig, aber für das flüssige
Metall undurchlässig ist. Das wird durch mindestens einen aufgewickelten Bandeisenstreifen erreicht, dessen
Spannung den Zwischenraum zwischen jeder Wicklung des Bandes bestimmt.
Die erfindungsgemäßen Kappen, die am Ende des Gießrohres ir, die Kokille eingefügt und direkt vom
Heizgas umströmt sind, werden somit in einem abgeschlossenen Raum erwärmt, wodurch eine gute Wärmeaufteilung
sichergestellt ist. Diese einzigartige Umhüllung durch Verbrennungsgas, in Abwesenheit von
Luft, verhindert deren Durchtritt in das Rohr durch die gasdurchlässigen rotglühenden Wände, was der Nachteil
von Zusatzbrennern ist. Jegliche Luftzufuhr wird außerdem durch eine Spülung mit neutralem Gas unterdrückt,
sobald das Metall im obersten Teil des Gießrohres schrumpft, der den gasdurchlässigen Boden der
Kappe darstellt.
Das Schrumpfen des Metalls bewirkt automatisch eine Auffüllung mit neutralem Gas, das durch den Boden
und die Eingußöffnungen der Kokille beim nachfolgenden Einspritzen strömt.
Weitere Ausgestaltung des eigentlichen Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet ohne Verunreinigungen und die Beschickung der Gießformen
erfolgt sauber, wobei fehlerfreie Teile hergestellt werden. Der Durchsatz von neutralem Gas kann leicht
durch Veränderung der Spannung des filtrierenden Bandeisenstreifens verändert werden, indem die Mittelnabe
gedreht wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. E3 zeigt
F i g. 1 einen Aufriß eines Endes des Gießrohransaizes
gemäß der Erfindung
F i g. IA in einem Aufriß Einzelheiten des Gießrohransatzes,
der mittels eines Sammelrohres mit dem unteren Teil der Kokille verbunden ist, in kleinerem Maßstab.
F i g. 2 ein der F i g. 1 entsprechendes Ende eines Gießrohransatzes, ausgerüstet mit einem durchlässigen
Boden und mit einer Beschickungseinrichtung für neutrales Gas,
F i g. 3 eine andere, bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung.
In F i g. 1 ist eine auf eine feste Platte 2 einer Kokillengießeinrichtung
montierte Einspritzkokille 1 in geöffneter Stellung gezeigt. Ein von einem nicht dargestellten
Schmelzofen kommender Gießrohransatz 3 ist durch einen Sammelkanal 3i der in einer Kappe 4 mündet,
die \n einem Hohlraum am unteren Teil der Kokille liegt, mit jeder Eingußöffnung 5 verbunden, die mit
einer seiltichen Öffnung 6 der Kappe 4 zusammentrifft.
Ein das Heizgas zuführendes Rohr 7, im allgemeinen eine Flamme eines Gasbrenners, mündet in einen Raum
8 zwischen der Kappe 4 und der Hohlraumanordnung in der Kokille 1, wobei sich dieser Raum oberhalb der
Kappe 4 in Form eines Abzugsrohres für die Gasflamme fortsetzt. Dieses Abzugsrohr kann zusätzlich mit
einer keramischen Büchse 10 ausgekleidet sein, die den Wärmeaustausch zwischen der Flamme und der Kokille
1 verhindert.
In Fig. 2, in der die Anordnung im geschlossenen Zustand dargestellt ist, nimmt die in Form einer offenen
Manschette ausgebildete Kappe 4 an ihrem oberen Ende einen durchlässigen Boden auf. der aus einer
Ringanordnung mit einer Mittelnabe 12 besteht, in der eine Aufwickelachse angebracht wird, um die ein Bandeisenstreifen
14 gewickelt wird, der von einer Deckelnabe 15 gehalten und in der Muffe 11 eingepaßt ist. Das
neutrale Gas, im allgemeinen stickstoffhaltiges Gas, wird durch die öffnung 16 in den Hohlraum 17 der
Kappe 4 geführt. Es besteht ausreichend Überdruck, um dieses Gas durch die Wicklungen des Bandeisenstreifens,
die Kappe 4, den Sammelkanal 3i und den Gießrohransatz 3 während des Austretens des Metalls
in den Ofen nach der Einspritzung zu führen. Nach dem öffnen der Form und dem Herausnehmen des Gußstückes
entweicht das neutrale Gas durch die Eingußöffnung 5, wodurch das Eintreten von Luft in den
Gießrohransatz verhindert, nach Schließen der Kokille die Luft aus der Form ausgeblasen und vor der nachfolgenden
Einspritzung der Kontakt zwischen Metall und Luft auf ein Minimum reduziert wird.
