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Sortier- und Verteilungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Sortier-
oder Verteilungsvorrichtung für mit Verdickungen versehene Gegenstände, wie beispielsweise
Nägel, Niete, Schrauben, Bolzen od. dgl., die beliebig gemischt vorliegen und vor
ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung geordnet werden sollen, so daß sie ohne Zeitverlust
sowie leicht und bequem verarbeitet werden können.
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Die vorstehend erwähnten Gegenstände sind so gestaltet, daß sie wenigstens
an zwei Stellen Querschnitte verschiedener Abmessungen aufweisen. So besitzt z.
B. bei einem Bolzen oder bei einem Nagel der Schaft einen wesentlich. kleineren
Durchmesser als sein Kopf. Der Teil des Gegenstandes, der einen größeren Querschnitt
besitzt, bildet gegenüber dem Teil kleineren Querschnitts eine Schulter oder einen
Absatz, so daß bei Einführung eines solchen Gegenstandes in einen zwischen zwei
parallelenWänden gebildetenSchlitz der Teil des Gegenstandes von kleinerem Querschnitt
in den Schlitz eintreten kann, während der breitere Teil sich auf den parallel verlaufenden
Rändern der Wandungen aufsetzt.
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Von dieser Eigenschaft wird erfindungsgemäß in der Weise Gebrauch
gemacht, daß die Sortier-oder Verteilungsvorrichtung in Form eines Gehäuses gestaltet
wird, in welchem zwischen seinem Boden und seinem Deckel eine Scheidewand leicht
anhebbar und fortnehrnbar horizontal angeordnet ist, die mit einer parallelen Einteilung
versehen ist, die in Form paralleler Rinnen oder Schlitze ausgebildet ist, die die
zu sortierenden Gegenstände oder Artikel hindurchgehen lassen oder zurückhalten.
Die vorerwähnte waagerechte Scheidewand
kann z. B. voll ausgebildet
und auf einer Seite mit parallel miteinander verlaufenden Leisten versehen sein,
die Einschnitte von geeigneter Höhe bilden, so daß auf diese Weise ein System paralleler
Rinnen. entsteht. Sie kann andererseits auch einfach mit parallelen Schlitzen versehen
sein. In diesem Fall ordnet man die mit Schlitzen versehene Wand auf dem Innensims
eines doppelten. Bodens an, der zwischen dem eigentlichen Boden .des Gehäuses und
seinem, Deckel eingeschoben ist.
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In .der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen einer Sortier- oder
Verteilungsvorrichtung in erfindungsgemäßer Ausführung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i zeigt im senkrechten Schnitt eine Ausführungsform der in Rede
stehenden Sortier- .und Verteilungsvorrichtung Fig. 2 zeigt im Grundriß die mit
Rinnen versehene Trennwand gemäß Fig. i ; Fig. 3 zeigt im Schnitt die Teile, nämlich
die mit Rinnen versehene Trennwand und den Deckel nach Fig. i, fertig zum Gebrauch;
Fig. 4 stellt im Schnitt die mit Rinnen versehene Trennwand gemäß Fig. i in der
Gebrauchsstellung dar; Fig. 5 zeigt im senkrechten Schnitt eine Sortier-oder Verteilungsvorrichtung
in anderer Ausführungsform; Fig. 6 stellt .den senkrechten Schnitt durch die Trennwand
mit Schlitzen gemäß Fig. 5 einschließlich eines doppelten Bodens in der letzten
Gebrauchsstellung dar; Fig. 7 und 8 zeigen in Draufsicht Scheidewände, deren eine
gemäß Fig. 7 aus einer Reihe von parallelen Leisten besteht, die in einem Rahmen
angeordnet sind, während .die andere (Fig. 8) eine mit parallelen Schlitzen versehene
Platte zeigt.
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Gemäß Fig. i bis 4 besteht die Sortier- oder Verteilungsvorrichtung
aus einem Kasten oder einem Behälter i mit Boden ia, auf dessen äußerer Umrandung
eine Trennwand :2 aufliegt; die vorteilhaft mit einer Schulter 2b versehen ist,
die sich mit geringer Reibung in den Kasten i einfügt und auf deren Umrandung 2a
sich der Deckel 4 .abstützt.
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Die Trennwand 2 die gemäß dem Ausführungsbeispiel als volle Wand und
kreisförmig gestaltet ist, ist mit einer Reihe von senkrechten Leisten 3 von gewisser
Höhe versehen, die parallel miteinander verlaufen und deren obere Flächen
3" StÜtz-oder Haltflächen für den mit größerem Querschnitt ausgebildeten
Teil der Gegenstände oder Artikel bilden, deren Teil mit kleinerem Querschnitt in,
die Rinnen 3b aufgenommen wird, die, wie oben ausgeführt, parallel miteinander verlaufen.
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Gemäß Fig. 5 und 6 ist die Trennwand mit Schlitzen 6b versehen, die
parallel miteinander in und durch die Leisten 6a getrennt werden, deren oberer Teil
demselben Zweck dient wie die vorstehend erläuterten Flächen 3a.
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Diese Trennwand 6 ruht auf einer Umrandung eines Kastens 8 mit Boden
811, der innen in einem Kasten 5 mit Boden 5a gemäß Fig. 5 eingesetzt ist. Der Deckes
7 mit dem Boden 7" legt sich über die Trennwand 6, derart, daß 5 und 7 gleichzeitig
die Trennwand 6 und den Kasten 8 umschließen. An der Stelle 9 kann man eine geeignete
Art des Abschlusses .des Kastens 5 sowie ihres Deckels der Trennwand 6 anbringen.
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Gemäß Fig. 7 besteht die Trennwand aus einer Umrahmung io, die durch
quer verlaufende parallele Stäbe oder Drähte i i unterteilt ist, zwischen denen
Schlitze 1,b gebildet werden, die in ihrem nutzbaren Teil entsprechend dem
zu klassierenden Gegenstand, Artikel oder Stückgut bemessen und geordnet sind. Gemäß
Fig. 8 besteht die Trennwand aus einer Scheibe oder einer vollen Platte 1s, in der
durch Einschneiden oder auf andere Weise eine Reihe von Schlitzen oder parallelen
Einschnitten 13 gebildet sind, die durch volle Teile i3 b getrennt sind, welche
als Stützstangen dienen.
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Die Wirkungsweise oder die Handhabung der Vorrichtung ist die folgende:
Je nach dem Ausmaß ihrer Verwendung breitet man eine gewisse Menge Nägel. auf dem
Boden 4a des Deckels q. aus, nachdem man den Deckel wie auch die Trennwand 2 angehoben
hat. Hierauf deckt man den Deckel 4 der Trennwand .2 mit nach unten gerichteten
Rinnen 3b gemäß Fig. 3 wieder auf. Die ganze Anordnung gemäß Fig. 3 wird alsdann
durch eine Drehung um i8o° gedreht, und durch eine Schüttelbewegung werden die Nägel
in die Rinnen 3b und die Trennwand 2 gebracht, so daß ihr Kopf über .die Rinnen
3b hinausragt und der Schaft in den Schlitzen 3b liegt. Dies .ist möglich, da die
Abmessungen. der Nagelköpfe größer sind als die Weite der Schlitze 3b, die durch
die Nagelschäfte eingenommen werden.
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Fig.4 stellt weiter eine solche Sortier- oder Teilungsvorrichtung
dar, die mit ihrer Trennplatte fertig zum Gebrauch ist.
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Was die Bedienung der Trennwände 6 gemäß Fig. 5 oder nach Fig. 7 oder
8 betrifft, so ist die Wirkungsweise die gleiche. Man geht also in derselben Weise
vor, indem man. die Trennwände umwendet, bis .die mit Schlitzen versehene Trennwand
die in Fig. 6 dargestellte Lage entsprechend Fig. 4 erreicht, mit dem Unterschied,
daß in Fig. 4 die Schäfte der Nägel immer in Reihen angeordnet sind, die durch die
Leiste 3 gebildet werden, statt dessen füllen. sie den leeren Raum über der Fläche
8a des zweiten Bodens 8 aus, während die Köpfe auf den Rändern zwischen den ebenen
Flächen 6a gehalten werden, die eine Art Rost bilden.
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Anstatt der Trennwände 6 mit ihrer rostartigen Ausbildung könnte man
auch Trennwände benutzen, die z. B. mit Rosten io gemäß Fig. 7, 12 gemäß Fig. 8
versehen sind.
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Die Größe der Schlitze oder Rinnen der Trennwände kann gemäß den Abmessungen
der zu verarbeitenden Stücke ausgeführt werden.
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Die Trennwände wie der Boden und Deckel vervollständigen. die Ausrüstung
der in Rede stehenden Sortier- oder Verteilungsvorrichtung. Sie können jede. beliebige
Form besitzen, z. B. rund,
viereckig, rechteckig oder oval ausgebildet
sein, und aus demselben Stoff oder aus verschiedenem Stoff, z. B. aus Metall, Holz,
Papiermasse, Kunststoff oder anderem geeignetem Material, bestehen.
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Die Abmessungen der in Rede stehenden Sortier-oder Teilungsvorrichtung
können. zweckmäßig gemäß den Abmessungen, der zu sortierenden Gegenstände angepaßt
werden.
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Es ist zu bemerken, daß die Sortiervorrichtung der beschriebenen Art
sich nicht nur für aus Eisen bestehende Gegenstände oder Artikel, sondern auch für
aus anderen Metallen bestehende Artikel für aus nicht magnetischem Werkstoff bestehende
Gegenstände verwenden läßt.