DE286520C - - Google Patents
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- DE286520C DE286520C DENDAT286520D DE286520DA DE286520C DE 286520 C DE286520 C DE 286520C DE NDAT286520 D DENDAT286520 D DE NDAT286520D DE 286520D A DE286520D A DE 286520DA DE 286520 C DE286520 C DE 286520C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es gibt Balkenwagen zum Abwiegen von Mehl u. dgl., bei denen der Mechanismus zum
Absperren des Zulaufes und zttm Regeln der Füllung mit der eigentlichen freischwingenden
Wage nicht in festem Zusammenhang steht. Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere
Ausführungsform einer solchen Wage.
Die Wage ist auf der Zeichnung in Fig. ι bis 7-dargestellt.
ίο Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,
ίο Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht,
Fig. 3 eine Oberansicht bei wagerecht fortgeschnittener
Füllvorrichtung,
Fig. 4 eine hintere Teilansicht,
*5 Fig. 5 eine vordere Teilansicht,
*5 Fig. 5 eine vordere Teilansicht,
Fig. 6 einen senkrechten Querschnitt durch die Füllvorrichtung,
Fig. 7 einen senkrechten Längsschnitt durch die Füllvorrichtung.
ao Das Gehäuse ι der Füllvorrichtung ist auf dem Wagengestell 2 befestigt. . Dieses trägt
in seinem unteren Teil den Fangtrichter 3, unter den die zu füllenden Beutel, Säcke o. dgl.
gehängt oder gestellt werden. Im Gehäuse 1 lagert drehbar eine Walze 4, die das Gut auf
dem Weg 5 in die Wage befördert.
Der an sich bekannte Drehschieber 7, der den Zweck hat, zu gegebener Zeit den starken
Zulauf des Wägegutes bis auf einen schwachen Strom abzusperren, ist an einem Bügel 7' befestigt,
dessen zwei freie Schenkel am festen Gehäuse 1 eine gemeinsame Drehachse 7"
haben, und zwar so, daß der Bügel mit dem Schieber um feste Zapfen beweglich ist. Um
die Achse 7" ist auch der muldenförmige Schieber 7 als Teil eines Zylindermantels gekrümmt.
Ein zweiter, ebenfalls bekannter Drehschieber 10 dient dazu, den Zulauf nach
beendeter Wägung ganz abzusperren. Auch dieser Schieber bildet eine um die Achse 7"
zylindrisch gekrümmte Mulde, die an dem ebenfalls um 7" drehbaren Bügel 10' befestigt
ist. '
Während nun bei den bekannten Einrichtungen dieser Art die Nachströmöffnungen
durch Aussparungen im ersten Einlaßschieber gebildet werden, ist bei der vorliegenden Wage
die Walze 4 mit einer oder mehreren Querrillen 6 von beliebigem Profil versehen, um
größere Mitnehmerflächen zu schaffen, die das Gut der Lastschale zwangläufig zuführen.
Durch die üblichen Ausschnitte im unbewegten Schieber läuft Mehl oder anderes schwer
fließendes Material nicht sicher hindurch, sondern legt sich leicht fest, indem es sich über
dem Ausschnitt oder der Aussparung wölbt. Aber auch die Rille allein bietet noch keine
Gewähr für die zur genauen Wägung unerläßliche Gleichmäßigkeit des Stromes, denn das
Gut kann sich, besonders wenn es klebrig ist, in der Rille selbst anbauen und dadurch den
freien Durchgangsquerschnitt beeinträchtigen. Deshalb wird die an sich bekannte feste Zunge
43 angeordnet, die das Profil der Rille ausfüllt und an der diese sich ständig abstreicht, so
daß das nachströmende Gut stets in regelmäßiger, schwacher, dem Profil der Rille entsprechender
Strähne in die Wage gelangt.
Zur Festhaltung des Drehschiebers 7 in seiner Offenstellung dient der Klinkhebel 8, der
an einem mit dem Bügel 7' fest verbundenen, winkelförmig gebogenen Hebelarm j'" seinen
Drehpunkt8' hat. Dieser Hebel 7'" ist an seinem freien Ende mit einem Handgriff 13
versehen. Der Klinkhebel 8 ist derartig geformt, daß er bei 8" eine Nase bildet, die sich
beim größten Ausschlag des Schiebers 7 hinter die am festen Gestell 2 angeordnete Rolle 9
legt. In gleicher Weise wird die Festhaltung des Drehschiebers 10 durch den Klinkhebel 11
bewirkt. Dieser hat seinen Drehpunkt 11' an einem Arm 10" des Bügels io' und ist ebenfalls
mit einer Nase 10'" versehen, die bei der Offenstellung des Schiebers 10 hinter eine am
festen Gestell 2 befindliche Rolle 12 greift.
