DE8601782U1

DE8601782U1 - Befestigungsvorrichtung für verstellbare Frontplatten

Info

Publication number: DE8601782U1
Application number: DE8601782U
Authority: DE
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1985-02-12
Filing date: 1986-01-24
Publication date: 1986-04-30
Also published as: IT8606706V0; GB2171165B; JPH0254728B2; JPS61187810A; ATA39985A; IT207384Z2; GB2171165A; AT391986B; GB8602736D0; US4741583A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für verstellbare Frontplatten von ausziehbaren Mbbelteilen, insbesondere für Schubladen, wobei an jeder Seite des Möbelteiles, insbesondere an den Führungsschienen einer Ausziehführungsgarnitur, ein Tragteil befestigt ist, der einen senkrecht zur Frontplatte ausgerichteten Befestigungssteg und einen parallel zur Frontplatte ausgerichteten Haltesteg aufweist, und die Frontplatte beispielsweise mittels Schrauben an Halteteilen befestigt ist, die in die Haltestege an einer oberen und an einer unteren Lagerstelle einhängbar sind.

Die Aufgabe derartiger Befestigungsvorrichtungen, die insbesondere im modernen Küchenmöbelbau immer größer werdende Verwendung finden, liegt darin, eine Befestigung für die Schubladenfrontplatten oder auch für die Frontplatten von Ausziehfachböden zu gewähren, die ein Verstellen und Nach- i justieren der Frontplatte gestattet, so daß auch bei größeren Toleranzen, die beispielsweise bei der Montage der Führungsschiene entstanden sind, die Frontplatte gleichmäßig ausgerichtet werden kann und in der Frontansicht des Möbels gleichmäßige Fugen sichtbar sind.

Trotz der gegebenen Verstellmöglichkeiten soll ein derartiger ;

Beschlag das einfache Einhängen und Fixieren der Frontplatte f

an den der Lade zugehörigen Teilen ermöglichen. Die Fixier- |

und Verstellmittel sollen gut zugänglich sein und die Front- f

platte soll fest gehalten sein. |

Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die eine schnelle Be- I festigung der Frontplatte erlaubt. |

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß an jeder Seite der Schublade ein Keilstück angeordnet ist, das sich zwischen dem Halteteil und dem Tragteil oder der Frontplatte und dem Tragteil abstützt, und den Halteteil mit dem Tragteil verspreizt.

Mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kann die Frontplatte einfach von vorne in die Haltestege eingehängt werden. Die Frontplatte ist sofort gehalten. Ein seitliches Verschieben der Frontplatte ist jedoch möglich. Befindet sich die Frontplatte in der gewünschten Position, wird das Keilstück verschoben und die Frontplatte ist fixiert.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß das Keilstück mittels einer Schraube am Befestigungssteg des xragteiies gehalten ist und daß aus dem Befestigungssteg Laschen gebogen sind, an denen das Keilstück geführt ist und der Haltesteg eine Durchbrechung aufweist, durch die das Keilstück ragt, wobei das Keilstück mittels der Schraube zum Befestigungssteg ziehbar ist.

Das Anziehen des Keilstückes wird dadurch erleichtert, daß die Laschen schräge Abschnitte aufweisen, die an Schrägflächen des Keilstückes anliegen.

Vorteilhaft sind am Keilstück Nuten ausgebildet, in die die Laschen ragen. Das Keilstück ist dadurch am Befestigungssteg geführt.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, ohne daß die Erfindung darauf eingeschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnung.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, die Fig. 2 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles A der Fig. 1, die Fig. 3 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles B der Fig. 1, die Fig.

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zeigt eine Seitenansicht eines zweiten AusfUhrungsbeispieles einer Befestigungsvorrichtung, die Fig. 5 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles A der Fig. 4, die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf diese Befestigungsvorrichtung teilweise im Schnitt, und die Fig. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 4.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Frontplatte mittels Schrauben 6 an den Halteteilen 2 befestigt, die links und rechts an der* Frontplatte 1 angeordnet sind.

