DE2043699B2 - Anordnung zum tragen von geraeteeinsaetzen in einer gekapselten elektrischen schaltanlage - Google Patents

Anordnung zum tragen von geraeteeinsaetzen in einer gekapselten elektrischen schaltanlage

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Tragen von Geräteeinsätzen in einer gekapselten elektrischen Schaltanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art bekannt. Bei der bekannten Anordnung sind die Durchbrechungen zur Aufnahme der Halteglieder in den Seitenwänden der Kapselung lediglich untereinander angeordnet. Ein Versatz der Einbauplatten in Tiefenrichtung der Kapselung ist daher nicht möglich. Ferner sind keine Vorkehrungen getroffen, die Einbauplatten in der Einbaulage zu arretieren und somit eine seitliche Verschiebung im Bereich des Spiels zwischen ihnen und der Kapselung zu verhindern. Auch können die Halteelieder bei der bekannten Anordnung unbeabsichtigt um die ihnen zugeordnete Schraube aus der horizontalen Lage geschwenkt werden, wodurch der Eingriff in die Durchbrechung in Frage gestellt ist (DT-AS 12 71 804).
Es ist auch eine Anordnung bekannt, bei der zwei senkrechte Tragschienen einander gegenüberliegend an den Seitenwänden eines Vetteilerschrankes angebracht sind Die Tragschienen weisen zwar mehrere in der Tiefenerstreckung des Schrankes gestaffelte, in Längsrichtung der Tragschienen parallel verlaufende Reihen von Befestigungsmöglichkeiten für Einbauschienen oder Abdeckplatten auf. Die Tragschienen haben jedoch eine aufwendige Form und sind lediglich zum Tragen von Geräteschienen ausgebildet. Ein Versatz der an den Tragschienen befestigten Geräteschienen in der Tiefe des Schrankes ist umständlich (DT-Gbm 19 70 055).
Ferner ist es bekannt Winkelstücke an der Rückwand oder der Vorderseite einer Schaltzelle zu befestigen, wobei die Winkelstücke in der Tiefenerstreckung der Schaltzelle verlaufende Schlitze aufweisen, an denen Tragschienen in beliebiger Stellung befestigt werden können. Auf den Tragschienen lassen sich dann Geräte beliebiger Art montieren. Durch Verschieben der Tragschienen an den Winkelstücken kann die unterschiedliche Tiefe der Geräte berücksichtigt und ein gleichbleibender Abstand zur Vorderseite der Schaltzelle erreicht werden (DT-Gbm 67 50 780).
Schließlich ist es bekannt, in der Tiefenerstreckung eines Kastens einer Schaltanlage zwei vertikale Lochleisten anzuordnen, an denen ein Zwischenträger befestigt ist. Der Zweischenträger besitzt seinerseits eine Lochung der Art, daß ein Geräteträger in einer gewünschten Stellung angebracht werden kann. Auch diese Anordnung gestattet es, ein Gerät an einer beliebigen Stelle innerhalb des Kastens zu befestigen und dabei auf die unterschiedliche Tiefe der Geräte Rücksicht zu nehmen (österr. PS 2 81 166).
Die bekannten Anordnungen erfüllen zwar die Aufgabe, elektrische Geräte verschiedener Art, wie z. B. Schütze, Sicherungen, Zähler, Trennschalter, Befestigungsgeräte usw., funktionsgerecht in Gehäusen, Kästen oder Schaltschränken unterzubringen, lösen diese Aufgabe jedoch mit einem verhältnismäßig großen Aufwand an Teilen. Dadurch ist nicht nur der Materialaufwand, sondern auch der Arbeitsaufwand bei der Anbringung der Geräte und bei der Herstellung der Befestigungsteile verhältnismäßig groß. Demgegenüber wird in der Praxis Wert darauf gelegt, daß die Geräte mit wenigen Handgriffen und einfachen Werkzeugen in die Kästen eingebaut und ausgetauscht werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung zu schaffen, bei welcher auf einfache Weise ein Versatz der Einbauplatten in der Tiefe der Kapselung möglich ist und die Einbauplatten in der Einbaulage gegen Verschieben arretierbar sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Obwohl bei diesem System keine Zwischenträger oder ähnliche Teile verwendet werden, ist es dennoch möglich, die unterschiedliche Tiefe der Geräte zu berücksichtigen. Hierzu braucht lediglich die Einbnuplatte in mehr oder weniger weit von der Vorderseite des Kastens entfernte senkrechte Reihen von Durchbrechungen eingesetzt zu werden.
Zweckmäßige Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsheispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung ein Oberteil eines Kastens einer gekapselten Miederspannungsschaltanlage,
Fig.2 eine Anordnung zur Befestigung eines Schienenhalters für senkrechte Tragschienen,
Fig.3 eine Anbringung von Geräteträgern an senkrechten Tragschienen,
Fig.4 ein an den Einbauplatten angeordnetes Halteglied in einer Ansicht,
Fig.5 ein Halteglied nach Fig.4, jedoch in einer anderen Ansicht.