Beispielsweise kann der filternde Verschluß aus 3 m aufgewickeltem Bandeisen bestehen, wobei zwischen
den Wicklungen ein Spiel in der Größenordnung von 0,1 bis 0,05 mm vorhanden ist, wodurch eine Durchtrittsfläche
für das Gas von 150 bis 300 mm2 entsteht.
In diesem Falle sind die Abzugsohre 9 der Heizflammen an anderen Stellen der Heizgaszuführleitung 7 angebracht.
Dies ist an Hand der F i g. 3 für eine andere Beschickungsart mit neutralem Gas gezeigt, das nicht
direkt durch ein Rohr der Kokille zugeführt wird, wie beim vorhergehenden Fall, aber das direkt durch eine
Dichtung 18 mit einer internen Heizgaszuführung 19 in der festen Platte 2 verbunden ist. Das Anziehen der
Schraube 20 ermöglicht das dichte Aufliegen der Düse 23 auf der Dichtung 18. Diese Lösung vermeidet zusätzliche
Verbindungen und die damit verbundene Gefahr für Schaden und macht die Zugänge der Kokille
frei. Die F i g. 3 zeigt gleichfalls ein anderes Ausführungsbeispiel für den gasdurchlässigen Boden der Kappe
4, bestehend aus zwei aufgewickelten Bandeisenstreifen 14, welche, wie vorstehend beschrieben, um
eine Aufwickelachse 13 gewickelt und direkt in einem Flansch auf die Kappe 4 monitert und mittels eines
federnden Ringes 21 gehalten sind. Ein einen Schlitz aufweisender Spannring 22, der zwischen zwei Bandeisenstreifen
14 liegt, verhindert ihre axiale Verschiebung und ihre Verspannung, wodurch in einfacher Weise ein
Halt in einer Ebene gewährleistet ist, und zwar in Verbindung mit der Einspannung des äußeren Durchmessers
in dem Flansch mittels des federnden Ringes 21.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ersetzt man den Einlaß des Reinigungsgases in der Kappe durch
Zwischenfügen eines Filters; eine Beschickung, die mit Hilfe eines an dem Gießrohr unterhalb und in der Nähe
des Gießsystems angeschlossenen Pufferbehälters, verwirklicht wird.
F i g. 4 ist ein Schnitt durch einen Gießrohransatz, der an einer Beschickungsvorrichtung für neutrales
Gas montiert ist.
Bei der F i g. 4 ist die Halbkokille 1 Bestandteil der festen Platte 2 der Einspritzeinrichtung. Der Gießrohransatz
3, der vom Schmelzofen kommt, ist mittels des Sammelkanals 3i, der in eine in einem Hohlraum im
unteren Teil der Kokille gelegene Kappe 4 mündet, mit jedem Einguß 5, der mit einer seitlichen öffnung 6 der
Kappe 4 zusammentrifft, verbunden.
Der Behälter für das neutrale Gas, der die Form einer zylindrischen Säule hat und vertikal angeordnet
ist, ist mit seinem Sockel mit dem Gießrohransatz 3 verbunden, und zwar an der Stelle, an der er mit dem
Sammelkanal 3i in Verbindung steht.
Der Pufferbehälter 24 enthält in seinem oberen Teil in einer höheren Ebene als die Halbkokille 1 einen
Rohransatz als Beschickungsanordnung für das neutrale Gas, verbunden mit einem Elektroventil 26. Die
Wände des Pufferbehälters 24 werden mit Hilfe von Gasbrennern 27 erwärmt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung nach dem Ausführungsbeispiel arbeitet in der nachfolgend beschriebenen
Weise:
Während des Betriebes der Anlage, vor dem ersten Gießen, öffnet das Elektroventil 26 die Gasbeschikkung.