Die Halteteile 2 sind vorteilhaft aus Blech gestanzt und weisen zwei Haken 12 auf. Mittels dieser Haken 12 sind die Halteteile 2 in die Tragteile 3 einhängbar.

Die Tragteile 3 weisen jeweils einen senkrecht zur Frontplatte 1 ausgerichteten Befestigungssteg 8 auf, der im Aüsführungsbeispiel unmittelbar an der Schubladenführung befestigt ist und gleichzeitig die Schubladenseitenwand bildet. Von den Befestigungsstegen 8 sind die Haltestege rechtwinkelig abgebogen. Die Haltestege 9 sind parallel zur Frontplatte 1 ausgerichtet und weisen jeweils in etwa in der Mitte eine Ausnehmung 11 auf, durch die bei montierter Frontplatte 1 die Keilstücke 4 ragen.

Die Haken 12 der Halteteile 2 hintergreifen die Haltestege und diese weisen vertikale Riffelungen auf, die ein unbeabsichtigtes Verschieben der Frontplatte 1 verhindern. Die Haken 12 ragen durch Löcher 14 in den Haltestegen

Die Keilstücke 4 werden von Schrauben 5 gehalten und sind mittels dieser Schrauben verschiebbar. Die Schrauben 5 \ greifen jeweils in ein Muttergewinde im Keilstück 4 ein

und ragen durch Löcher in den Befestigungsstegen 8. Die Schrauben 5 sind in den Löchern der Befestigungsstege 8

mit Spiel aufgenommen, so daß ein radiales Versetzen der Schrauben 5, das durch die Verschiebung der KeilstUcke 4 bewirkt wird, möglich ist.

% Aus den Befestigungsstegen 8 sind weiters zwei Laschen 15

ausgestanzt, die schräge Abschnitte 15' aufweisen.

Diese Laschen 15 sind in Nuten 16 an den Keilstücken 4 geführt und halten somit die Keilstücke 4.

Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, ist der Nutboden der Nuten schräg ausgeführt und bildet somit eine Schrägfläche 16', die mit dem jeweils zugehörigen schrägen Abschnitt 15' der Lasche 15 korrespondiert.

Wie aus der Fig. 3 leicht ersichtlich, wird durch Anziehen der Schraube 5 das Keilstück nicht nur zum Befestigungssteg gezogen, sondern durch die schrägen Abschnitte 15· und die Schrägflächen 16' auch zur Frontplatte 1 geschoben.

Die Keilstücke 4 ragen dabei durch die Ausnehmungen 11 und drücken auf die Halteteile 2, so daß diese mit den Tragteilen verspannt werden.

Zur Verbesserung der Klemmwirkung sind die Halteteile 2 mit einer horizontalen Riffelung 17 versehen, auf die jeweils das Keilstück 4 drückt.

Wie bereits erwähnt, ist die Montage der Frontplatte 1 mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung sehr schnell. Die Frontplatte 1, auf der die Halteteile 2 montiert sind, wird mit den Haken 12 in die Haltestege 9 der Tragteile 3 eingehängt. Anschließend wird die Frontplatte 1 manuell in der Höhe und in der Seite ausgerichtet, was auf Grund der Größe der Löcher 14 und der Abmessungen der Haken 12 möglich ist. Befindet sich die Frontplatte 1

in der gewünschten Lage,werden die Schrauben 5 angezogen und die Keilstücke 4 an die Halteteile 2 gedrückt, wodurch die Frontplatte 1 arretiert wird.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 7 ist die Frontplatte 1 wiederum mittels Halteteilen 2 in die Tragteile eingehängt. Die Halteteile 2 sind mittels Schrauben 6 an dar Frontplatte 1 befestigt. Die Tragteile 3 weisen wiederum einen senkrecht zur Frontplatte 1 ausgerichteten Befestigungssteg 8 und einen parallel zur Frontplatte 1 ausgerichteten Haltesteg 9 auf. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich jedoch der Haltesteg nicht über die gesamte Höhe des jeweiligen Tragteiles 3, sondern wird lediglich von einer vom Befestigungssteg 8 abgewinkelten Lasche in etwa in der Mitte der Höhe der Frontplatte 1 gebildet.