Wenn beide Drehschieber 7 und 10 ihre Schlußstellung einnehmen, liegt die Fläche 15
des Armes 10' an einer Gegenfläche 14 des winkelförmigen Hebelarmes 7"' an. Das Aufrichten
der beiden Schieber geschieht mittels des Handgriffes 13 am Schieber 7, wobei dieser
den Schieber 10 an der Fläche 15 mitnimmt. Eine Stellschraube 42 am Hebelarm
7"' des Schiebers 7 dient als Anschlag dieses Schiebers gegen die Nase 2' am Gestell,
damit der Schieber 7 beim Fallen auf die Walze 4 nicht hart auftrifft.
Ein dritter Drehschieber 16, der um die Achse 32 beweglich ist, dient dazu, etwa entweichendes
Wägegut aufzunehmen, das dann von Zeit zu Zeit durch Zurückdrehen des Schiebers in die Lastschale der Wage ausgeschüttet
werden kann.
Die eigentliche Wage besteht aus dem bekannten Wagebalken 17, der im Gestell 2 gelagert
ist, dem Lastgehänge 18 und dem Gewichtsgehänge 19. An diesem befindet sich
der Stift 20, der beim Aufwärtsgehen des Gewichtsgehänges den Klinkhebel .8 von der
Rolle 9 abhebt, so daß der Schieber 7 fällt und dann die in Fig. 6 gezeigte Lage einnimmt.
Ebenso hebt ein zweiter Stift 21 am Gewichtsgehänge bei dessen weiterer Aufwärtsbewegung
den Klinkhebel 11 von der Rolle 12 ab,
so daß auch der Schieber 10 fällt und den Zufluß zur Lastschale absperrt. Das freie Ende
des Klinkhebels 11 trägt an der Stelle, die der Stift 21 beim Aufwärtsgang trifft, eine senkrechte
Stellschraube 22, durch die der zum Auslösen des Klinkhebels erforderliche Weg geregelt werden kann.
An einem Arm des festen Gestelles 2 sind die Blattfedern 23 und 24 mit ihrem einen
Ende nebeneinander befestigt, während sie mit dem anderen Ende beim leeren Zustand
der Lastschale auf den Schenkel 25 des Lastgehänges 18 drücken. Die Feder 23 legt sich
beim Sinken des Lastgehänges auf die am Gestell feste Kante 26 und die Feder 24 beim
weiteren Sinken des Lastgehänges auf die feste Kante 27. Nahe dem Befestigungspunkt ■
der Federn ist an dem Arm, der sie trägt, je eine Stellschraube 28 bzw. 29 angeordnet, damit
der Druck der Federn auf das Lastgehänge nach Erfordern erhöht oder vermindert werden
kann.
Die Entleerung der Lastschale 30 geschieht von Hand durch Umkippen mittels des Griffes
31. Zu diesem Zweck ist sie am Lastgehänge
18 um die Zapfen 30' drehbar.
Auf der Achse 32 der Walze 4 befindet sich die Antriebscheibe 33. Im Gehäuse 1 ist über
der Walze 4 eine Achse 34, die einen Kurbelarm 35 trägt, drehbar gelagert. Dieser Kurbelarm
wird mittels der Kurbelstange 36 und der auf der Achse 32 der Walze 4 festsitzenden
Kurbelscheibe 37 hin und her bewegt. Auf der Achse 34 sind Arme 38 befestigt, an
denen ein lose hängender, winkelförmiger Bügel 39 angeordnet ist, dessen Scheitel sich vor
der Rille 6 befindet. Die Achse 34 trägt ferner noch aufrechteArme 40, die mit den wagerechten
Armen 38 und dem Hängebügel 39 zusammen ein Rührwerk bilden.
Am Wagebalken befindet sich der Pendelzeiger 41, der beim Gleichgewichtszustand der
Wage auf die am Gestell feste Spitze 41' einspielt.
Die Wirkungsweise der Wage ist folgende:
Das Wägegut gelangt aus einem Behälter oder mit Hilfe einer Schnecke in das Gehäuse
I, und die durch beliebigen Antrieb in ständiger Drehung befindliche Walze 4 befördert
es in die Wage. Dabei sind die Schieber 7 und 10 geöffnet und werden mittels der
Klinkhebel 8 und 11 von den Rollen 9 und 12
festgehalten. Durch das Einströmen des Wägegutes und unter dem Druck der Federn 23 und 24 sinkt die Lastschale, bis der aufwärtsgehende
Stift 20 am Gewichtsgehänge
19 den Klinkhebel 8 von der Rolle 9 abhebt, wodurch der Schieber 7 den Halt verliert, bis
dicht an die Walze 4 fällt und so den starken Zustrom des Wägegutes absperrt. Gleichzeitig
legt sich die Feder 23 auf die feste Kante 26 auf. Der Druck der Feder hat bekanntlich
den Zweck, die Lastschale schneller zum Sinken zu bringen, als dies durch das Zuströmen
des Gutes allein erreicht wird, denn das im Augenblick des Schieberschlusses noch
im Herabfallen befindliche Gut würde das für die Vorfüllung bestimmte Gewicht überschreiten.
Durch das Aufhören des starken Zustromes und des Druckes der Feder 23 kommt nun die
Wage zum Stillstand, ungeachtet des schwachen Druckes, den die Feder 24 weiter auf das
Lastgehänge ausübt. Die Walze führt dann der Wage das Gut nur noch in schwachem Strome
durch die Rille 6 zu, die einen durch die Kante
des Schiebers 7 begrenzten kleinen Durchgang bildet, dessen Querschnitt sich dank der Einwirkung
der Abstreichzunge 43 stets gleichbleibt. Die Wage kommt nun wieder in Bewegung,
derzufolge der aufwärtsgehende Stift 21 den Klinkhebel 11 von der Rolle 12 abhebt,
wodurch auch der Schieber 10 seinen Halt verliert und den Zustrom der Ware gänzlich
absperrt, indem er die Öffnung 5 verschließt.
Gleichzeitig legt sich auch die Feder 24 gegen die feste Kante 27, und die Wage schwingt
nun frei ohne jeden Zusammenhang mit dem beschriebenen Mechanismus. Der Druck der
Feder 24 hat, wie bei der Vorfüllung der Druck beider Federn, den Zweck, den Schluß
des Schiebers 10 noch vor' der Gleichgewichtsstellung der Wage zu erreichen, so daß das
nach der Absperrung noch im Herabfallen befindliche Gut genau so viel ausmacht, als dem
Inhalt der Lastschale noch am Sollge\vicht fehlt.
Nach Schluß des Schiebers 10 kann man an der Stellung des Zeigers 41 sofort erkennen,
ob die Wägung stimmt. Ist diese zu leicht, so wird die Stellschraube 22 höher geschraubt, so
daß der Stift 21 später an den Klinkhebel stößt. Ist die Wägung zu schwer, so wird die
Schraube niedergedreht, und der Stift stößt später an. Diese bekannte Regelung mit der
Stellschraube wird so lange vorgenommen, bis die Wägung richtig ist. Außerdem kann aber
die Menge des schwachen Zustromes auch durch Einstellung von mehr oder weniger Druck der Feder 24 mittels der Stellschraube
29 geregelt werden.
Das über der Wage befindliche Rührwerk verhindert ein Verstopfen des Zulaufes, und
der auf und nieder gehende Bügel 39 lockert das Gut dicht vor der Rille 6 auf und bewirkt
hierdurch eine sichere und gleichmäßige Speisung des Nachlaufes.
Claims (2)
1. Balkenwage zum selbsttätigen Abwiegen von Mehl u. dgl. mit Entleerung
der Lastschale von Hand, Zuführung des Wägegutes durch eine in Drehung versetzte
Walze und Absperrung des starken Vorstromes und des schwachen Nachstromes
durch je einen Drehschieber, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungswalze an ihrem Umfang mit einer oder mehreren
Querrillen (6) versehen ist, deren Profil mit der Kante des Schiebers für die Absperrung
des starken Vorstromes die Öffnung oder die Öffnungen bildet, durch die in Verbindung mit einer oder mehreren,
an sich bekannten Abstreichzungen (43), die das Rillenprofil ständig offen halten,
der schwache Nachstrom bestimmt und in stets gleichmäßiger Stärke gesichert wird.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Wage die Anordnung zweier wagerechter
oder annähernd wagerechter Blattfedern (23 und 24), deren Druck je durch eine am
Gestell angebrachte und auf die zugehörige Feder einwirkende Stellschraube (28, 29)
regelbar ist und von denen die eine Feder (23) bei' Absperrung des starken Vor-Stromes
und die andere (24) bei Absperrung des schwachen Nachstromes an je einer festen Kante (26, 27) zur Auflage
kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286520C true DE286520C (de) |
Family
ID=541839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286520D Active DE286520C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286520C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750775C (de) * | 1941-10-23 | 1945-01-25 | Zufuehrungsvorrichtung fuer Mehl und mehlartige Stoffe an selbsttaetigen Waagen |
-
0
- DE DENDAT286520D patent/DE286520C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750775C (de) * | 1941-10-23 | 1945-01-25 | Zufuehrungsvorrichtung fuer Mehl und mehlartige Stoffe an selbsttaetigen Waagen |
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