DE971923C

DE971923C - Baukastensystem fuer Schaltschraenke

Info

Publication number: DE971923C
Application number: DES6065D
Authority: DE
Inventors: Hans Stockinger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-06-17
Filing date: 1941-06-17
Publication date: 1959-04-16

Description

Baukastensystem für Schaltschränke In Schaltanlagen, wie diese insbesondere in Kraftwerken und Unterstationen und @Terteilungsstellen üblich sind., werden vielfach sogenannte Schaltschränke verwendet, die die für die Bedienung und Überwachung der einzelnen Maschinen, Transformatoren, Abzweige asw. erforderlichen Einrichtungen enthalten. In derartigen Schaltschränken, die in der Regel von den Maschinen. Leistungsschaltern usw. örtlich getrennt sind, sind die zugehörigen Steuerschalter, vor allem aber Meßinstrumente und Gberwachungs- und Rüekmeldeein.richtungen untergebracht. Für solche Schaltschränke gibt es weitgehend. voneinander abweichende Bauformen in großer Mannigfaltigkeit je nach der Größe der Anlage selbst und den Aufgaben, die fallweise an die Schaltanlage gesteillt werden. Diese Schaltschränke werden meistens aus Profileisen mit angeschraubten Blechen oder auch aus gebogenen Blechen hergestellt. Hierbei ist es erforderlich, für jede Größe einen neuen Schrank zu konstruieren sowie weiter für die jeweils einzubauenden Geräte von Fall zu Fasl an den geeigneten Stellen. besondere Befestigungslöcher zu bohren. Ein Baukastensystem für Schaltschränke, insbesondere in elektrischen Schaltanlagen, kann dadurch wesentlich verbessert und vereinfacht werden, daß Länge und Breite jedes Einzelelementes sowie die Breite der Einzelelemente untereinander in bestimmten ganzzahligen Verhältnissen zueinander stehen,. Die Erfindung bezieht sich demnach auf ein Baukastensystem für Schaltschränke, insbesondere in elektrischen Schaltanlagen, deren Einzelelemente aus Blechtafeln mit einfach oder doppelt rechtwinklig umgebogenen Randstreifen bestehen, und besteht darin, daß die lange Seite eines jeden Einzelelementes ein ganzzahliges Vielfaches seiner kurzen Seite und die kurze Seite der einzelnen Elemente ein ganzzahliges Vielfaches eines Grundmaßes betragen.
In den Randstreifen der Blechtafeln können mit Vorteil Bohrungen, beispielsweise in Form von Langlöchern, in bestimmten einheitlichen Abständen vorgesehen werden, in ;lie Verbindungselemente, Schrauben od. dgl., eingasctzt werden können, um die einzelnen Tafeln miteinander zu verbinden. Mit besonderem Vorteil werden hierbei Bauteile verwendet, deren Breite für die Seiten- undRückwände so gewählt sind, daß die, Breiten der Rückseiten deir Schränke ein ganzzah.liges Vielfaches der Schranktiefe betragen. Es werden hierbei zweckmäßig eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Grundtypen derartiger Bleche mit bestimmten Abmessungen voargesehen, aus denen dann eine große Anzahl von verschiedenen Schrankgrößen und Ausführungen unter Verwendung weniger Bauteile zusammengestellt werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
In Fig. i ist der Grundriß eines derartigen Schrankes gezeichnet. Hierbei ist finit a die Seitenwand, mit b sind zwei Teile, die die Rückwände bilden, und mit h ist die Tür bezeichnet.
In Fig. z ist der Schrank selbst perspektivisch dargestellt. Die einzelnen Teile bestehen aus Blechtafeln, die an den vier Begremzungslinien aufgebogene Kanten besitzen:, in die in geeigneten (gleichen) Abständen Langlöcher eingestanzt sind. Hierbei sind an einzelnen Teilen die Kanten rechtwinklig umgebogen, derart, daß zu der Fläche senkrechte Blechstreifen entstehen (vgl. die Teile b und k). Bei anderen Teilen sind die Kanten zweimal rechtwinklig umgebogen., so daß die an die Blechkanten angrenzenden, Blechrandstreifen zu der Grundfläche parallel sind (Teile a), In Fig. 2 ist außerdem noch eine Türschwelle c dargestellt. Das Maß h der Schrankhöhe ist ein Vielfaches der Schranktiefe a. Das Maß b der Breite der Rückwandteile ebenfalls ein Vielfaches der Schranktiefe. Die Breite der Tür k ist entsprechend der Anzahl der zurkückwand zusammengesetzten Blechtafeln b ein ganzzahliges Vielfaches der Breite b. Die Schrankhöhe der einzelnen Schränke stuft sich dann, derart ab, daß jede Höhe hi, 1a2, la3 USW. immer nur das Breitenmaß eines anderen Bauteiles oder um einen gleichen Teil desselben (Fig.3) größer als die vorhergehende Höhe ist. Die Seitenteile a können. gegebenenfalls auch an Stelle von Türschwellen, c verwendet werden, so. daß unter Verwendung ein und derselben Türhöhe, aber verschieden breiter Türschwellen, verschieden große Schrankhöhen, zusammengestellt werden können. In die Langlöcher können Schrauben eingesetzt werden, mit denen die einzelnen Teile in einfacher Weise miteinander verschraubt werden. können. Außerdem ist es möglich, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Winkeln (vgl. Fig.4) Instrumente an beliebigen Stellen des Schrankes einzusetzen. Gegebenenfalls können auch mit Hilfe solcher Winke Tragleisten eingesetzt werden, die gleichfalls mit Langlöchern versehen sind, um die ihrerseits als Träger für die Instrumente, Steuerelemente, Meldeeinrichtungen usw. bestimmt sind. Die Langlöcher können gemäß der Erfindung vo,rteilh;afterweise länger sein als die zwischen ihnen bestehenden Zwischenstege, wodurch eine größere Freizügigkeit bei der Montage und auch schon bei der Konstruktion der Schaltschränke durch vielseitigere Verwendung der Teile erreicht wird.
Die Möglichkeit zur Anwendung und. Ausführun g des Erfindungsgedankens ist nicht auf die hier angegebenen Beispiele beschränkt.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Baukastensystem für Schaltschränke, insbesondere in elektrischen Schaltanlagen, deren Einzelelemente aus Blechtafeln finit einfach oder doppelt rechtwinklig umgebogenen Randstreifen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Seite eines jeden Einzelelementes ein ganzzahliges Vielfaches seiner kurzen Seite und die kurze Seite der einzelnen Elemente ein ganzzahliges Vielfaches eines Grundmaßes betragen. z. Baukastensystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randstreifen Bohrungen, insbesondere Langlöcher, in bestimmten einheitlichen Abständen angeordnet sind. 3. Baukastensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher länger sind als die zwischen ihnen bestehenden Zwischenstege. 4. Baukastensystem nach Anspruch i, gekennzeichnet durch besondere Tragwinkel, die unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Tragleisten die Befestigung der in den Schaltschrank einzusetzenden Geräte (Meßinstrumente, Uberwachungseinrichtungen, Brücken-Meldeeinrichtungen u. dgl.) ermöglichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 404703; französische Patentschrift Nr. 645 404; USA.-Patentschrift Nr. 1324 161; deutsche Patentanmeldung S i34698 VIIIh/2i c.