Der in Fig. 1 gezeigte Teil eines Kastens einer elektrischen Schaltanlage besitzt eine Rückwand 1 und nach vorn weisende Eckwinkel 2 und 3. Die Eckwinkel sind je mit einer Lochreihe 4 bzw. 5 versehen, an denen mittels einer Schraubverbindung eine senkrecht verlaufende Tragschiene 6 bzw. 7 befestigt ist. Die Tragschienen weisen drei in der Tiefe des Kastens gestaffelte Reihen von senkrecht verlaufenden Schlitzen 10,11,12 bzw. 13,14 und 15 auf.
In der Mitte der Rückwand 1 des in Fig. 1 gezeigten Kastens sind zwei weitere senkrechte Tragschienen 16 und 17 angeordnet, die an Schenkeln 20 und 21 eines Schienenhalters 22 befestigt sind. Die Tragschienen 16, 17 entsprechen den Tragschienen 6 und 7 und besitzen demgemäß ebenfalls je drei in der Tiefe des Kastens gestaffelte Reihen von Durchbrechungen, von denen in F i g. 1 die Reihen 23, 24 und 25 der Tragschienen 16 erkennbar sind. Pie unteren in F i g. 1 nicht sichtbaren Enden der senkrechten Tragschienen 6, 7 sowie 16 und 17 können in der gleichen Weise befestigt sein, wie dies F i g. 1 zeigt. Dementsprechend können an der unteren Seite des Kastens Eckwinkel entsprechend den Eckwinkeln 2 und 3 mit Lochreihen 4 bzw. 5 und ein weiterer Schienenhalter entsprechend dem Schienenhalter 22 vorgesehen sein.
Die Befestigung des Schienenhalters 22 an der Rückwand 1 des Kastens ist aus Fig.2 ersichtlich. An der Rückwand 1 ist ein Klemmbügel 26 befestigt, der zwei auf die Rückwand weisende Schenkel 27 und 30 besitzt. Mit d'.'n Enden dieser Schenkel wirken nach innen abgebogenen Enden 31 und 321 der Schenkel 20 und 21 des Schienenhalters 22 falzartig derart zusammen, daß die Enden 31 und 32 de r Schenkel 20 und 21 zwischen den Enden der Schenkel 27 und 30 des Klemmbügels 26 und der Rückwand 1 eingeklemmt sind. Dies geschieht dadurch, daß der Schicnenhalter 22 von unten beispielsweise durch Schläge in Eingriff mit dem Klemmbügel 26 gebracht wird. Durch Anschläge 33 an der Rückwand 1 ist hierbei eine Wegbegrenzung gegeben. Um das Eintreiben zu erleichtern, sind die Enden der Schenkel 27 und 30 mit Abschrägungen 34 versehen. Der Schienenhalter und der Klemmbügel können zweckmäßig aus einem Stahlblech bestehen, das trotz verhältnismäßig großer Dicke eine gewisse Eigenfederung besitzt, so daß die Teile elastisch gegeneinander verspannt werden.
Eine Einbauplatte 40 zeigt di? Fig.3. Diese Einbauplatte ist ein im wesentlichen rechteckiges Blechteil, dessen Höhe im Rahmen der Schlitzteilung der Tragschienen 6, 7; 16, 17 beliebig gewählt werden kann. Zur Befestigung bestimmter Geräte kann die Einbauplatte 40 mit vorbereiteten Bohrungen versehen sein. In den Ecken der EinbauplaUe 40 ist je ein Halteglied 41 vorgesehen, dessen Aufbau zunächst an Hand der F i g. 4 und 5 erläutert wird. Das Halteglied 4! weist einen annähernd quadratischen Teil 42 auf, mu dem es an der Einbauplatte 40 anliegt Dieser Teil 42 ist mit einer Abwinklung 43 versehen, die dazu bestimmt ist, in der vorgesehenen Endstellung des Haltegliedes eine Sicherung gegen Verdrehung zu bilden. Anschließend an den ebenen Teil 42 besitzt das Halteglied 41 eine Kralle 44, die in die Schlitze der Halteschienen 6 und 7 sowie 16 und 17 eingreifen kann. Die F i g. 5 zeigt außerdem, daß die Kralle 44 gegenüber dem quadratischen Teil 42 um einen geringen Winkel 48 verschränkt ist, so daß die Kralle 44 und der Teil 42 nicht in einer Ebene liegen. Das Halteglied 41 besitzt in der Mitte des Teiles 42 eine Bohrung 45, die zur Aufnahme einer Schraube 46 (Fig.3) dient, um das Halteglied an der Einbauplatte schwenkbar zu lagern und um es feststellen zu können.
Bei der Montage der Einbauplatte geht man zweckmäßig vor, daß eine der oberen Krallen 41 zunächst in der vorgesehenen Endstellung, die F i g. 1 zeigt, mittels der Schrauben 46 festgestellt wird. Die übrigen Krallen sind dagegen lose und haben zunächst die in F i g. 3 strichpunktierte Stellung, in welcher die Krallen 44 nach unten hängen. Die Einbauplatte 40 läßt sich nun mit einem darauf befestigten Gerät, z. B. einem in F i g. 3 gezeigten Lasttrenner 47, mittels des oberen Halteglicdes 41 in einen der Schlitze 12 einhängen. Damit ist die Einbauplatte 40 mit dem Gerät 47 durch einen einfachen Handgriff so eingehängt, daß eine weitere Unterstützung nicht mehr erforderlich ist. Nun können die übrigen Halteglieder 41 seitlich geschwenkt und dadurch in Eingriff mit weiteren Schlitzen 12,25 der Tragschiene 6,16 gebracht werden. Durch Anziehen der Schrauben 46 legen sich die Abwinklungen 43 an die Kanten der Einbauplatte 40, und zugleich klemmen sich die Kraller 44 in den Schlitzen fest, während die quadratischen Teile 42 der Halteglieder 41 an der Einbauplatte zum Anliegen kommen. Die Einbauplatte 40 ist nun durch elastische Verspannung der Teile spielfrei befestigt. Ebenso einlfach kann die Einbauplatte 40 durch Lösen der Halteglieder 41 in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Handgriffe von den Tragschienen abgenommen werden.
Je nach der gewünschten Lage der Vorderseite des einzubauenden Gerätes zur Vorderseite des Kastens kann die Einbauplatte in mehr oder weniger weit von der Vorderseite des Kastens entfernte senkrechte Reihen von Schlitzen eingehängt werden. Dies kann bei der Ausrüstung des Kastens mit Geräten nach Wunsch geschehen. Es besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit, die senkrechten Tragschienen 6, 16 selbst mehr oder weniger tief in dem Kasten anzuordnen, wie dies bereits an Hand der F i g. 1 beschrieben worden ist. Auf diese Weise kann Rücksicht darauf genommen werden, ob vorwiegend Geräte mit geringer Tiefe oder mit größerer Tiefe eingebaut werden.
In Fig. 1 ist noch gezeigt, daß auf den Jochteilen 50 der Schienenhalter 22 Lei'.ungskanäle 51 bekannter Bauart festgeschraubt werden können. Hierzu ist das Joch des Schienenhalters 22 entsprechend breit bemessen. Von der Einbauplatte 40 bzw. den darauf montierten Geräten zu- und abführende Leitungen können somit auf kurzem Wege in die Leitungskanäle eingezogen werden.
Die Erfindung ist vorstehend im Zusammenhang mit einer metallgekapselten Schaltanlage beschrieben worden. Sie kann natürlich ebenso in isolierstoffgekapselten Anlagen angewandt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Tragen von Geräteeinsätzen in einer gekapselten elektrischen Schaltanlage, welche zum Tragen der Geräteeinsätze parallel zur Anlagenfront gerichtete Einbauplatten aufweist, die mit an ihren Ecken angeschraubten, schwenk- und feststellbaren Haltegliedern ineinander gegenüberliegende Durchbrechungen eingreifen, unter Anwendung aller Merkmale, dadurch gekennz e i c h η e;t;; daß ^ ΐ' ? .; * ·."
a) die ÖurohtfrechWgen''{10, 11, 12, 23, 24, 25) senkrecht verlaufende Schlitze in
b) senkrechten Tragschienen (6,16} sind *ind sich
c) in mehreren gestaffelten Reihen in die Anlagentiefe erstrecken, daß
d) jedes Halteglied (41) eine Kralle (44) zum Eingreifen in die zugeordnete Tragschiene (6, 16) sowie »>
e) eine Abkantung (43) besitzt, die in der Eingriffstellung der Kralle (44) eine Längskante der zugeordneten Einbauplatte (40) übergreift, während die
Tragschienen (6, 16) an Schienenhaltern (22) befestigt sind, die sich von der Anlagenrückwand (1) in Richtung Anlagenfront erstrecken und
g) als U-förmige Bügel ausgebildet sind, deren Schenkel (20, 21) parallel zu den Seiten der Anlage verlaufend Befestigungsstellen für die Tragschienen (6, 16) und deren zur Anlagenfront gerichtete Jochteile (28)
h) Befestigungsstellen für einen Leitungskanal bilden und daß
i) die Anlagenrückwand (1) zur Befestigung der Tragschienen (6,16) Klemmbügel·^) trägt,
k) in welche die hierzu einwärts gebogenen Schenkelenden (31, 32) der Schienenhalter (22) in der Weise eingeschoben sind, daß sie und die Klemmbügel (26) falzartig ineinandergreifen.
2. Schaltzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (44) der Haltegliedc-r (41) um einen geringen Winkel verschränkt sind.
3. Schaltzelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg der Schienenhalter (22) durch Anschläge (33) begrenzt ist, die oberhalb der Klemmbügel (26) angeordnet sind.
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