DE1767555C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Überführen von Granulat - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Überführen von GranulatInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Überführen von Granulat durch Schwerkraftwirkung von einer oberen Kammer
über ein senkrechtes Rohr in eine untere Kammer, wobei die beiden Kammern unterschiedliche Innendrücke
aufweisen, mit einem rund um das senkrechte Rohr angeordneten Behälter, der über öffnungen in
der Rohrwand mit dem Rohr in Verbindung steht und der an einen äußeren Entnahmekreis, für Druckgas
angeschlossen ist.
In der deutschen Patentschrift 282 485 ist ein Luftförderer beschrieben, bei dem rund um ein Fördergranulat
führendes Rohr ein Behälter angeordnet ist, der über Öffnungen in der Rohrwand mit dem
Rohrinneren in Verbindung stein und der Abführung von mit dem Fördergut mitströmendem Druckgas
dient. Auf diese Weise soll bereits vor Erreichen der Endstation für das Fördergut das den Transport des
Fördergutes bewirkende Druckgas aus dem Fördergulstrom abgezweigt und damit eine Energieersparnis
liir die Förderung erzielt werden. Irgendeine gleichzeitige
Abspaltung von Fördergutteilen insbesondere i;i Abhängigkeit von dessen Dimension findet dagegen
nicht statt. In der deutschen Patentschrift W)i! ■·,;(!, der britischen Patentschrift 792 752 und der
ϊ:'' \ r.itcntschrili i }M
<>4l> sind weiter I.uflförder-•■.Ίΐ.'ΐ..Ι-i
innen beschi leben, die mit Steuerventilen
ausgestattet sind. Diese Steuerventile dienen uer Bewegung von den Fördergutstrom teilenden Klappen
und Schiebern, beeinflussen also diesen Fordeigutstrom unmittelbar ebenfalls nicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugru: !e. bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Λα
eine Abspaltung von mit dem Granulaistrom mii;;eführten
Staubteilchen und Gasen, die zu einer unerwünschten Korrosion oder mechanischen Beschädigung
von für die Granulatabgabebcincssung U stimmten mechanischen Bauteilen führen könnt
vollständig zu erreichen, ohne daß dazu mecham ■,,
Einrichtungen notwendig wären, die eine Storun ..;..-,
Granulatflusses bedeuten kennten.
Die gestellte Aufgabe wird crfindungsgcmali Ondurch
gelöst, daß der Behalter mit einem Rückfi^-
rungskreis für die Rückführung des Druckgas«.·.-. ;;<
die Kammer höheren Innendruckes in Verbind,:-!; steht, in welchem Rückführungskreis ein GeNi,-
und eine über'neückuiigilcitüng mit einem ,.eg·-·.1.·.·■
til liegen, das so gesteuert wird, daß in dem zwisch,
dem Behälter und der Kammer niedrigeren Inn. druckes gelegenen Abschnitt des Rohres ein lki.
stungsabfali aufrechterhalten wird, der einem Ci.; durchsalz Null durch diesen Rohrabschnitt er
spricht.
Durch die erfindiuigsgemäßc Ausbildung eitiu-;·
licht die Entnahmevorrichtung eine völlige Entk nung von schleifend wirkendem Granulatstaub, ur.ii
sie unterdrückt außerdem jeglichen aus der untci schiedlichen Druckverteilung auf dem Wege der Gr;:
nulatströmung sich ergebenden Gasfluß, der eine Störung des Granulatflusses bedeuten könnte.