Das neutrale Gas, im allgemeinen stickstoffhaltig, füllt den Pufferbehälter 24, durchdringt den Gießrohransatz
3 zum Sammelkanal 3i, kommt in die Kappe 4 und entweicht durch die seitliche öffnung 6 und Einguß
5 durch die Halbkokille 1, wobei dank des Druckes in der Größenordnung von 20 g/cm2, die Luft, die die
Anordnung ständig umgibt, ausgeblasen wird. Das Ausblasen kommt dadurch zustande, daß beim Schließen
der Halbkokille 1 der Ofen unter Druck gesetzt wird und gleichzeitig das Elektroventil 26 die Beschickung
ίο mit neutralem Gas beendet. Infolge des Druckes im
Ofen wird ein Wert zwischen 100 und 150 g/cm2 erreicht und das flüssige Metall steigt in den Gießrohransatz
3, dann durch den Sammelkanal 3i und folgt dem gleichen Verlauf wie das neutrale Gas, indem es in die
Halbkokille 1 dringt und dem neutralen Gas folgt, welches durch die angebrachten öffnungen entweicht. Das
flüssige Metall dringt gleichzeitig in den Behälter 24, wobei das neutrale Gas, dank des Schließens des Elektroventils
26, verdichtet wird.
Die Metallsäule, die den Druck des Ofens im Pufferbehälter 24 ausgleicht, darf auf keinen Fall das Elektroventil
26 erreichen und beschädigen, was deshalb ein Grund für die Höhe dieses Behälters 24 sowie für die
Lage des Elektroventils 26 ist. Außerdem erwärmt man, um das im Pufferbehälter 24 verbleibende Metall flüssig
zu halten, die Wände des Behälters mit Hilfe von Gasbrennern 27.
Der Gießvorgang wird beendet, indem der Druck des Ofens nachläßt. Das flüssige Metall fällt durch die
Schwerkraft in den Gießrohransatz, wodurch auch die Kappe 4, der Sammelkanal 3i sowie der Pufferbehälter
24 leergemacht werden, was die weitere Druckminderung des neutralen Gases zur Folge hat, das im letztgenannten
Behälter verdichtet war. Diese fortschreitende Druckminderung ermöglicht die Verhinderung eines
Stoßes, der beim gleichzeitigen Öffnen des für die Beschickung mit Gas vorgesehenen Elektroventils 26 und
der Halbkokille 1 entstehen kann. Gleichzeitig wird die Reinigung der Wände sichergestellt, bevor das neutrale
Gas erneut durch das Elektroventil 26 die Gießanordnung füllt und das Gas durch den Einguß 5 entweicht,
wobei die Zufuhr von Umgebungsluft in die Rohranordnung verhindert und die Gießform der Halbkokille
1 nach Schließen derselben im Hinblick auf die nachfolgende Einspritzung gereinigt wird. Dieses Verfahren
verringert den Kontakt des Metalls mit der Umgebungsluft auf ein Minimum.
Zur Information sei noch erwähnt, daß beim Ausführungsbeispiel
das Volumen des Behälters 24 etwa 1600 cm3 beträgt, um die erwähnten Verdichtungen in
der Größenordnung von 20 g/cm2 für das neutrale Gas und 100 bis 150 g/cm2 für die Druckerhöhung des Ofens
erreichen zu können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einrichtung für den Niederdruck-Kokillenguß von NE-Legierungen, bei der die Kokille höher liegt
als der Schmelzofen, mit einem die Kokille und den Schmelzofen verbindenden Gießrohr und Mitteln
für die Speisung von neutralem Gas in die Kokille, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einen
Gießrohransatz (3) anschließender Sammelkanal (31) mit einer Kappe (4) versehen ist, die eine seitliche,
in den Einguß (5) der Kokille (1) mündende Öffnung (6) aufweist, wobei der Gießrohransatz (3)
über die Kappe (4) mit einem Hohlraum (8) der Kokille (1) in Verbindung steht und der Hohlraum (8)
mit einer Heizgaszuführleitung verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgaszuführeitung (7, i9, 24) in
einen Raum zwischen der Kappt: (4) und dem Hohlraum (8) in der Kokille (1) mündet und daß der
Raum als Abzugsrohr (9) verlängert und mit einer keramischen Büchse (10) ausgekleidet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) die Form einer offenen
Muffe (11) hat, die an ihrem oberen Ende einen z$
durchlässigen, aus einer Ringanordnung mit einer Mittelnabe (12) bestehenden Boden aufweist, in der
eine Aufwickelachse (13) vorgesehen ist, um die ein von einer Deckelnabe (15) gehaltener und in einem
Ring eingesteckter Bandeisenstreifen (14) aufgewikkelt ist, wobei das neutrale Gas durch die Wicklungen
des Bandeisenstreifens (14) in die Kappe (4). den Sammelkanal (3i) und den Gießrohransatz (3)
dringt und während des Schrumpfens des Metalls im Ofen nach dem Einspritzen und nach dem Offnen
