DE2802188C3 - Vorrichtung zum Ordnen von schweren metallischen Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Ordnen von schweren metallischen Werkstücken

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DE2802188C3
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Guenter Prof. Dipl.-Ing. 5860 Iserlohn Boedeker
Hans Prof. Dipl.- Ing. 5860 Arnsberg Graef
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CARL KRAEMER MASCHINENFABRIK 5630 REMSCHEID
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ordnen von schweren metallischen Werkstücken, bestehend aus einem Vorratsbunker, einer Entnahmevorrichtung sowie einer Ausrichtvorrichtung in Form einer in Förderrichtung abfallenden V-förmigen Vibrationsrutsche.
Schwere metallische Werkstücke werden in Vorratsbunkern ungeordnet bevorratet, müssen aber zur Weiterverarbeitung einheitlich geordnet werden. Das trifft z. B. für schmiedbare Werkstücke zu und insbesondere dann, wenn eine automatische Beschikkung von Rillenstoßöfen mit liesen Werkstücken erfolgen soll.
Es sind Anlagen zum Ordnen von Werkstücken bekannt, etwa aus der DE-OS 21 16 269, die eine Maschine zum Bereitstellen von stabförmigen Befestigungsmitteln für eine weitere Verwendung derselben beschreibt. Diese Maschine verfügt — entsprechend ihrem Verwendungszweck — über zwei Schüttelrutschen zum Vorordnen mit anschließenden zwei weiteren Schüttelrutschen mit geschlitztem Boden zum weiteren Ordnen. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie ausschließlich zum Ordnen von langgestreckten Werkstücken mit an einer Seite angeformtem Kopf verwendet werden kann. Für schwere Werkstücke, wie etwa rechteckige Platten o. dgl., ist sie nicht zu verwenden. Auch die DE-OS 23 47 929 zeigt eine Vorrichtung zum Fördern, Mischen oder Sichten von Schüttgut, die über eine Vibrationsförderbahn verfügt. Am Boden dieser Vibralionsförderbahn sind Stufen angeordnet, die einen sicheren Weitertransport von Schüttgut bewirken. Auch diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß mit ihr keine Ordnung von größeren Werkstücken erzielt werden kann. Auch wenn ein Weitertransport erreicht werden könnte, wurden die eingegebenen Werkstücke die Vibrationsförderbahn in der gleichen Orientierung verlassen, wie sie eingegeben wurden. Die CH-PS 5 29 Ö38 zeigt eine Winkelrinne für Schwingförderer. Diese Winkelrinne hat den Nachteil, daß sie nur zum Transport von sehr kleinen Gegenständen geeignet ist. Eine einheitliche Ordnung von größeren Werkstücken durch Drehen in eine gleiche Lage kann sie nicht bewirken. Weiterhin sind auch Anlagen zum Ordnen von größeren Werkstücken bekannt. Diese bestehen aus einem Vorratsbunker zur Aufnahme der ungeordneten Werkstücke und einer nachgeordneten Ausrichtvorrichtung, In der Ausrichtvorrichtung sind sog, Ausrichtschikanen eingebaut, um die Werkstücke einheitlich auszurichten. Das hat den Nachteil, daß die Ausrichtvorrichtung bei dem in der Praxis häufig vorkommenden Wechsel der Werkstüekform und/oder Größe ausgetauscht oder umgebaut werden müssen, Verluste an Produktionszeit sind damit verbunden.
Beim sog. bekannten spiralförmigen Vibrationsbunker werden die baulichen Abmessungen wegen der spiralförmig ausgebildeten Transportwege unwirtschaftlich groß, wenn die Werkstücke größere Längen aufweisen. Die begrenzte Vorratshaltung macht eine laufende Beschickung in kurzen Zeitabständen erforderlieh, die aber bei diesem bekannten spiralförmigen Vibrationsbunker in Frage gestellt ist, wenn die Ausrichtschikanen durch einen Wechsel der Werkstücksform und/oder Größe umgebaut werden müssen. Außerdem nimmt der Fördergrad mit kleiner werdendem Verhältnis von Länge zu Höhe bzw. Länge zu Durchmesser der Werkstücke ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie in der Lage ist, auch größere Werkstücke zu ordnen. Dabei sollen auch solche Werkstücke, deren Verhältnis von Länge zu Höhe bzw. Länge zu Durchmesser nur wenig über 1 liegt, zuverlässig gleich ausgerichtet werden. Weiterhin sollen aufwendige Umbauarbeilen für die Behandlung unterschiedlich geformter und unterschiedlich großer Werkstücke vermieden werden und der Verschleiß an der Entnahmeeinrichtung soll klein sein. Zusätzlich sollen die Abmessungen der Vorrichtung relativ klein bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vibrationsrutsche in unterschiedlich langen und hohen Stufen kaskadenartig abgestuft ist, wobei die aufeinanderfolgenden Stufenabschnitte abwechselnd lotrecht und in unterschiedlichen Winkeln zur Förderrichtung geneigt sind.
AO Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind am Abgabeende der Vibrationsrutsche Abweiser in Form von lotrecht auf den Rutschenwänden stehenden Bolzen angebracht.
Der Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung gegenüber den bekannten Ausführungen besteht in der Hauptsache darin, daß es möglich wird, auch sehr ungünstig geformte Werkstücke großer Abmessungen zuverlässig zu ordnen.