In weitere- Ausgestaltung der Erfindung kann füi
das Regelventil für den Gasdurchsatz eine automatische Steuerung vorgesehen sein, die mit Hilfe eine»,
mit einem Regler gekoppelten Detcktororgans nach Art eines Druckfülilcrs arbeitet. Eine andere Weiter
bildung der Erfindung besteht darin, daß in den Rückführungskreis für das Gas hinter dem Gasent
nahmebchälter ein Filter eingefügt ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme der Zeichnung zwei
Ausführungsbeispiele für eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Vorrichtung, die sich insbesondere für den Fall eignet, daß im Inneren des Behälters eine
GranuIatstrÖTiung von einer Kammer höheren Innendruckes
zu einer Kammer niedrigeren Inncndrukkes herrscht, und
Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Vorrichtung, die gegenüber F i g. 1 insoweit abgewandelt ist, als sie sich für den
Fall eignet, daß im Inneren des Behälters eine Granulatströmung von einer Kammer niedrigeren Innendruckes
zu einer Kammer höbrrn Innendruckes herrscht.
In beiden Figuren sind zur Bezeichnung von einander in Bau und Aufgabenstellung ähnlichen Organen
gleiche Bezugszahlen verwendet worden.
Bei dem in der F i g. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel herrscht unter dem Einfluß der Schwerkraft
eine Strömung eines Granulats I, das aus Kicsclerdekörncrn mil einem Durchmesser in der Größenordnung
von I mm besteht, zwischen zwei Kammern 2 und 3. /wischen denen eine Druckdifferenz in
der Größenordnung von beispielsweise 0.5 bar be
i r kr-immer 3 herrschende Innendruck
mmm =ißt sich die Vorrichtung unabhängig
l=i
der
-> ver
anschaulichen
umgekehrten Druckverhaltnisse
g ;
für die Kammern.-
l d k
steht, wobei die Kammer2 unter höherem lnnenihuck
steht als die Kammer 3. Die beiden Kammern 2 und 3 sind über ein Rohi -4 mit einem Durchmesser
in der Größenordnung von 30 mm miteinander verbunden, das an seinem in die Kammer 3 hin- 5
eingeführten Ende im Inneren einer Hülse 5 mündet,
die den Sitz für ein Klappenventil 6 bildet, das von
einem außerhalb der Kammer 3 angeordneten Handrad 7 verstellt wird und so die Menge des ausströmenden Granulats 1 bestimmt. Das Granulat J io
strömt durch e.ne Ar>gaboleitung8 ab.
eingeführten Ende im Inneren einer Hülse 5 mündet,
die den Sitz für ein Klappenventil 6 bildet, das von
einem außerhalb der Kammer 3 angeordneten Handrad 7 verstellt wird und so die Menge des ausströmenden Granulats 1 bestimmt. Das Granulat J io
strömt durch e.ne Ar>gaboleitung8 ab.
Mit Rücksicht auf die zwischen den Kammern 2
und 3 herrschende Druckdifferenz wird die Granulatströmung von einem Gasaustritt begleitet, der von
de; Kammer 2 höheren Innendruckes nach der Kam- 15
mer3 niedrigeren Innendruckes hin gerichtet ist. Die
erfindungsgemäße Bauweise der Vorrichtung gesiat-U-I es nun, diesen Gasaustritt vollständig zu Null zu
η lachen, ohne die Granulatströmung zu stören. Zu
diesem Zwecke weist die Vorrichtung einen Behäl- 20
Uli 9 auf, der das Rohr4 etwa in seinem Mittelabschnitt umgibt und in seinem Inneren einen Raum 10
umschließt, der mit dem Inneren des Rohrs 4 über
und 3 herrschende Druckdifferenz wird die Granulatströmung von einem Gasaustritt begleitet, der von
de; Kammer 2 höheren Innendruckes nach der Kam- 15
mer3 niedrigeren Innendruckes hin gerichtet ist. Die
erfindungsgemäße Bauweise der Vorrichtung gesiat-U-I es nun, diesen Gasaustritt vollständig zu Null zu
η lachen, ohne die Granulatströmung zu stören. Zu
diesem Zwecke weist die Vorrichtung einen Behäl- 20
Uli 9 auf, der das Rohr4 etwa in seinem Mittelabschnitt umgibt und in seinem Inneren einen Raum 10
umschließt, der mit dem Inneren des Rohrs 4 über
kleine öffnunjjen Il in Verbindung steht, die in der n»iu""»>·'"·" . n „.!,,liffercnz
Rohrwand vorgesehen sind, um ein Festlegen des 25 spiel ist jedoch die zuj^Jß«-*^|^a,Jülatströ
Granulats 1 an der Rohrwand zu ' " ~ ' "
dem ist der Behälter 9 über
einem Rüekführungskreis 13 verbunden, der es ermöglicht,
das gesamte mit dem
führte Gas in Richtung auf die
Innendruckes zurückzuführen.
