DE409000C

DE409000C - Tellerteiler zum gleichmaessigen Speisen von vorgebrochenem und fein gemahlenem Mahlgut bei pneumatischen Anlagen

Info

Publication number: DE409000C
Application number: DER60851D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-08
Filing date: 1924-04-08
Publication date: 1925-01-30

Description

Tellerteiler zum gleichmäßigen Speisen von vorgebrochenem und fein gemahlenem Inahigut ' bei pneumatischen Anlagen. Zum Speisen von körnigen und staubförmigen Materialien finden häufig Tellerteiler Verwendung. Sie erfordern einer besonderen Antrieb, dessen Anbringung oft auf Schwierigkeiten stößt. Dies ist besonders der Fall bei pneumatischen Anlagen, bei denen eine Transmission oder sonst ein treibendes Element nicht zur Verfügung steht.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfin.-u ng ist ein Tellerteiler, bei dem der Teller rch ein Windrad angetrieben wird, das in die Luftleitung eingeschaltet ist. Das von dem Teller abgestrichene Material wird in den das Flügelrad treibenden Lufstrom geführtund von diesem weiterbefördert. Durch allmähliches Abdrosseln des Luftstromes kann die Umdrehungszahl des Tellers verringert und schließlich auf o gebracht werden, so daß auch die Materialentnahme in gleicher Weise selbsttätig von einer beliebigen Stelle der Luftleitung aus geregelt werden kann.
In der Zeichnung zeigt Abb, i einen solchen Tellerteiler mit pneumatischem Antrieb teilweise im Schnitt, Abb. a den zugehörigen Grundriß, Abb. 3 und q: eine Vorrichtung zur Verstellung des Abstreichers, der hydraulisch oder auf irgendeine andere Weise von einem entfernten Punkte aus bewegt wird.
Im einzelnen bedeutet a die Grundplatte mit der Lufteinführungsöffnung b, c drei Säulen, die. eine Traverse d tragen, die gleichzeitig einen Teil des Exhaustorgehäuses bildet. In der mittleren Bohrung e der Traverse d ist im obern Teile der Teller f und im untern das Flügelrad g unter Benutzung einer Kugellagerung h gelagert. Die Umdrehungen des Flügelrades g werden durch Räderpaar i auf die Vorgelegewelle k und von dort mittels Ritzels l und Zahnkranzes m mit Übersetzung ins Langsame auf den Teller übertragen.
Die Säulen c tragen an ihrem obern Teile den Aufgabering n, in .dem eine in senkrechter Richtung verstellbare Manschette o angeordnet ist, deren Abstand vom Teller f so beliebig verändert werden kann. In den Zwivschenraum zwischen Manschette o und Teller f greift der Abstreicher p, der um Punkt q vermittels Handgriffes y verstellt werden kann.
Das durch den Streicher aus dem Trichter über dem Teller f .entnommene Material fließt durch die Rutsche s in das Exhaustorgehäuse t und wird von dort durch eine Rohrleitung zu seinem Bestimmungsort geblasen. Der Mechanismus zur Bewegung des Handhebels r besteht aus einem Winkelhebel u mit Drehpunkt v, an dessen Ende w ein pneimatisch oder hydraulisch bewegter Kolben x angreift, um so von fern den Streicher p und damit die Leistung des Tellerteilers regulieren zu können. Selbstverständlich kann statt ' hydraulischer auch jede andere Art der Übertragung Anwendung finden.
Außer dem Vorteil, daß ein Riemen- oder Motorantrieb ganz in Wegfall kommt, besitzt die Vorrichtung den Vorzug, daß mit Abnahme der Luftgeschwindigkeit selbstverständlich auch die Menge des zugeführten Materials abnimmt, was i: '$. bei der Verwendung solcher Tellerteiler bei Kohlenstaubfeuerung sehr geschätzt wird, da auf diese Weise selbsttätig die Zuführung der Kohlenstaubmenge dem Verbrauch am Brenner sich anpaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tellerteiler zum gleichmäßigen Speisen von vorgebrochenem und fein gemahlenem Mahlgut bei pneumatischen Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der unter einem Trichter oder Silo drehbar angeordnete Teller vop einem durch Luft betriebenen Windrad in Umdrehung versetzt wird. a. Tellerteiler gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drosseln des Luftstromes an der Verbrauchsstelle die Umdrehungszahl des Tellers und damit auch die Materialentnahme verringert oder ganz abgestellt werden kann.