der Form durch die Gießöffnungen entweicht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufwickeln durch Drehen der den Bandeisenstreifen (14) aufwickelnden Aufwickelachse
(13) einstellbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelwicklung des Bandeisenstreifens
(14) vorgesehen ist. die von einem einen Schütz aufweisenden Spannring (22) zwischen den
beiden Wicklungen gehalten und die unmittelbar in die Kappe (4) eingelassen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht direkt mit einem Rohransatz
an die Kokille (1) angeschlossene Zuführeinrichtung für neutrales Gas über eine Dichtung (18) mit einer
inneren Zuführeinrichtung in einer festen Platte (2) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neutralgaseinspeisung zum
Durchblasen der Kokille (1) mit Hilfe eines Pufferbehälters (24) erfolgt, der an dem Gießrohransatz
(3) stromabwärts und in der Nähe der Kappe (4) der Kokille (1) angeschlossen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Speisung von Neutralgas
ein Elektroventil (26) enthalten, und daß der Pufferbehälter (24) eine Säulenform aufweist, vertikal
angeordnet ist und daß das Elektroventil (26) an seinem oberen Teil in einer solchen Höhe angeschlossen
ist, daß die den Ofendruck ausgleichende Säule flüssigen Metalls das Elektroventil (26) nicht
erreicht.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn-
505
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7235714 | 1972-10-09 | ||
FR7235714A FR2201941A1 (en) | 1972-10-09 | 1972-10-09 | Low-pressure die casting system - with internally heated delivery tube and protective atmosphere |
FR7300860 | 1973-01-11 | ||
FR7300860A FR2213825A2 (en) | 1973-01-11 | 1973-01-11 | Low-pressure die casting system - with internally heated delivery tube and protective atmosphere |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2350505A1 DE2350505A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2350505B2 DE2350505B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2350505C3 true DE2350505C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69318519T2 (de) | Vorrichtung zum Giessen von Nichteisenmetallen in Sandformen mittels Nachdruck | |
DE2545178B2 (de) | Einrichtung fuer den mechanisierten niederdruckguss | |
DE2926194C1 (de) | Giessvorrichtung zur Herstellung metallischer Gussstuecke mit orientierter Struktur | |
CH439605A (de) | Verfahren zum Giessen von metallischen Gussstücken, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Anwendung des Verfahrens | |
DE2453245C2 (de) | Bodenverschlußfür den Ausguß metallurgischer Gefäße | |
EP0055210B1 (de) | Niederdruck-Giessvorrichtung und Niederdruck-Giessverfahren | |
DE2400250B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallen und metall-legierungen | |
DE2350505C3 (de) | Einrichtung für den Niederdruck-Kokillenguß von NE-Legierungen | |
DE2428263B2 (de) | Gießvorrichtung und Verfahren zu deren Betrieb | |
DE2164755B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gießen und zur Erstarrungslenkung von Gußstücken in Gießformen | |
CH625984A5 (de) | ||
DE3873994T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum metallgiessen. | |
DE19621945C1 (de) | Verfahren zum Schwerkraftgießen von Leichtmetall-Gußteilen im Kokillen-Gießverfahren | |
DE2350505B2 (de) | Einrichtung für den Niederdruck-Kokillenguß von NE-Legierungen | |
DE2056243A1 (en) | Bottom feeding casting plant - with melt level statically adjusted | |
DE2133421C3 (de) | Vorrichtung zum Gießen von Aluminium legierungen m vorgewärmte, mehrteilige Kokillen | |
DE1252375B (de) | Ver fahren zum Vergießen von Stahllegierun gen nach dem Niederdruckgießverfahren und Weiterverarbeiten der gegossenen Teile | |
DE1508991C3 (de) | Vorrichtung zum Angießen von Verbindungsstegen zwischen Akkumulatorplatten an Polanschlußfahnen | |
DE557464C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussstuecken aus Metall | |
DE1783056C3 (de) | ||
DE3306186C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Angießen beim Horizontalstranggießen | |
DE3610497A1 (de) | Giessvorrichtung | |
DE1945141A1 (de) | Einrichtung zum horizontalen Stranggiessen | |
DE2300621B2 (de) | Verfahren zum Unterbrechen des Schmelzenflusses bei einer Anlage zum Giessen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE743311C (de) | Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke |