DE563276C - Mit ihrem Motor gemeinsam verlagerte Schuettelrutsche - Google Patents

Description

• Mit ihrem Motor gemeinsam verlagerte Schüttelrutsche Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer Schüttelrutsche für den Bergbau in einer solchen Weise, daß sie für Zwecke Verwendung finden kann, für welche bisher Kratzbänder o. dgl. als Zubringemittel für die Schüttelrutsche dienen. Als derartige Verwendungsgebiete kommen beispielsweise. in Betracht: der Streckenvortrieb mit breitem Blick, der Kammerbau und der Breitschrämbetrieb, wobei das Fördermittel gleichfalls als Zubringemittel zur Hauptrutsche dient, ferner der schwebende Stoßbau sowie das Breitaufhauen. Die in diesen Betrieben bisher verwendeten Kratzbänder sind nun aber sehr empfindliche Vorrichtungen, und es ist daher von Belang, sie in allen diesen Fällen durch die weit weniger empfindliche Schüttelrutsche ersetzen zu können. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht werden, daß eine kurze Schüttelrutsche in Gestalt einer Rampenrutsche, deren eine Seite also rampenförmig nach abwärts gerichtet ist, mit ihrem Antriebsmotor gemeinsam auf einer Grundplatte verlagert wird, und zwar in an sich bekannter Weise breitseitig zum Motor. Durch die Verlagerung der Kurzrutsche mit dem Motor gemeinsam auf einer Grundplatte ergibt sich eine leichte Ortsveränderlichkeit dieser Fördervorrichtungen, und durch die Anordnung der Rutsche breitseitig zum Motor ergibt sich eine so tiefe Lagerung der Rutsche, daß das Fördergut mit größter Leichtigkeit von der Rutschenlängsseite her auf die Rutsche geworfen werden kann. Bei den angegebenen Anwendungsarten kann das Mineral aber auch unmittelbar auf die Rutsche hereingebrochen und hierbei die Rutsche quer zu sich selbst zum Stoß hin vorgeschoben werden. In denjenigen Fällen, wo die Kurzrutsche das Fördergut an eine quer zu ihr gerichtete Hauptrutsche abgeben soll, kann eine derartige Wirkungsvereinigung auf eine sehr einfache Weise durchgefiihrt werden, indem man das Ende der Rutschenrampe entfernt, so daß sich dieses Ende der Rampenrutsche im übrigen über der Hauptrutsche befindet, welche in diesem Fall auf der der Rampenrutsche gegenüber befindlichen Seite mit einer überhöhten Leitwand ausgerüstet sein muß, damit das ihr von der Rampenrutsche zugebrachte Fördergut nicht über sie hinweggleitet, sondern sich vor jener Leitwand staut und von dort abbefördert wird. Diese Leitwand wird zweckmäßig auf die andere Rutschenseite umsteckbar angeordnet, so daß die Abgabe des Förderguts von der Kurzrutsche auf die Sammelrutsche nach Bedarf auf der einen oder anderen Seite der Sammelrutsche erfolgen kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. F eine gemäß der Erfindung ausgebildete kurze Schüttelrutsche in Vereinigung mit einer Sammelrutsche als ein Ausführungsbeispiel in Draufsicht und in Abb. a in Seitenansicht. Abb.3 veranschaulicht ein Anwendungsbeispiel. Eine kurze Rutsche a, die mit einer rampenartig schräg abwärts gerichteten Seitenfläche b ausgestattet ist, ist mittels Führungsstühlen c auf einer Grundplatte d gelagert, auf welcher auch ihr Antriebsmotor m befestigt ist. Mit dem parallel zur Rutsche a angeordneten Gestänge e des Motors. welches sich in einer die Rutschenförderung ergebenden Bewegungsform hin und her bewegt, ist die Rutsche a unmittelbar starr vereinigt, beispielsweise durch Eisen f. Die Grundplatte d kann, je nach den Verhältnissen, durch Stempel festgelegt oder von Hand oder auch selbsttätig mit Hilfe des Kutschenmotors zya quer zur Rutsche verschoben werden. Die Befestigung des Motors m auf der Grundplatte d ist derart vorgesehen, daß der Motor auch um i8o° versetzt mit der Rutsche a vereinigt werden kann, so daß diese alsdann im umgekehrten Sinn fördert. Damit der Motor m bei unbelasteter oder nur gering belasteter Rutsche nicht durchgeht, kann er mit einem in diesem Fall selbsttätig in Wirkung tretenden Schnellschlußdrosselventil oder einer Drosseldüse v ausgerüstet sein.
• Sofern die Rampenrutsche mit einer quer zu ihr gerichteten Schüttelrutsche zusammenwirken soll, auf welche sie das von ihr aufgenommene Haufwerk abgibt, ist die Rampgnfläche b der Rutsche, wie die Zeichnung veranschaulicht, an ihrem einen Ende, bei b1, abgeschrägt. In diesem Fall befindet sich jenes Ende der Rampenrutsche a oberhalb eines verbreiterten und abwärts gerichteten schaufelartigen Endes g der Haupt- oder Sammelrutsche y, welche in diesem Fall auf ihrer der Zubringerrutsche a gegenüber befindlichen Seite mit einer aufrechten Leitwand h ausgestattet ist, durch welche das der Hauptrutsche zugebrachte Gut in deren Längsrichtung abgelenkt wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit ihrem Motor gemeinsam verlagerte Schüttelrutsche, dadurch gekennzeichnet, daß eine kurze Rampenrutsche neben ihrem Motor auf einer gemeinsamen Grundplatte verlagert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorkolbenstangen oder ein Motorumführungsgestänge unmittelbar mit der kurzen Rutsche derart vereint sind, daß sie eine Geradführung für die Schüttelrutsche bilden,
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor um i8o° umsetzbar auf der Grundplatte befestigt ist: q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine untere Ecke der Kutschenrampe entfernt ist, so daß dieses Ende der kurzen Rutsche über einem schaufelartigen Ende einer quer zu ihr gerichteten Rutsche angeordnet werden kann.