-
Verfahren zum Einblasen von Kohlenstaub od. dgl. in Brenner und Feststoff-Feuerungsvorrichtung
dafür Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum steuerbaren Einblasen
von Kohlenstaub od. dgl. festen Brennstoff in Brenner; sie betrifft außerdem eine
Feststoff-Feuerungsvorrichtung insbebesondere zur Durchführung des Verfahrens mit
mindestens einem Dosiergerät, das mit einem Brennstoff enthaltenden Behälter zusammenarbeitet.
-
Man kennt bereits zahlreiche Verfahren zum steuerbaren Einblasen von
festen Brennstoffen in Brenner. Diese haben jedoch noch wesentliche Nachteile. Beispielsweise
ist bei vorbekannten Verfahren nur entweder ein kontinuierliches oder ein intermittierendes
Einblasen des Brennstoffes möglich.
-
Auch ist bei bisher bekannten Verfahren ein Arbeiten mit Brennstoff
von höherem Feuchtigkeitsgehalt nicht betriebssicher oder überhaupt nicht möglich.
So kennt man Verfahren, bei denen Kohlenstaub mit einem Feuchtigkeitsgehalt in der
Größenordnung von 2 noch verarbeitet werden können, während dies bei wesentlich
darüber hinausgehenden Feuchtigkeitsgehalten mindestens unsicher wenn nicht gar
unmöglich wird.
-
Ferner ist bei vorbekannten Verfahren häufig die den einzelnen zu
den Brennern führenden Luftströmen beimischbare Menge von festem Brennstoff begrenzt.
Auch sind der Einblasdistanz, also der Wegstrecke zwischen der Vermischung von Kohlenstaub
od.
dgl. und Luft einerseits und dem Brenner andererseits, verhältnismäßig enge Grenzen
gesetzt. Für vorbekannte Feststoff-Feuerungsvorrichtungen gilt analoges.
-
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei dem unter weitestgehender Vermeidung der Nachteile von vergleichbaren
vorbekannten Verfahren Kohlenstaub od. dgl. fester Brennstoff wahlweise kontinuierlich
oder intermittierend dem Brenner zugeführt werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß bei
einem Verfahren der eingangs erwähnten Art jeweils für einen Brenner oder eine Brennergruppe
fester Brennstoff aus einem Brennstoff-Vorrat in dosierter Menge mechanisch gefördert
und im Mischbereich wahlweise kontinuierlich oder intermittierend mit einem Luftstrom
vermischt wird. Bei einem solchen Verfahren kann man z. B. je nach Bedarf wahlweise
feingranulierten Kohlenstaub kontinuierlich einem Luftstrom und mit diesem zusammen
einem Brenner oder einer Brennergruppe zuführen. Der Brenner arbeitet dementsprechend
ebenfalls kontinuierlich, was für bestimmte Betriebsbedingungen erwünscht sein kann.
Man kann mit dem Verfahren aber auch bedarfsweise z. B. gröber granulierten Kohlenstaub
in aufeinanderfolgenden Impulsen einem Brenner zuführen, der dementsprechend intermittierend
arbeitet. Unter bestimmten Umständen kann dies erwünscht sein. Analoges gilt auch
für andere körnige feste Brennstoffe wie z. B. Sägemehl.Die Arbeitsweise der Brenner
-kontinuierlich oder intermittierend - ist vorzugsweise für jeden Brenner separat
einstellbar.
-
Der Erfindung liegt ebenfalls die Aufgabe zugrunde, eine Feststoff-Feuerungsvorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der unter weitgehender Vermeidung der
Nachteile von vergleichbaren Vorrichtungen sowohl eine intermittierende als auch
eine kontinuierliche Arbeitsweise wahlweise möglich ist. Die erfindungsgemäße Lösung
besteht hier bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des ersten Vorrichtungsanspruches
im wesentlichen darin, daß diese mindestens ein Dosiergerät aufweist, das eine in
einen bereitgestellten Brennstoff eingreifende Dosierschnecke besitzt. Mit deren
Hilfe kann man mechanisch und in
dosierter Menge festen Brennstoff
wahlweise kontinuierlich oder intermittierend in einen Mischbereich hineinfördern,
so daß ein entsprechender Mischvorgang mit einem Luftstrom und eine entsprechende
kontinuierliche oder intermittierende Zufuhr von festem Brennstoff zum jeweiligen
Brenner erfolgt.
-
Zweckmäßigerweise ist dabei jedes Dosiergerät vorzugsweise einem Einzelbrenner,
ggfs. einem Brennerpaar zugeordnet.
-
Dementsprechend kann man den Einzelbrenner (ggfs. ein Brennerpaar)
einzeln steuern und in der Zeiteinheit eine gewünschte Brennstoffmenge durchsetzen
lassen. Dabei ist vorteilhaft, wenn jedes Dosiergerät einen separaten Antriebsmotor
für das Schneckenrad seiner Dosierschnecke aufweist, wobei jeder Antriebsmotor vorzugsweise
einzel steuerbar ist. Z. B. kann man die Dauer der Laufzeit der Dosierschnecke aufgrund
von Temperaturmessungen im Ofen bzw. beim Brenner regeln.
-
Zweckmäßigerweise ist im Dosiergerät, vorzugsweise in seinem unteren
Bereich, ein Stauraum für den festen Brennstoff vorgesehen. Insbesondere bei intermittierendem
Betrieb kann dadurch im von der Luft durchströmten, im wesentlichen rohrartigen
Mischkanal des Dosiergerätes oder einem diesem Bereich benachbart liegenden Teil
eines Schnecken-Förderrohres fester Brennstoff bereitgestellt werden, während der
Luftstrom unterbrochen ist; beim anschließenden Luftimpuls kann dieser eine vorgegebene,
dosierte Menge des Brennstoffes mitnehmen. Mit dem gleichen Dosiergerät kann man
jedoch auch bei kontinuierlicher Betriebsweise laufend über das Dosiergerät dem
Luftstrom festen Brennstoff zuführen.
-
Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung besteht noch darin, daß
die Vorrichtung einen mit der bzw. den Dosierschnecken zusammenarbeitenden Beschickungs-Zwischenbehälter
besitzt, der vorzugsweise eine Auflocker-Einrichtung für den Kohlenstaub od. dgl.
festen Brennstoff aufweist. Dadurch wird nicht nur ein gleichmäßiger Nachschub des
festen Brennstoffes zu den Dosiergeräten sondern auch deren kontinuierliche und
gleichmäßige Förderung begünstigt.
-
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen von
weiteren Unteransprüchen und in der Beschreibung aufgeführt. Nachstehend wird die
Erfindung mit ihren wesentlichen Bestandteilen in Verbindung mit der Zeichnung anhand
eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigen in unterschiedlichen
Maßstäben Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit Dosiergeräten ausgerüsteten Beschickungs-Zwischenbehälters,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Beschickungs-Zwischenbehälters ähnlich Fig. 1, Fig.
3 eine Feststoff-Feuerungsvorrichtung in Blockbild-Darstellung, Fig. 4 im vergrößerten
Maßstab einen Teilquerschnitt des Beschickungs-Zwischenbehälters mit einer Ansicht
des Stauraumes und seiner Umgebung ähnlich Fig. 2 und Fig. 5 eine schematische,
teilweise im Schnitt gehaltene Stirnansicht eines Dosiergehäuses.
-
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Feststoff-Feuerungsvorrichtung besitzt
einen z. B. zur Aufnahme von Kohlenstaub dienenden Brennstoff-Behälter 2. Von diesem
führen Zufuhrleitungen 3 zu einem Beschickungs-Zwischenbehälter 4 (Fig. 3). Dieser
enthält im ganzen mit 5 bezeichnete Dosiergeräte (fig. 1, 2 u. 4). Jedes Dosiergerät
5 besitzt eine Dosierschnecke 6 mit einem Schneckenrad 7, welches sich in einem
Schnecken-Förderrohr 8 befindet. Ein solches Dosiergerät 5 kann gemäß der Erfindung
mit seiner Dosierschnecke 6 in den z B. im Brennstoffbehälter 2 bereitgestellten
festen, körnigen oder anderweitig staubförmigen Brennstoff eingreifen.
-
Entsprechend der in noch zu beschreibender Weise beeinflußbaren Fördermenge
kann z. B. Kohlenstaub in einer in der Zeiteinheit dosierten Menge mechanisch wahlweise
sowohl kontinuierlich
oder intermittierend gefördert und einem
Luftstrom im Dosiergerät 5 zugeführt werden. Dabei ermöglicht die Dosierschnekke
6 eine verhältnismäßig genaue und über einen weiten Bereich regulierbare Dosierung
der Brennstofförderung.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht dabei
darin, daß die Vorrichtung 1 den bereits erwähnten Beschickungs-Zwischenbehälter
4 aufweist, der zweckmäßigerweise eine Auflocker-Einrichtung 10 für den darin befindlichen
festen Brennstoff besitzt. Dafür kommt nicht nur Kohlenstaub in Frage sondern auch
anderer, ähnlich körnig strukturierter fester Brennstoff wie z. B. Sägemehl.
-
Eine Reihe 11 von Dosiergeräten 5 ist dabei an einer Längsseite 12
des Zwischenbehälters 4 vorgesehen (Fig. 1 u. 2). In seinem oberen Bereich besitzt
der Zwischenbehälter 4 Zulauföffnungen 13, in die die Zufuhrleitungen 3 münden.
In diesem Oberbereich des Zwischenbehälters ist, zweckmäßigerweise jeder Zulauf-Öffnung
13 zugeordnet, wenigstens eine Mengensteuerung 14 vorgesehen. Dazu gehört ein kapazitiver
Füllstandsmesser 15 für den maximalen und ein weiterer kapazitiver Füllstandsmesser
16 für den minimalen Füllstand. Diese Mengensteuerung 14 kann dafür sorgen, daß
der Zwischenbehälter 4 stets ausreichend gefüllt ist, so daß die acht Dosiergeräte
5 bzw. ihre Dosierschnecken 6 stets ausreichend festen Brennstoff für eine gleichmäßige
Förderung vorfinden.
-
Der Transport des Brennstoffes vom Brennstoffbehälter 2 zum Zwischenbehälter
4 kann mittels eines üblichen Transportelementes wie z-. B. einer Transportschnecke
oder eines Luftgebläses erfolgen; in Fig. 2 ist ein solches Transportmittel 17 schematisch
angedeutet.
-
Aus Fig. 3 ist gut erkennbar, daß zwei Dosiergeräte 5 je einem Einzelbrenner
18 zugeordnet sind, die sich in einem Brennofen 19 befinden. Man kann jedoch auch,
wie strichpunktiert in Fig. 3 angedeutet, ein Dosiergerät 5 einem Brennerpaar 20
zuordnen. Selbstverständlich kann man auch mehr Brenner, z. B. drei Brenner durch
ein Dosiergerät 5
versorgen lassen. Eine besonders vorteilhafte
Ausführung ist jedoch die Zuordnung von einem Dosiergerät 5 mit einem Einzelbrenner
18. Wie gut aus Fig. 1 erkennbar, ist jedes Dosiergerät mit einem separaten Antriebsmotor
21 für dessen Schneckenrad 7 versehen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn
jeder Antriebsmotor 21 noch einzeln zu steuern ist. Beispielsweise kann die Dauer
und/oder die Laufgeschwindigkeit des Antriebsmotors 21 über die Temperatur im Ofen
19 bzw. eine in der Nähe des zugehörigen Brenners gemessene Temperatur geregelt
werden.
-
Wie gut aus Fig. 1 und 4 erkennbar, besitzt die Auflocker-Einrichtung
10 einen oberen und einen unteren Auflockerer 23 u. 24. Diese besitzen je eine Lockerwelle
25, die etwa parallel zur Reihe 11 der Dosiergeräte 5 im Zwischenbehälter 4 gelagert
ist. Auf diesen Lockerwellen 25 sitzen dazu radial orientierte Lockerfinger 26 und
27, die vorzugsweise gegeneinander versetzt sind, wie gut aus Fig. 1 erkennbar.
-
Ein Elektromotor 29 treibt über einen Riemen- oder Kettentrieb 30
die Lockerwellen 25 an. Jedes Schnecken-Förderrohr 8 besitzt in seinem unteren Bereich
eine Einlauföffnung 28 (Fig. 4). Dabei ist dafür Sorge getragen, daß diese Einlauföffnung
28 im Wirkungsbereich der Auflockereinrichtung 10 liegt. Dies kann gemäß dem rechten
Ausschnitt beim Zwischenbehälter 4 gut dadurch realisiert sein, daß die Lockerfinger
27 zumindest den Bereich der Einlaßöffnung 28 des Förderrohres 8 überstreichen.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Abmessungen der Lockerfinger (Fig. 1) auf die maximale
Fördermenge der Dosierschnecke 6 abgestimmt. Aus Fig. 1, rechts unten, ist gut erkennbar,
daß die Lockerfinger 27 sich in der Längsmittelebene der Dosierschnecke 6 bewegen.
Die Verwendung eines Zwischenbehälters 4, insbesondere wenn er mit einer Auflocker-Einrichtung
10 und/oder einer Mengensteuerung 14 ausgerüstet ist, sorgt dafür, daß den Dosierschnecken
6 laufend und kontinuierlich fester, körniger Brennstoff angeboten wird derart,
daß es zu einer weitestgehend gleichmäßigen Füllung des Schneckenrades 7 und dementsprechend
zu
einer in Bezug auf die Arbeitsgeschwindigkeit bzw. die Arbeitsintervalle
des Dosiergerätes genau steuerbaren Brennstoff-Fördermenge kommt.
-
Die Schneckenräder 7 der Dosierschnecken 6 besitzen eine nach oben,
also zu ihrem Förderende hin zunehmende Steigung.
-
Dies hat den Vorteil, daß sich der geförderte feste Brennstoff im
oberen Bereich der Schneckenräder lockern und dann vom Luftstrom gut erfaßt und
mitgenommen werden kann.
-
Das Schnecken-Förderrohr 8 der Dosierschnecken 6 ist aus dem Beschickungs-Zwischenbehälter
4 schräg nach oben herausgeführt und mit dem zugehörigen Dosiergerät 5 verbunden.
Dabei besitzt das Dosiergerät 5 ein Dosiergehäuse 32, das mit einem im wesentlichen
waagerecht orientierten Mischkanal 33 sowie einem oberen und einem unteren Anschlußstutzen
34 und 35 ausgerüstet ist. Die durchgehende Längsachse dieser beiden Anschlußstutzen
34 und 35 durchsetzt die Längsachse des Mischkanals. An der einen Seite des Mischkanales
ist der Krümmer 36 einer Druckluftleitung 37 angeflanscht. Die Mischkanäle 33 bzw.
-
die daran angeschlossenen Brenner 18 bzw. 20 erhalten von dort die
Druckluft, die z. B. in einem in Fig. 2 angedeuteten Gebläse 38 erzeugt wird. Am
oberen Ende des oberen Anschlußstutzens 34 des Dosiergehäuses 32 ist der Antriebsmotor
21 für die Dosierschnecke angeflanscht. Die Motorwelle 39 steht über eine Steckkupplung
40 mit der Schneckenradwelle 41 leicht lösbar in Verbindung. Dabei ermöglicht die
Steckkupplung 40 od. dgl. leicht lösbare Verbindung ein einfaches, axiales Lösen
der Welle7 39 und 41 voneinander, so daß der Antriebsmotor 21 nach Lösen des zugehörigen
Motorflansches 43 durch axiales Verschieben leicht abgenommen werden kann. Im Mittelbereich
des Mischkanales 33 des Dosiergerätes 5 ist ein Sichtfenster 44 vorgesehen (Fig.
2 u. 4). Dadurch kann der Ablauf des Mischvorganges gut beobachtet werden. Ferner
befindet sich im Dosiergerät eine im ganzen mit 45 bezeichnete Beleuchtungseinrichtung.
Diese weist einen gegenüber dem Mischkanal 33 abgeschlossenen, radial nach außen
ragenden Beleuchtungsstutzen 46 auf. Er hat nach außen gerichtete Belüftungsöffnungen
47, so daß die Wärme einer
darin befindlichen Glühbirne 48 abzic-llerl
Fann. Dagegen ist der Beleuchtungsstutzen 46 gegenüber deu Innenraum des Mischkanals
33 mittels einer durchsichtigen, z. B. aus Glas bestehenden Platte 49 abgeschlossen,
so daß kein fester Brennstoff in den Belüftungsstutzen 46 hineingelangen kann. Die
Beleuchtungseinrichtung 45 ermöglicht eine bessere Beobachtung des Dosier- und Ausblasvorganges
im Mischkanal 33.
-
Das Dosiergerät 5 besitzt im Eingangsbereich seines Mischkanals 33
eine Luft-Einblasklappe 51 sowie ausgangsseitig eine Ausblasklappe 52. Diese stehen
über eine Schubstange 53 synchron miteinander in Verbindung. Ferner steht ein Pneumatikzylinder
54 über einen Umlenkhebel 55 mit der Luft-Einblasklappe und somit über Zwischenhebel
57 und die Schubstange 53 mit der Ausblasklappe in Verbindung. Diese beiden Klappen
51 und 52, die den Mischkanal 33 in Durchflußrichtung begrenzen, können taktmäßig
geöffnet bzw. geschlossen werden, so daß man einen intermittierenden Betrieb des
Dosiergerätes 5 erhält. Die Öffnungsstellung dieser Klappen 51 u. £2, die auch bei
kontinuierlichem Betrieb eingenommen wc'rdeii karin ist in Fio. 4 oestrichelt annedeutt.Nebcn
diesem vollstandigen Offenstellurig kennen die Luftklappen, insbesondere bei kontinuieriicner
Betriebsweise, auch Zwischenstellungen einnehmen, die entsprechend variablen Festwerten
eingestellt werden können. Die zu einer Brennergruppe 20 gehörenden Brenner können
auch bezüglich ihrer Betriebsweise separat eingestellt werden.
-
Am austrittsseitigen Ende des Dosiergerätes ist bei der Ausführung
nach Fig. 2 ein übergangskonus 58 vorgesehen, dessen Ausgangsöffnung 59 einen geringeren
lichten Durchmesser als der Mischkan'al aufweist. Eine etwas abgewandelte Ausbildung
ist in Fig. 4 dargestellt. Dort ist an, Ausgangsend'e des Dosiergehäuses 32 eine
Doppel-Abzweigung 60 vorgesehen,die eine von Hand oder ggfs. auch durch einen Motor
od. dgl. Steuerorgan zu betätigende Weiche 61 enthält. Die sich anschließenden Verteilerleitungen
62 bzw. 63 (vgl. Fio. 2 bis 4) führen zu den Brennern 18 bzw. 20.
-
Wie besonders gut aus Fig. 4 erkennbar, taucht das Schnecken-Förderrohr
bis in die Nähe des Bodens 65 des Zwischenbehälters 4 in diesen ein und es ist bei
ihm oben noch ein Stück herausgeführt sowie mit einem Anschlußflansch 66 mit dem
unteren Anschlußstutzen 35 des Dosiergehäuses 32 verbunden. Dabei ist am Austritt
des Schnecken-Förderrohres 8 aus dem Zwischenbehälter 4 bei diesem eine Zentriermuffe
67 vorgesehen, durch
welche die Lage des Schnecken-Förderrohres
8 innerhalb des Zwischenbehälters 4 ausreichend festgelegt ist, so daß auch die
Zusammenarbeit des Schneckenrades 7 bzw. der Einlauföffnung 28 des Schnecken-Förderrohres
8 mit den diesen Teilen jeweils zugeordneten Lockerfingern 27 gewährleistet ist.
-
Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn ein weiteres Zentrier-und Halteorgan,z.
B. eine Bodenmuffe 68 das untere Ende des Schnecken-Förderrohres ebenfalls zentriert.
Ggfs. kann dabei auch zu dieser Halterung ein Anschlagring od. dgl. axiale Begrenzung
69 vorgesehen sein. Dieser legt dann die Eintauchtiefe des Schnecken-Förderrohres
im Zwischenbehälter 4 fest. An der Zentriermuffe erkennt man eine Flügelschraube
71.
-
Mit mindestens einem solchen Klemmittel wird das Schnecken-Förderrohr
in seiner Arbeitsposition festgelegt. Ggfs.können pro Schnecken-Förderrohr 8 mehrere
derartige Klemmittel vorgesehen sein. Die vorbeschriebenen Teile, insbesondere gemäß
Pos. 67, 68 und 71 erlauben ein einfaches Lösen und Entfernen der gesamten Förderschnecke
z. B. auch einschließlich des Dosiergerätes 5, wenn man die Flügelschraube(n) 71
sowie die Anschlußstellen des Dosiergehäuses 32 löst. Dies ist nicht nur zu Reinigungs-
und Wartungszwecken erwünscht; bei Verwendung unterschiedlicher Brennstoffe wie
z. B. Kohlenstoffstaub oder Sägemehl verwendet man zweckmäßigerweise unterschiedlich
ausgebildete Schneckenräder. Ein Austausch ist dann verhältnismäßig einfach.
-
Ferner erkennt man in Fig. 4 gut, daß das Schneckenrad 7 mit seinem
obersten Schneckengang 72 etwas unterhalb des lichten Querschnittes des Mischkanals
33 endet. Dementsprechend bildet der oberste, dem (waagerechten) Mischkanal 33 unmittelbar
benachbarte Abschnitt des unteren Anschlußstutzens 35 des Dosiergehäuses 32 einen
Stauraum 73 für den dort von der Dosierschnecke 6 geförderten Brennstoff 74.
-
Zur Unterbringung bzw. Bereitstellung des von der Dosierschnecke 6
hochgeförderten Brennstoffes 74 steht also nicht nur der (im Ausführungsbeispiel
waagerecht angeordnete) Mischkanals 33 sondern zusätzlich der Stauraum 73 zur Verfügung.
Er erstreckt sich vom lichten Querschnitt des Mischkanals 33 bzw. 33 a bis zur Oberseite
des obersten Schneckenganges 75. In Fig. 4 u. 5 ist dort und im Mischkanal 33 bzw.
-
33 a bereitgestellter Brennstoff 74 gestrichelt angedeutet.
-
Der Stauraum 73 ermöglicht also eine Vergrößerung des in den Mischkanal
33 einzubringenden Brennstoffvolumens ohne daß der Mischkanal 33 im Querschnitt
zugesetzt und dadurch die durchströmende Luft beim Durchströmen unnötig behindert
wird.
-
Dadurch, daß der Stauraum 73 unmittelbar am Mischkanal 33 angrenzt,
wird sein Inhalt noch gut vom Luftstrom mitgenommen. Weil der oberste Schneckengang
75 einen gewissen Abschluß des Stauraumes 73 nach unten bildet, bleibt die Brennstoff-Dosierung
auch genügend genau. Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 fluchtet das Schnecken-Förderrohr
8 bzw. der dazu konzentrische untere Anschlußstutzen 35 mit dem lichten Querschnitt
des Mischkanals 33. Fig. 5 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführung des Dosiergehäuses
32 a. Dort sind der obere und untere Anschlußstutzen 34 a und 35 a des Dosiergehäuses
32 a gegenüber der Längsachse des Mischkanals 33 d seitenversetzt. Dementsprechend
läuft die Schneckenradwelle 41 dort nicht durch den lichten Querschnitt des Mischkanals
33 hindurch. Dementsprechend befindet sich dort im Mischkanal 33 keinerlei Strömungshindernis.
-
Der Zwischenbehälter 4 ist ebenso wie die angeschlossenen Dosiergehäuse
32 usw. staubdicht abgeschlossen. Dadurch wird nicht nur verhindert, daß Brennstoff
74 nach außen austritt, sondern auch, daß es zu keinen unerwünschten Einflüssen
der an der Vorrichtung 1 wirksam werdenden Luftströme kommen kann.
-
In Fig. 2 ist noch eine auf elektrischem und/oder pneumatischem Weg
mit dem pneumatischen Zylinderdorn 54 und den Antriebsmotoren 21 für die Dosierschnecken
6 verbundene Steuereinrichtung vorgesehen. Zweckmäßigerweise besitzt sie einen
elektronischen
Taktgeber für die Steuerung des Förder- und Ausblasvorganges.
-
Wie gut aus Fig. 4 und 5 erkennbar, besitzt das Dosiergehäuse 32 im
Bereich seines Mischkanals 33 einen durchgehenden, unverengten lichten Querschnitt
vom Durchmesser D. Auch durch die Schneckenradwelle 41 bei der Ausführung nach Fig.
4 tritt keine praktisch ins Gewicht fallende Verengung dieses lichten Querschnittes
ein, u. a. weil sich in der Nachbarschaft der Schneckenradwelle 41 die Anschlußstutzen
34 und 35 befinden.
-
Man erhält also günstige Durchtrittsverhältnisse für die durchströmende
Druckluft.
-
Aus Fig. 2 erkennt man noch gut, daß die Dosierschnecken 6 nahezu
lotrecht angeordnet sind, und zwar mit einem Neigungswinkel A von etwa 2PO Neigung
gegenüber der Lotrechten. Dementsprechend fällt bei der Erfindung der Brennstoff
nicht bei zeitweise geöffneten Klappen aus einem Behälter in den Mischkanal ; vielmehr
wird der Brennstoff 74 von unten nach oben mittels der Dosierschnecke 6 dem Mischkanal
33 zugeführt, was eine genauere Dosierung begünstigt.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Fester,
körniger Brennstoff 74 wie z. B. Kohlenstaub gelangt mit Hilfe von Transportluft
oder Transportschnecken von dem Brennstoffbehälter 2 über die Zufuhrleitung 3 zum
Zwischenbehälter 4. Dabei wird durch eine Mengensteuerung 14 dafür gesorgt, daß
im Zwischenbehälter 4 stets ausreichend Brennstoffvorrat vorhanden ist, damit die
Dosierschnecken 6, wenn sie umlaufen, gleichmäßig Brennstoff erfassen und fördern
können. Dazu trägt auch die Auflocker-Einrichtung 10 bei.
-
Betreibt man die Vorrichtung 1 intermittierend, sind beispielsweise
zunächst die Einblas- sowie die Ausblasklappe 51, 52 des Dosiergerätes geschlossen
und dessen Dosierschnecke transportiert eine vorgegebene Menge Brennstoff in den
Stauraum 73 und den Mischkanal 33, wie z. B. in Fig. 4 dargestellt. Nachdem die
Steuerung den zur Dosierschnecke 6 gehörigen Antriebsmotor 21 stillgesetzt hat,
werden die vorerwähnten Klappen 51, 52 geöffnet. Der vor der Einblasklappe
51
in der Leitung 36, 37 anstehende Luftstrom durchfließt den Mischkanal 33 und nimmt
die bereitgestellte Menge des Brennstoffes 74 mit. Danach schließen sich die beiden
Klappen 51, 52 wieder und der vorbeschriebene Vorgang wird wiederholt. Dabei kann
sowohl die Menge des je Brennstoffimpuls zur Verfügung gestellten Brennstoffes 74
als auch die lmpulsdauer, d. h. die Öffnungszeiten der Klappen 51, 52 wählbar eingestellt
werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, während des Durchströmens eines
Luftimpulses durch den Mischkanal 33 die Dosierschnecke noch weiterlaufen zu lassen
und somit noch zusätzlichen Brennstoff "nachzufördern". Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können dementsprechend die Einblaszeiten für Brennstoff 74, deren Dauer
und die dabei mitgenommene Brennstoffmenge, ggfs. sogar deren Verteilung über einen
bestimmten Zeitraum , in verhältnismäßig weiten Grenzen gewählt werden. Man kann
aber auch mit einer kontinuierlichen Luft- und ggfs. Brennstoffzufuhr mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung arbeiten. Dazu werden die beiden Klappen 51,52 des Dosiergerätes in
Offenstellung gehalten. Das Dosiergerät kann dann, vorzugsweise ebenfalls kontinuierlich,
Brennstoff 74 in den Mischkanal 33 fördern. Die Brennstoffmenge läßt sich ebenfalls
in weiten Grenzen einregulieren.
-
Es hat sich herausgestellt, daß die erfindungsgemäße Vorrrichtung
insbesondere auch in der Lage ist, Brennstoffe von höherem Feuchtigkeitsgehalt gut
und im wesentlichen störungsfrei zu verarbeiten; beispielsweise kann gut Kohlenstaub
mit zu ca.
-
10 % Feuchtigkeit verarbeitet werden.
-
Alle vorbeschriebenen Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
-
- Zusammenfassung -