Anstelle der Keilstücke 4 ist eine Fixierschraube 7 vorgesehen, die in den Halteteil 2 einschraubbar ist, und diesen an den Haltesteg 9 bzw. an den Tragteil 3 klemmt.

Im unteren Bereich ist die Schraube 5 angeordnet, die ebenso in den Tragteil 2 einschraubbar ist und am Befestigungssteg 8 axial unverschiebbar gehalten ist. Durch Verdrehen der Schraube 5 kann die Frontplatte 1 in der Richtung zur Seite ausgerichtet werden.

Am oberen Ende weist jeder Tragteil 3 einen abgewinkelten Steg 20 auf, an dem sich eine Höhenverstellschraube 21 abstützt. Die Höhenverstellschraube 21 lagert im Halteteil 2.

Die Halteteile 2 weisen wiederum Haken 12 auf, mittels denen sie in die Tragteile 3 "'.-.' angbar sind. Die eingehängte Frontplatte 1 ist bereits an der Schublade gehalten, jedoch ist ein Ausrichten der Frontplatte 1 möglich.

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Die Seitenverstellung erfolgt, wie bereits erwähnt, durch Verdrehen der Schraube 5 und durch mehr oder weniger weites Herausdrehen der Höhenverstellschraube 21 kann die Frontplatte 1 in bezug auf ihre Horizontalfugen verstellt werden.

Befindet sich die Frontplatte 1 in der gewünschten Position, wird die Fixierschraube 7 angezogen.

Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, ragt die Fixierschraube 7 durch einen nach oben offenen Schlitz 22 in der den Haltesteg 9 bildenden Lasche. Der nach oben offene Schlitz 22 ist relativ groß, so daß die Verstellung der Frontplatte durch die Fixierschraube 7 nicht behindert wird.

Claims

II·· . Schutzansprüche :

1. Befestigungsvorrichtung für verstellbare Frontplatten von ausziehbaren Möbelteilen, insbesondere tür Schubladen, wobei an jeder Seite des Möbelteiles, insbesondere an den Führungsschienen einer Ausziehführungsgarnitür, ein Traigteil befestigt ist, der einen senkrecht zur Frontplatte ausgerichteten Befestigungssteg und einen parallel zur Frontplatte ausgerichteten Haltesteg aufweist, und die Frontplatte beispielsweise mittels Schrauben an Haiteteilen befestigt ist, die in die Haltestege an einer oberen

und an einer unteren Lagerstelle einhängbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Schublade ein Keilütück (4) angeordnet ist, das sich zwischen dem Halteteil (2) und aem Tragteil (3) oder der Frontplatte (1) und dem Tragteil (3) abstützt, und den Halteteil (2) mit dem Tragteil (3) verspreizt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstück (4) mittels einer Schraube (5) am Befestigungssteg (8) des Tragteiles (3) gehalten ist und daß aus dem Befestigungssteg (8) Laschen (15) gebogen sind, an denen das Keilstück (4) geführt ist und der Haltesteg (9) eine Durchbrechung (11) aufweist, durch die das Keilstück (4) ragt, wobei das Keilstück (4) mittels der Schraube (5) zum Befestigungssteg (8) ziehbar ist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (5) in einem Muttergewinde des KeilstUckes (4) lagert und mit Spiel durch ein Loch im Befestigungssteg (8) ragt.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (15) schräge Abschnitte (15') aufweisen, die an Schrägflächen (16¹) des Keilstückes (4) anliegen.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (16¹) am Keilstück (4) der Boden einer Nut (16) sind.

6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstück (4) auf den Halteteil (2) drück: und der Halteteil (2) an der Auflagestelle des Keilstückes (4) eine Riffelung (17) aufweist.

7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (9) ober- und unterhalb des Keilstückes (4) Löcher (14) aufweist, durch die aus dem Halteteil (2) gebogene Haken (12) ragen, die hinter den Haltesteg (9) schiebbar sind.

8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelung (17) beim Keilstück (4) horizontal ist und daß der Haltesteg (9) bei den Haken (12) je eine vertikale Riffelung (13) aufweist.