führte Gas in Richtung auf die
Innendruckes zurückzuführen.
Dazu strömt das in dem Behälter 9 entnommene
Gas nach seinem Austritt aus der Leitung 12 und u>-· ui^*>
------ - ,, , ■ ,,
nach Durchqueren eines Filters 14 in eine Leitung führungskreis 13 mit dem Geh ast 16 u™ ^'" " M
15, in die ein Gebläse 16 eingeschaltet ist, dessen 35 gel ventil 19 zwischen den wieder§ im Mmeldtecn. ..
Ausflußseite über eine zweite Leitung 17 unmittelbar des Rohres 4 angebrachten Behälter 9^ der Kam
mit der Kammer2 verbunden ist. Parallel zu dem mer3 angebracht, während der Differcnzdiuckfuhu
Gebläse 16 ist eine Überbrückungsleitung 18 vorge- 20 die Druckdifferenz zwischen der L^ung rs im >
sehen, welche die Leitungen 15 und 17 miteinander der Kammer 2 mißt. In dfen\Fal£*'I ;„ 1.Λ%:'
verbindet und ein Regelventil 19 enthält, das den den 40 ventil 19 so gesteuert, daß es den Uruti, in aeim ul-Rückführungskreis
13 durchfließenden Gasdurchsatz halter 9 geringfügig über dem in der K^mmer; ^'
auf einen passenden Wert einstellt und auf einem sehenden Druck hält, wobei_ diese DruckdiLcrcn/
nässenden Wert hält. Dazu wird das Ventil 19 auto- gleich dem Belastungsabfall ist der dem um acm
tnatisch mit Hilfe eines Differenzdruckfühlers 20 ge- Gas auf seinem Wege durch das Rohr4z™ 1J1
steuert, der über Leitungen 21 und 22 laufend die 45 dem Behälter 9 und der Kammer 2 erzielten DurchDruckdifferenz
zwischen der Leitung 15 einerseits satz entspricht, und dem Inneren der Kammer 3 niedrigeren Innen-
iisführiiimsbeispicl üer um."«»»!, — ·.""-■-„er
einem ueringeren Innendruck als die k,,,.
er1 die also in diesem Falle die Kammer „ohe.vi
ncndruckes darstellt. Bei diesem Ausfuhrungslu:
im ein Hesfegen ctes 25 spie, ist jedoch die zulassige Dru^fferc« ncnwc,
'.u verhindern. Außer- digerweise begrenzt, da sich die G"""'^™^..
eine Leitung i2 mit der entgegengesetzten Richtung zu dem Gasdu ,
verbunden, der es er- satz vollzieht und letzterer be, e»"" «1 B c .,
;m Granulat 1 mitge- Druckdifferenz das Granulat in de Sth«cbc hall
ie Kammer2 höheren 30 könnte. So ,st z.B. eine Druckdiffercz ;™liu d ;
Kammern 2 und 3 in der Größenordnung von U, I h.i.
noch angängig.
Bei dieser zweiten Ausführungsform ist der Ruck
tz entspricht.
