DE750775C

DE750775C - Zufuehrungsvorrichtung fuer Mehl und mehlartige Stoffe an selbsttaetigen Waagen

Info

Publication number: DE750775C
Application number: DEM152195D
Authority: DE
Priority date: 1941-10-23
Filing date: 1941-10-23
Publication date: 1945-01-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Zuführungsvorrichtung für Mehl und mehlartige Stoffe an selbsttätigen Waagen, bei der unmittelbar unter einer Zellenradschleuse eine mit dieser angetriebene und von dieser gespeiste weitere Fördervorrichtung angeordnet ist.

Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist die dem Zellenrad nachgeschaltete Fördervorrichtung als Schnecke ausgebildet und dient zur Förderung des gesamten Materialstromes. Diese Ausbildung besitzt den Nachteil, daß die dem Zellenrad nachgeschaltete Förderschnecke selbst keinen Feinstrom erzeugen kann und daß leicht fließendes Material, wie z. ß. mit Luft gemischtes Mehl, durch sie stoßweise hindurchschießen kann; falls dies kurz vor Beendigung des Wägevorganges eintritt, ist ein genaues W^rägeergebnis nicht gewährleistet.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung • dadurch beseitigt, daß bei an sich bekannter Ausbildung der zweiten Fördervorrichtung als Bürstenwalze diese einen kleineren Durchmesser als die Zellenradschleuse besitzt und im Ablaufkanal neben einer Absperrklappe so angeordnet ist, daß nach dem Schließen des Grobstromkanals durch diese Klappe die Abstreifer der Bürstenwalze den Feinfüllstrom erzeugen. Da er dann, wenn das Material außerordentlich stark mit Luft gemischt ist, einen fließenden Zustand annimmt, so daß selbst die Bürstenreihen der Walze diesen Strom nicht mehr aufhalten können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung über der Bürstenwalze neben der Zellenradschleuse ein Ausgleichsraum vorgesehen, der das zuviel geförderte Mehl aufnimmt und zur Entlüftung desselben mit dem Raum über der Lastschale der Waage in Verbindung steht. Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, ι ist die Zellenradschleuse, 2 eine Bürstenwalze, die mit der Schleuse in bekannter Weise gekuppelt ist und einen gemeinsamen Antrieb besitzt. 3 ist die untere Ummantelung der Bürstenwalze, die den Schlitz 4 hat, durch den der Feinfüllstrom mit Hilfe der Abstreicher 5 erzeugt wird. 6 ist die Ummantelung des Schleusenrades. 7 ist die äußere Ummantelung· des Ausgleichsrauones. Durch die" Öffnung 8 wird die Luft aus dem Ausgleiobsraum über das gestrichelt gezeichnete Rohr wieder der Waage zwecks Entstaubung zugeleitet. 9 ist der Ausgileichsraum für das während der Feinfüllperiode zuviel durch das Zellenrad geförderte Mehl. 10 ist der bekannte Luftabführkanal, durch den die auf der Lastseite der Waage verdrängte Luft austritt. Diese kann durch das Rohr 11 in das Filter 12 abgeleitet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Zuführungsvorrichtung für Mehl und mehlartige Stoffe an selbsttätigen Waagen, bei der unmittelbar unter einer Zellenradschleuse eine mit dieser angetriebene und von dieser gespeiste weitere Fördervorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Ausbildung der zweiten Fördervorrichtung als Bürstenwalze (2) diese einen kleineren Durchmesser als die Zellenradschleuse (1) besitzt und im Ablaufkanal neben einer Absperrklappe so angeordnet ist, daß nach dem Schließen des Grobstromkanals durch diese Klappe die Abstreifer der Bürstenwalze den *Feinfüllstrom erzeugen.

2. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der.Bürstenwalze (2) neben der Zellenradschleuse (1) ein Raum (9) vorgesehen ist, der zur Entlüftung des Wägegutes in Verbindung mit dem Raum über der Lastschale der Waage steht.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Er- _go teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

deutsche Patentschriften ... Nr. 222 790,

269 899, 286 520 und- 381 304. USA.-Patentschriften Nr. 960 108.

ι 295 959·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen