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Vorrichtung zum Massenschleifen von Massenartikeln auf Bandschleifmaschinen
mit umlaufendem Transportband Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Massenschleifen von Massenartikeln auf Bandschleifmaschinen mit umlaufendem Transportband.
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Bei derartigen Schleifmaschinen wurden bisher die Werkstücke einzeln
mittels Spannvorrichtungen od. dgl. auf dem aus einzelnen Gliedern bestehenden "Transportband
befestigt. Diese Befestigungsweise ist nicht nur sehr platzraubend, sondern auch
zeitraubend. Außerdem sind auch derartige Aufspannvorrichtungen verhältnismäßig
teuer.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu
beseitigen und mit einfachsten Mitteln eine derartige Vorrichtung zu schaffen, welche
es ermöglicht, nicht nur auf kleinstem Raum eine verhältnismäßig große Anzahl von
Werkstücken ohne besondere Aufspannvorrichtungen aufzunehtuen, sondern welche es
gestattet, diese auf einfachste Weise auch für Werkstücke von unterschiedlichen
Größen und Formen verwenden zu können.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß zur Aufnahme der Werkstücke ein aus losen Blechen bestehender Kasten verwendet
wird, dessen Wände durch bajonettartiges Einhaken an den Randkanten der Kopfwände
vorgesehenen hakenförmigen Zungen in Schlitze der benachbarten Seitenwände und des
Bodens zusammengehalten werden.
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Eine derartig ausgebildete Vorrichtung ist nicht nur billig auf dem
Stanzwege herzustellen, sondern hat vor allen Dingen den Vorteil, eine große Anzahl
von gleichgeformten Werkstücken in der kasten-' fiirtnigen Vorrichtung ohne besondere
Aufspannvorrichtungen
einzuordnen und diese zwischen den Kastenwänden,
deren Höhe etwas geringer ist als die Höhe, der Werkstücke, zu halten.
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Sind beispielsweise die Seitenwände mit :einer größeren Anzahl von
Einsatzschlitzen versehen, so kann man durch Versetzen der Kopfwände den Kastenraum
verkleinern oder vergrößern und hierdurch den Kastenraum der Länge der jeweilig
zu bearbeitenden Werkstücke anpassen.
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Um den Kastenraum in mehrere karoartige Räume von beliebiger Größe
einzuteilen und in diesen gegebenenfalls die Werksdicke auch einzeln festlegen zu
können, ist gemäß der Erfindung sowohl die obere als auch die untere Längskante
der Kopf- und Seitenwände mit kaminartigen Einschnit# ten versehen, in welche Verbindungsbleche
mit gleichartigen Einschnitten derart einsetzbar sind, claß der Kastenraum zur Aufnahme
von Werkstücken beliebiger Größe karoartig beliebig unterteilt werden kann.
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Durch diese Ausbildung des Kastens känn die Vorrichtung für alle Größen
und Formen von Werkstücken verwendet werden. Hierbei können beispielsweise zur Bearbeitung
von Werkstücken von geringer Bauhöhe Kopf- und Seitenwände verwendet werden, welche
nur an der oberen Längskante mit kammartigen Einschnitten versehen sind, Verweildung
finden. Sollen dagegen Werkstücke von verhältnismäßig hoher Bauhöhe bearbeitet werden,
so werden in dem Kastenboden zweckmäßig Kopf- und Seitenwände mit an der oberen
und unteren Längskante vorgesehenen Einschnitten verwendet, so daß auch unmittelbar
über dem Boden ein Verbindungsblech eingesetzt werden kann, wodurch das Werkstück
alsdann einen besseren Halt erhält.
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Um die Vorrichtung auf den Gliedern des Transportbandes unverrückbar
zu halten, sind gemäß der Erfindung am Kastenboden Zapfen vorgesehen, welche in
gleichgestaltete Lochungen der Bandglieder eingreifen.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung mit eingelegten
Werkstücken in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 und 3 je eine hohe Kopfwand mit
an der oberen und unteren Längskante vorgesehenen Einschnitten, Fig. 4 ein die Seitenwände
verbindendes Verbin-<lungsblech mit Einschnitten, Fig. 5 das gleiche Verbindungsblech
wie Fig. ,4 ohne Einschnitt, Fig.6 eine Draufsicht auf den Kastenboden, Fig. 7 eine
Seitenansicht gegen den Kastenboden, Fig. 8 eine hohe Seitenwand mit an der oberen
und unteren Längskante vorgesehenen Einschnitten und Fig q ein die Kopfwände verbindendes
Verbinrlungsblech.
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Der Erfindung ist in Fig. i beispielsweise eine Vorrichtung zugrunde
gelegt, welche zum Schleifen der Längskanten einer größeren Anzahl von Türschildern
od. dgl. Verwendung findet. Die Vorrichtung besteht im @%-esentlir"heraus _ einem
Blechboden i, dessen Größe etwa der Größe des Transportbandgliedes an,gepaßt .ist.
An der Unterfläche des Kastenbodens sind Zapfen 2 befestigt, "w=elche in gleichgestaltete
Lochungen des Transportbandgliedes einsetzbar sind. Die Kopf-': und Seitenwände
3 und 4 sind an ihren Stoßkanten mit hakenförmigen Zungen 5 versehen, welche bajonettartig
in Schlitze 6 der benachbarten Seitenwand oder des Bodens eingreifen, wodurch ein
solider Kasten gebildet wird.
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Fig. i zeigt eine Vorrichtung, bei welcher die Kopf- und Seitenwände
zur Aufnahme von Türschildern 7 von geringer Höhe sind. Die obere Längskante. ist
sowohl bei den Kopf- und Seitenwänden mit senkrechten Einschnitten 8 versehen. Diese
Einschnitte dienen zum Einsetzen von die Seitenwände verbindenden Verbindungsblechen
9 nach Fig. 4 oder 5. Wie aus Fig. i ersichtlich, wird durch dieses Verbindungsblech
der Kastenraum derart unterteilt, daß die Türschilder in diesem allseitig festliegen.
Für diesen Zweck genügte auch ein Verbindungsblech gemäß Fig. 5 ohne kammartige
Einschnitte. Die Höhe der Kopf- und Seitenwände ist hierbei derart bemessen, daß
die Längskanten der Türschilder etwas überstehen, damit diese ungehindert bearbeitet
werden können. Für den Fall, daß in diesem Kasten kleinere Werkstücke bearbeitet
werden sollen, werden in den Kopfwänden Verbindungsbleche io gemäß Fig. 9 eingesetzt,
wodurch der Kastenraum in kleinere Räume unterteilt wird, welche der Größe der zu
bearbeitenden Werkstücke entsprechen.
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Sollen z. B. die Kopfkanten der Türschilder oder ähnliche Weckstücke
von hoher Bauart geschliffen werden, so wechselt man die niedrigen Kopf- und Seitenwände
gegen höhere Kopf- und Seitenwände i i und 12 gemäß Fig. 2 und 8 aus. Wie aus Fig.
2 und 8 ersichtlich, sind bei diesen Wänden nicht nur die oberen Längskanten mit
kammartigen Einschnitten versehen, sondern auch die unteren Längskanten, In diese
wird zweckmäßig auch ein Verbindungsblech 9 oder 1o eingesetzt, um dein Werkstück
einen sicheren Hält zu geben und ein Kippen desselben zu verhindern.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, können die Einschnitte in den Kopf-
und Seitenwändenauch beliebig schräg verlaufen, je nachdem es das zu bearbeitende
Werkstück erfordert. Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist ein Ausführungsbeispiel,
worauf die Erfindung nicht beschränkt ist; viehmehr sind im Rahmen der Erfindung
auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich, insbesondere auf die Verschiedenartigkeit
der Einschnittausbildung und -anordnung.