Wie nun immer auch die ausgewählte Ausluh-
i jd Fll
ilen uci l\iiuiiiici J inuui igciLii 111111.11- " ■- ■·" -- - . · H t« Pnlli»
druckes andererseits mißt. Die von dem Fühler 20 rungslorm sein mag, so erhalt man in jedem haie
gelieferten Anzeigen werden in Form elektrischer Si- eine Vorrichtung, die es ermöglich , das miuem
gnale über eine Leitung 23 auf einen Regler 24 gege- 5" Granulat mitgeführte Gas kontinuierlich abzuführen,
ben, der seinerseits über die Leitung 25 ein Signal wobei sich diese Vorrichtung ohne das geringste Kiabgibt,
das die Steuerung des Ventils 19 ermöglicht.
Durch passende Einregelung der Vorrichtung wird
der Durchsatz an über den Rüekführungskreis 13 mit
Durch passende Einregelung der Vorrichtung wird
der Durchsatz an über den Rüekführungskreis 13 mit
diese Vorrichtung ohne gg siko einer Zerbröckclung des jeweiligen Granulats
oder einer Störung seines Flusses betreiben laßt. Außerdem gestattet die erfindungsgemäße Vorncliifh
Afb und ihrer robu
'UCl L/U IL-I ΙΛοΙΖ. all UUtI UtIl ixUVMUlllulitSMHj ·μ iiu' !»v···-·^·»-· — ·-- o~ — — . .. ·
Hilfe des Gebläses 16 zurückgeführtem Gas so einge- 55 Hing dank ihres einfachen Aufbaues und ihrer robu-
stelll, daß er jeglichen Durchsatz an Gas oder Staub- Men Ausführung ohne jegliche Schwierigkeit iin Ar-
tcilchcn durch den zwischen dem Behälter 9 und der beilen bei hoher Temperauir und unter hohen D.uk-
Kammer3 gelegenen Abschnitt des Rohres 4 unterbindet. Dabei wird dieser Durchsat/, genau :-u NuIL
ken und gegebenenfalls sogar in stark korrodierender
Umgebung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Überfüh-Ten von Granulat durch Schwerkraftwirkung von
einer oberen Kammer über ein senkrechtes Rohr in eine untere Kammer, wobei die beiden Kammern
unterschiedliche Innendrücke aufweisen, mit einem rund um das senkrechte Rohr angeordneten
Behälter, der über Öffnungen in der Rohrwand mit dem Rohr in Verbindung steht
und der an einen äußeren Entnahmekreis für Druckgas angeschlossen ist, dadurch g e k
e η η /. eichtet, daß der Behälter (9) mit
einem Rückführungskreis (13) für die Rückführung des Druckgases in die Kammer (2 bzw. 3)
höheren Innendruckes in Verbindung steht, in welchem Rückführungskreis (13) ein Gebläse
(16) und eine Überbrückungsleitung (18) mit einem Regelventil (19) liegen, das so gesteuert
wird, daß in dem zwischen dem Behälter (9) und
der Kammer (3 bzw. 2) niedrigeren Innendruckes gelegenen Abschnitt des Rohres (4) ein Belastungsabfall
aufrechterhalten wird, der einem Gasdurchsatz Null durch diesen Rohrabschnitt einspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für das Regelventil (19) eine
automalische Steuerung mit Hilfe eines mit einem Regler (24) gekoppelten Dclektororgans (20)
nach Art eines Druckfühlers vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rückführungskreis (13) für das Gas hinter dem Behälter (9) ein
Filter (14) eingefügt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR107887A FR1531685A (fr) | 1967-05-25 | 1967-05-25 | Dispositif permettant de prélever en continu un solide granulaire contenu dans une enceinte sous pression, sans fuite de gaz |
FR107887 | 1967-05-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767555A1 DE1767555A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1767555C true DE1767555C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19950101C1 (de) * | 1999-10-18 | 2001-04-19 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Eintragen körniger Feststoffe in einen unter Überdruck stehenden Behälter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19950101C1 (de) * | 1999-10-18 | 2001-04-19 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Eintragen körniger Feststoffe in einen unter Überdruck stehenden Behälter |
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