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3aukl 0 t Z Die Erfindung betrifft einen Bauklotz mit einem Rechtkant
als Mittelstück, bei welchem von mindestens einigen Seitenflächen rechteckige Vorsprünge
wegragen.
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Es ist ein Bauklotz bekannt (OH-PS 495 762), bei dem nur yon einem
Teil der Seitenflächen Vorsprünge wegragen, während der andere Teil der Seitenflächen
Aussparungen aufweist', in welche die Vorsprünge anderer Würfel passen. Die Vorsprünge
dienen also bei gem bekannten Bauklotz dazu, mit den Aussparungen in anderen, gleichartigen
Bauklötzen Steckverbindungen herzustellen.
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Der Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, einen Bauklotz der eingangs
beschriebenen Art einfacher, Jedoch mit nahezu den gleichen Variationsmöglichkeiten
beim Bauen mit mehreren
gleichartigen Bauklötzen gegenüber den
bekannten Ba.uklötzen auszubilden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß von
sämtlichen Seitenflächen des Rechtkantes rechteckite Vorsprung wegragen, die als
Auflager für entsprechende Vorsprünge anderer gleichartiger Bauklötze dienen.
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Zweckmäßig nimmt jeder Vorsprung als-Grundfläche die gesamte Seitenfläche
des-Rechtkantes ein.
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Bei dem Bauklotz nach der Erfindung wird mit den Vorsprüngen keine
Steckverbindung mit anderen, gleichartigen Bauklötzen hergestellt. Die Vorsprünge
dienen lediglich als Auflager für die Vorsprünge an anderen, gleichartigen Bauklötzen.
Die Herstellung wird dadurch vereinfacht, daß alle Bauklötze nur mit Vorsprüngen
und nicht auch mit Aussparungen versehen werden müssen und daß ferner keine Paßverbindungen
zwischen einem Vorsprung und einer Aussparung hergestellt werden müssen.
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Trotzdem ist die Variationsbreite beim Spielen mit Bauklötzen nach
der Erfindung nahezu ebenso groß wie bei Spielen mit bekannten Bauklötzen, wobei
die einzelnen Bauklötze lediglich in der gewünschten Weise aufeinandergelegt und
nicht zusammengesteckt zu werden brauchen. Mit den Bauklötzen nach der Erfindung
können z.B. auch Brücken mit großer Spannweite gebaut werden. Auch kann der Båuklotz
aufgrund der Abmessungen der Vorsprünge nicht nur auf deren freien Stirnflächen
sondern auch auf jeweils zwei einander benachbarten Eckenkanten stehend ausgebildet
sein, was weitere Spielvarianten beim Bauen ermöglicht.
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Besonders günstige Auflagerverhältnisse zwischen mehrerelgleichgearteten
Bauklötzen nach der Erfindung werden erzielt, wenn der Vorsprung von der zugehörigen
Seitenfläche des Rechtkantes
m eine Höhe wegragt, die gleich der
halben Länge der senkrecht zum Vorsprung verlaufenden Seitenfläche - in gleicher
iichtung wie aie Höhe des Vorsprungs gemessen - ist. Der Yechtkant ist bevorzugt
ein Würfel. Dies ergibt eine besonders cinfache Bauklo.tzform und außerdem eine
besonders große Spielvariationsbreite, weil andere Bauklötze zu allen Seiten des
Bauklotzes hin mit einer beliebigen Seite angelegt werden können. In diesem Fall
ist vorzugsweise die Höhe der Vorsprünge gleich der halben Kantenlänge der Würfelkante.
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Weitere Variationsmöglichkeiten beim Spielen mit den Bauklötzen nach
der Erfindung werden dadurch geschaffen, daß der Bauklotz so ausgebildet wird, daß
er nicht nur auf der freien Stirnfläche eines seiner Vorsprünge sonaern auch auf
einander benachbarten -1-Yanten zweier Vorsprünge stehen kann. Diese Standmöglich---keit-ergibt
sich von selbst bei Würfelgestalt des Nittelstückes und allseitig gleicher Höhe
der Vorsprünge. Ferner kann der Bauklotz auf drei Ecken stehend ausgebildet werden.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im
folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Bauklotz nach der Erfindung
und die Figuren 2, 9 und 4 mit Bauklötzen nach Fig. 1 baubare Grundstrukturen unterschiedlicher
Art.
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Der Bauklotz nach Fig. 1 weist als Mittelstück einen Würfel auf, von
dem in samtlichen Figuren nur die Würfelkanten 1 zu sehen sind. Von allen Seitenflächen
des Mittelstück es ragen rechtkanq.ige Vorsprünge 2 weg, die einen mit den Seitenflächen
des Würfel örmigen Nittelstückes übereinstimmende Grundfläche- haben und eren Seitenkanten
3 eine Höhe a/2 haben, die halb so groß wie -ile Kantenlänge a der Kante 1 des Würfelförmigen
Mittelstückes
bzw. der Kanten 4 der freien Stirnfläche 5 jedes Vorsprungs
ist. Die gleich großen Seitenflächen 6 jedes Vorsprungs bilden Auflagerflächen für
entsprechende Seitenflächen 6 an einem anderen, gleich bemessenen Bauklotz.
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Der gezeigte Bauklotz kann auf Jeder der Stirnflächen 5 oder auf zwei
benachbarten parallelen Xanten 4 zweier zueinander senkrechter Vorsprünge 2 oder
auf den drei benachbarten Ecken 7 an drei aneinander grenzenden, zueinander senkrechten
Vorsprüngen steinen, Mit dem Bauklotz nach Pig, 1 können beispielsweise die in Fig.
2 bis 4 gezeigten Grundstrukturen gebaut werden. Die Figuren 2 und 3 zeigen Jedoch
nur zwen von vielen möglichen Strukturen, die mit Bauklötzen nach Fig. 1 gebaut
werden können. In den Figuren 2 bis 6 sind für gleiche Teile Jedes Bauklotzes die
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet. Jeder Bauklotz ist Jedoch mit einem
anderen Bezugszeichen bezeichnet.
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Bei der Struktur nach: Fig, 2 tragen zwei seitliche Bæuklötze 10 und
12, die jeweils auf parallelen Kanten 4 zweier Vor-Sprünge 2 auf einer Unterlage
14 stehen, auf den Stirnflächen 5 zweier von der Unterlage 14 weg und rechtwinklig
aufeinander zu geneigter Vorsprünge 2 die zwei oberen Vorsprünge 2 eines dritten
Bauklotzes 11. Die beiden von der gleichen Würfelkante 1 rechtwinklig zueinander
ausgehenden tTorsprünge : bilden eine Aussparung 13, die gerade so bemessen ist,
daß in diese -Aussparung ein-Vorsprung 2 an einem anderen Bauklotz hineinpaßt, so
daß er mit der. Hälfte seiner Stirnfläche 5 eine Seitenfläche 6 überdeckt. Auf diese
Weise ist der mittlere Bauklotz 11 sicher auf den beiaen seitlichen Bauklötzen 10
und 12 gehalten und in diese Lage durch einfaches Auflegen bzw. Zusammenschieben
der Bauklötze gebracht. Anstatt auf einer Unterlage 4 konnten die Bauklötze ii und
12 auf weiteren Yorsprüngen an anderen Bauklötzen aufliegen,
Die
Struktur nach Fig. 2 könnte auch dadurch verändert werden, daß zwischen zwei seitlichen
Bauklötzen 10 und 12 anstatt nur einem Bauklotz 11 zwei oder mehr Bauklötze 11 auf
einer Höhe in einer Reihe angeordnet sind, so daß eine größere Spannweite von der
Struktur überbrückt wird.
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sei der in Fig. 3 gezeigten Struktur sind zwei Bauklötze 16 und 17
mit den Stirnflächen 5 an zwei aufeinander zugewandten Vorsprüngen 2 in Deckung
übereinander geschichtet. Die beiden Vorsprünge 5 haben eine Gesamthöhe a, so daß
sie gerade Platz zum seitlichen Einschieben des seitlichen Vorsprungs 2 einesweiteren
Bauklotzes 18 zwischen die in Fig. 3 nach rechts weisenden seitlichen Vorsprünge
2 der Bauklötze 16 und 17 lassen.
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Durch-diese seitlichen Vorsprünge. wird. der Bauklotz 18 in seiner
Lage gehalten. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein sehr maßgenaues Arbeiten
der Bauklötze. Hätte nämlich beispielsweise der in Fig. 3 nach links von dem Bauklotz
18 wegragende Vorsprung geringes Untermaß, so könnte der Bauklotz 18 von den .beiden
Bauktotzen 16? 17 nicht gehalten werden, sondern würde davon wegkippen. Dies würde
natürlich schon bei einer gegenüber Fig. 3 leicht abgewandelten Struktur nicht mehr
geschehen können, bei der auch der in Figb 3 rechte Vorsprung des Bauklotzes 18
von einem weiteren, ebenso wie der Bauklotz 16 auf einer Unterlage 14 aufstehenden
Bauklotz unterstützt würde. Es wurde auch schon eine Unterstützung des rechten Vorsprunges
2 des Bauklotzes 18 an seiner Stirnfläche 5, z.B. durch die Stirnfläche 5 eines
in gleicher Höhe rechts anschließenden, dagegen gedrückten Bauklotzes ausreichen.
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Die Grundstrukturen nach den-Figuren 2 und 3 lassen sich durch Anbauen
von weiteren Bauklötzen beliebig erweitern. Nach Wegdenken der Unterlage 14 können
die figuren 2 und 3 auch als Grundrisse von Grundstrukturen aufgefaßt werden, wobei
die einzelnen 3auklötze jeweils dann auf den Stirnflächen 5 ihrer nach unten weisenden
Vorsprünge 2 auf einer zur Zeichenebene parallelen Ebene stehend zu denken sind.
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Eine weitere, mit CBauklotzen gemäß Fig. 1 aufbaubare Grundstruktur
ist in Fig. 4 gezeigt. 3ei dieser Grundstruktur sind die einzelnen Bauklötze 19,
28 nicht in einer Ebene, sondern räumlich zueinander angeordnet, weshalb Fig. 4
per spektivisch dargestellt -ist. Ein ~ oberer Würfel 20 überdeckt dabei jeweils
mit den halben Seitenflächen 6 Jeweils dreier Vorsprünge 2 entsprechende halbe Seitenflächen
6 an einem weiteren Bauklotz 21. Die Kanten 1 des einen Würfels fallen dabei Jeweils
mit den Kanten 4 des anderen Würfels zusammen.
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Mit der Grundstruktur nach Fig. 4 können z.B. auch Türme gebaut werden,
wobei der unterste Bauklotz auf drei Ecken dreier aneinander angrenzender, senkrecht
zueinander verlaufender Vorsprünge 2 steht.
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Patentansprüche