Dadurch, daß die Ausrichtvorrichtung als schräg ablaufende und gestufte Vibrationsrutsche mit einem V-förmigen Querschnitt ausgebildet ist, wird der Raumbedarf des bekannten Spiralbunkers, dessen wechselnder Fördergrad bei kleiner werdenden Werkstückabmessungen und auch die aufwendigen zeitraubenden Umbauarbeiten beim Werkstückwcchsel vermieden, denn die aufeinanderfolgenden Stufenabschnitte bilden gemeinsam mit dem V-Querschnitt eine Folge instabiler Lagen für das Werkstück. Dabei wirken sich auf das Werkstück Kippmomente, die sich aus seinen Abmessungen und Formen ergeben, aus, Und das Werkstück wird zuverlässig in die gewünschte Längsrichtung gebracht. Diese kaskadenförmig aufeinanderfolgenden Stufen haben den Vorteil, daß auch bisher außerordentlich schwer sortierbare Werkstücke, d. h..
μ solche, deren Verhältnis von Länge zu Höhe bzw. Länge zu Durchmesser den Wert 1,3 aufweist, noch einwandfrei einheitlich ausgerichtet werden können.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäß ausge-
bildeten Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Schema-Längsschnitt-Ansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Schema-Teilansicht der Vibrationsrutsche bei Betrachtung in Richtung des Pfeiles 11 in F i g, 3,
Fi g. 3 eine Schnittansicht bei längs der Linie III—III in Fig. I verlaufender Schnittebene.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung zum Ordnen von Werkstücken weist einen Vorratsbunker auf, welcher mit einem schräg verlaufenden Boden 2 ausgerüstet ist, damit die im Bunker 1 befindlichen Werkstücke 3 der Schwerkraft folgend in den Arbeitsbereich eines als Elektromagnet 5 ausgebildeten Greifers gelangen. Der Elektromagnet 5 ist Bestandteil einer Entnahmevorrichtung, die aus einem Hubzylinder 4 und einem Schubzylinder 6 besteht, welche in Höhenrichtung bzw. horizontal arbeiten. Der Hubzylinder 4 bewegt den Elektromagneten 5 in Höhenrichtung, der Schubzylinder 6 bewegt den Hubzylinder 4 und mit ihm den Elektromagneten 5 sowie von diesem getragene Werkstücke 3 in horizontaler Richtung bis auf einen am oberen Ende einer Vibrationsrutsche 9 angeordneten Ablagetisch 7. Auf diesem Ablagetisch 7 werden die Werkstücke 3 abgelegt.
Zwischen dem Ablagetisch 7 und der Vibrationsrutsche 9 befindet sich eine verbindende Ablaufstrecke 8.
Vorzugsweise aus der F i g. 1 ist erkennbar, daß die Vibralionsrutsche 9 mehrere in Ablaufrichtung kaskadenförmig aufeinanderfolgende Stufen 12 aufweist. Die ω Stufen 12 haben, wie aus der F i g. I erkennbar isi.
unterschiedliche Stufenhöhen, Die Schenkel 13 bzw. Wände der Vibrationsrutsche 9 schließen einen aus Fig,3 ersichtlichen V-förmigen Querschnitt ein, wobei bevorzugt ein Winkel von etwa 90° gebildet wird. Die Stufen 12 selbst, die sich über diese Schenkel 13 oder Wände erstrecken, verlaufen abwechselnd als lotrecht zur Ablaufrichtung angeordnete Stufenabschnitte 14 und als in unterschiedlichen Winkeln geneigte Stufenabschnitte 15.
Am unteren Ende der Vibrationsrutsche 9 schließt sich ein Magazin 10 an, welches die Werkstücke 3 z. B. für die schon erwähnte automatische Beschickung von Rillenstoßöfen aufnehmen kann.
Zur Vergrößert ng der Sicherheit können am Ende der Vibration; rutsche 9 austauschbare oder auch in unterschiedlichen Lagen einsetzhare Bolzen 16 als Abweiser vorgesehen werden. Solche Abweiser können zur Erhöhung der Sicherheit bei besonders kritischen Werkstückproportionen angewendet werden, daß ihr Abstand von der Unterkante bzw. gegenüberliegenden Wand der Vibrationsrutsche etwa 10 iiim kleiner ist als die Länge des Werkstückes 3.
Die Vibrationsrutsche 9 ist in elastischen Gliedern 17, beispielsweise Federbändern oder entsprechenden Gummikörpern gelagert. Zum Erzeugen der Vibrationsschwingungen dienen Magnet-Vibratoren oder Unwucht-Motore 18.
Die Vibrationsrutsche 9 kann eine beliebige Größe aufweisen, z. B. von ca. 2 m bis zu jeder erforderlichen Größe. Sie ist leicht transportierbar und kann an beliebiger Stelle aufgestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche;
    1, Vorrichtung zum Ordnen von schweren metallischen Werkstöcken, besiehend aus einem Vorratsbunker, einer Entnahmevorrichtung sowie einer Ausrichtvorrichtung in Form einer in Förderrichtung abfallenden V-förmigen Vibrationsrutsche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsrutsche (9) in unterschiedlich langen und hohen Stufen (12) kaskadenartig abgestuft ist, wobei die aufeinanderfolgenden Stufenabschnitte (14, IS) abwechselnd lotrecht und in unterschiedlichen Winkeln zur Förderrichtung geneigt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabeende der Vibrationsrutsche (9) Abweiser in Form von lotrecht auf den Rutschenwänden (13) stehenden Bolzen (16) angebracht sind.
DE19782802188 1978-01-19 1978-01-19 Vorrichtung zum Ordnen von schweren metallischen Werkstücken Expired DE2802188C3 (de)

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